

Phänomenologie und Tanztherapie. Der Leib als Erkenntnisorgan
Abstract
Als Tanz- und Gestalttherapeutin ist der Zugang der Autorin zur Tanztherapie geprägt von Theorien der Humanistischen Psychologie. Eine der entscheidenden philosophischen Wurzeln ist die Phänomenologie. Dieser Artikel sucht Erklärungsmodelle des Leibwissens in der Phänomenologie von Merleau-Ponty sowie in der Forschung von Daniel Stern. Das Phänomen des Leibwissens, des Erfahrungsraumes jenseits von Sprache, rückt in den Vordergrund. Ziel dieses Artikels ist, die therapeutische Wirksamkeit des Leibwissens durch theoretische Erklärungsmodelle begreifbar zu machen. Den Transfer von Theorie zu tanz- und gestalttherapeutischer Arbeit wird anhand von Beispielen dargestellt. Sie sind geprägt vom Halprin Life/Art Process. Diese werden mit Bespielen aus der gestalttherapeutischen Leibarbeit in Verbindung gebracht. Phänomenologische Handlungsprinzipien öffnen Wege in ein intersubjektives Feld sowie Erfahrungsräume impliziten Wissens.
Schlagworte
Phänomenologie
der Gegenwartsmoment
Leibwissen
implizites Wissen
Ursprung der Intersubjektivität
vom Unbewussten zum Bewusst-Sein
Sich-selbst-Verstehen
DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2022.art02d
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