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Praxistipp: Motologische und arbeitswissenschaftliche Ansätze für die Gesundheitsförderung im Setting »Industrie«

Dorothee Müglich

Abstract


Ergänzend zu dem Beitrag »Gesundheitsförderung von Produktionsmitarbeitern – Synergien aus Motologie und Arbeitswissenschaft« in diesem Heft werden Methoden zur Analyse und Bewertung der Arbeitsbedingungen, der individuellen Befindlichkeit des Mitarbeiters sowie Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an Produktionsarbeitsplätzen aufgezeigt. Um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten, ist es von Bedeutung, zum einen die Belastungen in den Produktionsbereichen zu optimieren und zum anderen diese auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter hin anzupassen. Zusätzlich ist die individuelle Perspektive auf die Gesundheit eines Mitarbeiters wichtig, der mit paradoxen Erfahrungen und konträren Interessenkonflikten durch die Entstandardisierung und Enttraditionalisierung in der postmodernen Zeit konfrontiert ist (Schröder 2009).
Fallbeispiel
Herr Müller arbeitet seit 15 Jahren in einer Firma zur Reifeninstandhaltung. Seit dem vergangenen Jahr klagt Herr Müller vermehrt über plötzlich auftretende Schmerzen im unteren Rücken. Vor kurzem ist ihm der Schmerz wie ein Blitz ins Kreuz gefahren, als er im Lager einen Reifen aus dem Regel wuchtete und mit einer schnellen Oberkörperdrehung auf den Boden gesetzt hat. Die Weiterführung dieser Tätigkeit in der Firma erfüllt Herrn Müller mit großer Sorge.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/mot2017.art15d

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