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Praxisimpuls: Der »Spielespaziergang«

Luzia Conrads-Guthmann

Abstract


Die Idee zum »Spielespaziergang« entstand nach einem Tagesausflug einer Kindertagesstätte mit einem längeren Fußweg, bei dem den Kindern schnell langweilig wurde. Es stellte sich die Frage, wie die Neugierde der Kinder angeregt werden könnte, sich den eigenen Sozialraum zu erschließen. Schon Muchow / Muchow (1923/2012) befassten sich in ihrer Studie »Der Lebensraum des Großstadtkindes« mit der Perspektive des Kindes auf seine Umwelt und zeigten, dass Straßen, Plätze und Räume in der kindlichen Wahrnehmung und Aneignung eine andere Bestimmung erhielten. Die Kinder erkundeten ihre Umwelt mit dem Sinn, diese als Spielraum zu nutzen (Hungerland 2015).
Der Gedanke, die Kinderperspektive zu fokussieren und Spielräume zu erkunden, führte zu weiteren Überlegungen. Wie könnte ein weiterer Spaziergang gestaltet werden, in der das Draußenspiel (Richard-Elsner 2017) als wichtiger Bestandteil der informellen Bildung thematisiert wird und vielfältige Lern- und Bewegungsanlässe geschaffen werden?
Aus den Beobachtungen der Kinder und Erzählungen der Eltern vom familiären Alltag entwickelte sich die Idee, einen Rucksack mit Kleinmaterialien und Alltagsgegenständen zu füllen, die den Kindern aus der Kita vertraut waren.


Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/mot2021.art35d

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