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Familiärer Hintergrund und die Qualität elterlicher Hausaufgabenhilfe

Hanna Dumont, Ulrich Trautwein, Oliver Lüdtke

Abstract


Der vorliegende Beitrag untersucht die verbreitete Annahme, dass Kinder aus besser gestellten Familien durch elterliche Hilfe bei den Hausaufgaben bevorteilt sind. Auf der Basis einer längsschnittlichen Studie, in der 489 Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe über die Qualität der elterlichen Hausaufgabenhilfe Auskunft gaben, wurde diese Annahme anhand von Strukturgleichungsmodellen getestet. Es zeigte sich ein negativer Zusammenhang zwischen Einmischung der Eltern bei den Hausaufgaben sowie Streit zwischen Eltern und Kindern um Hausaufgaben und Zielvariablen wie Schulnoten, akademischem Selbstkonzept und Hausaufgabenverhalten. Elterliches Interesse am Schulalltag der Kinder war positiv assoziiert mit dem akademischen Selbstkonzept der Kinder. Obwohl ein kleiner Zusammenhang zwischen elterlichem Interesse und ¬Anzahl der Bücher im Haushalt und Migrationshintergrund der Familie gefunden wurde, gab es keinen Beleg dafür, dass elterliche Hausaufgabenhilfe als Mediator zwischen familiärem Hintergrund und der schulischen Entwicklung von Kindern fungiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2012.art08d

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