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Originalarbeit: Bindungsbasierte Interventionen an Müttern mit psychischen Störungen im Postpartum und ihren Kindern. Ein Überblick über Theorie, Forschung und Praxis

Brigitte Ramsauer

Abstract


In diesem Artikel werden Grundlagen der Bindungstheorie und Merkmale bindungsbasierter Interventionen im Säuglings- und Kleinkindalter erläutert, die ihre Anwendung im Kontext von psychischen Störungen bei Müttern im Postpartum nahelegen. Bindungsbasierte Interventionen können besonders hilfreich sein, um ungünstigen Auswirkungen der mütterlichen psychischen Störung auf die Mutter-Kind-Beziehung und kindliche Bindung vorzubeugen oder zu behandeln. Ein Überblick über die Ergebnisse aktueller Studien zur Wirksamkeit bindungsbasierter Interventionen an Müttern mit verschiedenen psychischen Störungen im Postpartum zeigt, dass bindungsbasierte Interventionen zu Verbesserungen der mütterlichen Befindlichkeit, der sensitiven und/oder reflexiven Fürsorge und der Qualität der Kommunikation und Interaktion zwischen Mutter und Kind führen. Es sind jedoch weitere Evaluationsstudien notwendig, um Empfehlungen für eine gute klinische Praxis ableiten zu können.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2019.art10d