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Testbesprechung: Ennemoser, M., Krajewski, K. & Sinner, D. (2017). MBK 1+. Test mathematischer Basiskompetenzen ab Schuleintritt.

Selma Seemann, Brigitte Döring

Abstract


Der „Test mathematischer Basiskompetenzen ab Schuleintritt“ (MBK 1+) hat zum Ziel, Kinder mit schwach entwickelten mathematischen Basiskompetenzen frühzeitig zu erkennen, um mit geeigneten Präventionsmaßnahmen der Entwicklung einer Rechenschwäche entgegenwirken zu können. Benennt man die hier gemeinten mathematischen Basiskompetenzen präziser, so werden Zahlen-Größen-Kompetenzen in den Blick genommen, die, empirisch belegt, als wesentliche Voraussetzung für einen späteren Schulerfolg in Mathematik angenommen werden. Konzeptionell basiert dieser Test im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Testinstrumenten auf einem entwicklungspsychologischen Modell - dem Modell der Zahl-Größen-Verknüpfung (ZGV). Ausgehend von kindlichen Entwicklungsschritten nimmt es mathematikspezifische Basiskompetenzen in den Blick, die i.d.R. schon vor Eintritt in die Grundschulzeit erworben werden. Die Basiskompetenzen lassen sich drei Ebenen (Basisfertigkeiten, einfaches und tiefes Zahlverständnis) zuordnen, die aufbauend zu einem tieferen konzeptuellen Zahlenverständnis führen. Dem ZGV-Modell folgend, findet der zentrale Entwicklungsschritt des Kindes auf Ebene 2 statt. Erkennt man frühzeitig, ob dieser Schritt gelungen ist, bestehen - den Autoren folgend - gute Chancen, erfolgreich der Entwicklung einer Rechenschwäche entgegenzuwirken.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2019.art15d

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