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Empirische Arbeit: Qualität der Hausaufgabenhilfe in Elternhaus und Nachhilfeunterricht als Prädiktoren des hausaufgabenbezogenen Arbeitsverhaltens

Karin Guill, Isabell Bahr, Melike Ömerogullari

Abstract


Auch in der Sekundarstufe I können viele Schülerinnen und Schüler bei der Hausaufgabenbearbeitung noch auf die Unterstützung ihrer Eltern zurückgreifen. Einige fertigen ihre Hausaufgaben zumindest teilweise im privaten Nachhilfeunterricht an. Die Qualität elterlicher Hausaufgabenhilfe lässt sich anhand der Dimensionen Ansprechbarkeit, Strukturierung und Kontrolle beschreiben. Dieses Modell wurde hier auf die Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht übertragen. Eine Stichprobe von N=1490 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 9 schätzte die Qualität der elterlichen Unterstützung ein, eine Teilstichprobe (n=204) bewertete auch die Qualität der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht. Ein globaler positiver Effekt der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht auf das hausaufgabenbezogene Arbeitsverhalten oder die Noten der Schülerinnen und Schüler zeigte sich nicht. Mittels Strukturgleichungsmodellen konnte u.A. gezeigt werden, dass Strukturierung durch Eltern oder Nachhilfelehrkräfte einen positiven Effekt auf das Hausaufgabenverhalten hat, kontrollierendes Verhalten dagegen einen negativen. Es wird empfohlen, Eltern wie Nachhilfelehrkräfte hinsichtlich günstiger Formen der Hausaufgabenunterstützung anzuleiten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2020.art08d

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