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Pferdegestützte Behandlung von Ticstörungen
Abstract
Ticstörungen wie das Tourette-Syndrom zählen zu den seltenen, aber schweren neuropsychiatrischen Erkrankungen, von denen meist Kinder und Jugendliche betroffen sind. Im vorliegenden Beitrag werden der Forschungsstand der multidisziplinären Behandlungsmethoden, insbesondere der Psychotherapie, zur Behandlung von Ticstörungen beschrieben und über Hypothesenbildung eine Umsetzbarkeit des Behandlungswissens im pferdgestützten Setting abgeleitet. Der auf Grundlage dieser Nachforschungen entwickelte pferdegestützte Behandlungsansatz wird theoretisch begründet und mit konkreten Praxisbeispielen detailliert dargestellt. Parallelen zur evidenzbasierten Behandlungsmethode – Habit Reversal Training – und der klinischen Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen werden diskutiert.
Schlagworte
Pferdegestützte Interventionen
Ticstörungen
Tourette-Syndrom
Selbstwahrnehmung
Vorgefühl
Gegenbewegung
Tic-Reduktion
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/mup2021.art20d