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ADHS-Symptome und emotionales Wohlbefinden im Jugendalter und die Rolle ausgewählter Schutzfaktoren

Annette Krauss

Abstract


Angelehnt an die entwicklungspsychologische Resilienzforschung wird im vorliegenden Artikel der Zusammenhang zwischen selbsteingeschätzten ADHS-Symptomen, emotionalem Wohlbefinden und ausgewählten Schutzfaktoren bei Schülern und Schülerinnen der Sekundarstufe II in der Deutschschweiz untersucht. 907 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren (M=17.69; SD=1.66; 58,9% weiblich) wurden mittels Fragebogen im Klassenverband befragt. Multiple hierarchische Regressionsanalysen legen den Schluss nahe, dass ADHS-Symptome einen substanziellen negativen Effekt auf das emotionale Wohlbefinden haben und dass das eigene Kompetenzerleben, das Vorhandensein emotionaler Unterstützung durch nahe Bezugspersonen sowie durch Mitschülerinnen und Mitschüler den negativen Effekt der Symptome auf das Wohlbefinden teilweise zu kompensieren vermögen. Die vorliegende Untersuchung unterstreicht die Relevanz der Stärkung des Kompetenzerlebens und die Notwendigkeit, einen Blick auf die verfügbare emotionale Unterstützung bei Betroffenen zu werfen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art07d

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