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Empirische Arbeit: Wo gelehrt wird, wird auch gelernt? Kompetenzaufbau in einem Diagnostikseminar im Lehramtsstudium

Rebecca Schneider, Sarah Schwabe, Julia Ruby, Jörn R. Sparfeldt

Abstract


Zentrales Ziel universitärer Lehre im Lehramtsstudium ist ein Kompetenzerwerb. Der Forschungsfrage zum Kompetenzerwerb in einem bildungswissenschaftlichen Diagnostik-Seminar wurde mit einem Feldexperiment mit zeitversetzter Intervention und drei Messzeitpunkten nachgegangen. In vier Parallelseminaren (N=78) erfolgte eine Zufallszuweisung der Studierenden zu Gruppe 1 mit Intervention zwischen T1 und T2 sowie Gruppe 2 mit Intervention zwischen T2 und T3. Die standardisierte Intervention zu „geschlossenen Aufgabenformaten“ umfasste zwei Seminarsitzungen à 90 Minuten mit wechselnden Phasen der Vermittlung theoretischen Wissens und der Wissensanwendung (Aufgabenkonstruktion). Zwischen T1 und T2 zeigte Gruppe 1 einen deutlicheren Kompetenzaufbau (Wissen/Anwenden d=1.69/2.73) als Gruppe 2 (Wissen/Anwenden d=0.41/0.54). Der Kompetenzzuwachs von T2 zu T3 war in Gruppe 2 (Wissen/Anwenden d=2.55/3.22) größer als in Gruppe 1 (Wissen/Anwenden d=0.94/1.51). Zu Semesteranfang und -ende differierten die Kompetenzausprägungen beider Gruppen nicht. Implikationen für die Hochschullehre und deren Evaluation anhand von Kompetenzzuwächsen in Leistungstests werden diskutiert.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2021.art12d

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