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Praxistipp: Entwicklung eines Symbol - Kraftfuttersystems zum selbständigen Füttern von Pferden durch Menschen mit Beeinträchtigungen

Anke Dreher

Abstract


Im Reittherapeutischen Zentrum (RtZ) in Ober-Ramstadt gibt es die Möglichkeit der begleitenden Mitarbeit im Stall. Dieses nutzen sowohl Wohnheimbewohner als auch Gruppen, die regelmäßig einmal wöchentlich zum heilpäd­ago­gischen Reiten kommen. Die Pferde erhalten dreimal täglich Heulagen und Kraftfutter. Die Heulagenmenge wird mittels einer großen Stofftasche mit einer Waage und der entsprechenden Kilozahl abgewogen. Das Verteilen des Kraftfutters (Müsli – Seniorenmüsli – Hafer) bereitet Menschen, die nicht lesen können, große Probleme. Aus diesem Grund sollte ein symbol­orientiertes Futtersystem entwickelt werden, das die Kraftfuttergabe für eben diese Menschen erleichtert und es ermöglicht, die sechs Therapiepferde ohne weitere Anleitung zu füttern. Das Füttern erfolgt (analog zum Misten und wenn die Pferde auf die Paddocks bzw. Koppeln geführt werden) in Form der angeleiteten Mitarbeit. Das heißt, eine fachlich versierte Person begleitet die Menschen mit Beeinträchtigungen beim selbständigen Füttern. Dabei gilt es, den Akteuren so viel Hilfe wie nötig und so wenig wie möglich zukommen zu lassen. In diesem Beitrag soll dargestellt werden, welche Überlegungen dabei in Betracht gezogen wurden und welche Probleme sich dabei herausgestellt haben. In mehreren Arbeitsschritten wird letztendlich das Ergebnis vorgestellt.

Volltext:

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