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Intelligenzwachstum in Kindheit und Jugend

Heiner Rindermann

Abstract


In vier verschiedenen Studien wurde der Altersanstieg der Intelligenz im deutschsprachigen Raum untersucht. Zum einen ließen sich Normtabellen von Intelligenztests mit identischen Aufgaben für verschiedene Altersstufen auswerten. Zum anderen wurden zwei querschnittliche und eine längsschnittliche Erhebung mittels des KFT durchgeführt und Unterschiede in Aufgaben – konzipiert für verschiedene Altersgruppen – und in gleichen Aufgaben – in verschiedenen Klassenstufen – untersucht (Gesamt-N = 1131). Die Intelligenz steigt demnach in Kindheit und Jugend im Schnitt um 5,62 IQ-Punkte je Lebensjahr an. Der durchschnittliche Zuwachs in der kristallinen Intelligenz ist in der Schulzeit höher als der in der fluiden. Der Zugewinn pro Jahr ist bei jüngeren Kindern (bei Sechs- bis Neunjährigen) höher als bei mittelalten (Zehn- bis Vierzehnjährigen) oder älteren (Fünfzehn- bis Achtzehnjährigen). Auf höherem Fähigkeitsniveau ist der Zuwachs größer (Schereneffekt). Das Intelligenzwachstum hängt damit von der Schulnähe der Aufgaben, dem Alter und dem Fähigkeitsniveau der Kinder und Jugendlichen ab.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2011.art29d

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