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Frühe Erziehung hörgeschädigter Kinder als dialogisch fundierten Bildungsprozess begreifen. Zur Situation hörgeschädigter Kinder in der Frühpädagogik

Ursula Horsch

Abstract


Zusammenfassung: Vom ersten Lebenstag des Kindes an treten Eltern und Kind miteinander in Beziehung und entwickeln darin basale dialogische Kompetenzen, die nach heutigem Verständnis als bildungsrelevant eingeschätzt werden. Das Forschungsprojekt „Dialogische Entwicklung bei Säuglingen“ untersucht den dialogischen Entwicklungsprozess zwischen Eltern und Kind (behinderte und nicht behinderte Kinder) in den ersten 18 Lebensmonaten1 mit dem Ziel, die frühen dialogischen Interaktionen zu beschreiben und deren Bedeutung für frühkindliche Bildungsprozesse aufzuzeigen. Im Fokus der Untersuchung stehen basale Dialogelemente, welche konstituierend sind für Eltern-Kind-Dyaden. Die Datenerhebung erfolgt monatlich im natural setting. Die mittels computerbasierter Analyse (Interact) ermittelten Ergebnisse werden vergleichend miteinander in Beziehung gesetzt, auf Signifikanzen geprüft sowie mittels eines standardisierten Verfahrens (ELFRA2) auf deren Bildungsrelevanz geprüft. Signifikante und hochsignifikante Korrelationen bei Kindern ohne Behinderung verweisen im Vergleich zu den Ergebnissen bei Kindern mit Hörschädigung auf bedeutsame Unterschiede, die hinsichtlich ihrer Bildungsrelevanz diskutiert werden.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2010.art08d