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Der Zusammenhang von Need for Cognition und Stereotypen bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Schülern

Tamara Marksteiner, Oliver Dickhäuser, Marc-André Reinhard

Abstract


In der vorliegenden Studie wurde untersucht, welcher Zusammenhang zwischen der Freude am Nachdenken (Need for Cognition/NFC; Cacioppo & Petty, 1982) und Stereotypen bei der Glaubwürdigkeitsbeurteilung im schulischen Kontext besteht. Angehenden Lehrenden wurde der Lebenslauf eines angeblich neuen Schülers präsentiert. Anschließend wurden sie gebeten, eine auf Video aufgezeichnete, spezifische Aussage dieses Schülers hinsichtlich seiner Glaubwürdigkeit bezüglich eines Täuschungsversuchs und die allgemeine Glaubwürdigkeit des Schülers zu beurteilen. Die Aktivierung eines positiven vs. negativen Stereotyps wurde über die Variation des Vornamens (Maximilian vs. Justin) vorgenommen, da nachweislich durch den Namen einer Person Stereotype aktiviert werden können, die die weitere Informationsverarbeitung verzerren. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Personen mit niedrigem NFC die Variation des Stereotyps (positiv vs. negativ konnotierte Vornamen) stärker mit dem der allgemeinen Glaubwürdigkeitsbeurteilung in Zusammenhang stand als bei hohem NFC. Es gab keinen Effekt auf das spezifische Glaubwürdigkeitsurteil der Aussage.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2012.art04d

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