Open Access Freier Zugang (Open Access)  Eingeschränkter Zugriff Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr

Theoretischer Beitrag: Embodiment - Die unterschätzte Rolle des Körpers im Lernprozess: Ein Paradigmenwechsel in der Schulpädagogik?

Sarah Awad

Abstract


Embodiment (Verkörperung) beschreibt einen relativ neuen Ansatz innerhalb der Kognitionswissenschaft, bei welchem der Körper als essenzieller Faktor für kognitive Prozesse erachtet wird. Im Gegensatz zu traditionellen kognitiven Ansätzen findet ein Abrücken von der Vorstellung statt, dass kognitive Prozesse primär im Gehirn ablaufen und alleinig von diesem gesteuert werden. Stattdessen wird die Ansicht vertreten, dass es sich bei Denkprozessen um ein Zusammenspiel aus Körper, Geist und Umwelt handelt. Das Verstehen kognitiver Abläufe ist Voraussetzung für die Optimierung von Unterrichts- und Lernprozessen. Indem diese vor dem Hintergrund der Interaktion aus Körper, Geist und Umwelt betrachtet werden, können sich förderliche Konsequenzen für das schulische Lernen ergeben. Im Rahmen dieses Artikels sollen theoretische Grundzüge und empirische Erkenntnisse zu Embodiment vorgestellt, eingeordnet und deren Potenzial aus schulpädagogischer Perspektive beleuchtet werden.

Volltext:

pdf


DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art16d

Refbacks

  • Im Moment gibt es keine Refbacks