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Corona-Krise als Herausforderung für das Bildungswesen. Perspektiven aus Sicht der Bildungswissenschaften
Abstract
Die weitreichenden Kontaktbeschränkungen in den pandemiebedingten Lockdowns 2020 und 2021 führten zu einer immensen Veränderung unseres gewohnten Alltags. Besonders massiv wirkten sich die Einschränkungen auf den Betreuungs- und Bildungssektor aus: Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen waren innerhalb kürzester Zeit von umfassenden Schließungen betroffen. Dies führte dazu, dass sich Familien, Lernende, Betreuungs- und Lehrpersonal in rasanter Geschwindigkeit mit den in ihrer Region geltenden Richtlinien arrangieren und sich den jeweiligen Umständen anpassen mussten. Die Ausgestaltung der institutionellen Betreuungs- und Bildungsangebote fiel sehr unterschiedlich aus, von reiner Notbetreuung in Kitas und Schulen über Wechselunterricht bis hin zu Distanzunterricht, welcher in unterschiedlichster Form synchron und asynchron dargeboten wurde. Die direkten Auswirkungen waren für viele belastend: jüngere Kinder mussten von den oftmals gleichzeitig erwerbstätigen Eltern nun rund um die Uhr zu Hause betreut werden, Homeschooling musste ermöglicht und begleitet werden, die Schüler*innen und Studierenden mussten beim Lernen selbstgesteuert auf digitale Lösungen zurückgreifen – und alle Beteiligten mussten innerhalb ihrer Möglichkeiten versuchen, die stark eingeschränkten sozialen Kontakte zu kompensieren. Alles zusammen führte zu einer außergewöhnlichen Belastungs- und Ausnahmesituation, die auch in der Bildungslandschaft bislang so noch nicht erlebt wurde.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2021.art21d
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