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Herausforderungen inklusiver Bildung für hörgeschädigte Kinder im Vorschulalter. Was sagen uns Studien zur Interaktion hörender und hörgeschädigter Kinder?

Manfred Hintermair

Abstract


Im Zug zahlreicher Entwicklungen der letzten Jahre (Neugeborenen-Hörscreening, frühe technische Versorgung mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantat, früher Beginn der Förderung mit spätestens 6 Monaten, inklusive Bemühungen etc.) werden zunehmend mehr Kinder mit einem Hörverlust in inklusiven Settings gefördert und in ihren Entwicklungsbedürfnissen unterstützt. Es zeigen sich in einer Reihe von Entwicklungsbereichen Verbesserungen, so z. B. in den sprachlichen Kompetenzen der Kinder (bei hoher individueller Entwicklungsvariabilität) und auch in der sozial-emotionalen Entwicklung der Kinder. Große Herausforderungen bestehen jedoch nach wie vor in der Beziehungsgestaltung mit gleichaltrigen hörenden Kindern. Dieser Bereich scheint sich nach vorliegender Studienlage als besonders bedeutsam für die Arbeit in inklusiven Kindertagesstätten herauszukristallisieren. Der Beitrag wird herausarbeiten, was die spezifischen Herausforderungen hörgeschädigter Kinder in einer Kindertagesstätte mit hörenden Kindern ausmacht und welche Aufgaben sich für die Pädagogik daraus ergeben.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2015.art20d