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Empirische Arbeit: Väterliches Kompetenzerleben bei Vätern aus psychosozial belasteten Familien - Wie verhalten sich mütterliche und väterliche Wahrnehmung zueinander?

Mariana Rudolf, Andreas Eickhorst

Abstract


Der Beitrag widmet sich der subjektiven Situation von Vätern und Müttern von Säuglingen aus psychosozial belasteten Familien und vergleicht die jeweiligen Sichtweisen schwerpunktmäßig hinsichtlich des väterlichen Kompetenzerlebens. Die Daten stammen von 192 Elternpaaren aus dem Frühe-Hilfen-Projekt „Keiner fällt durchs Netz“ und umfassen neben Maßen zur Befindlichkeitserfassung umfangreiche Fragebogendaten zum Vaterschaftserleben. Der Beitrag zeigt und diskutiert, wie die Väter den Kontakt zum Kind und ihr Erleben der Elternschaft einschätzen und setzt diese subjektive Sichtweise in Bezug zur Einschätzung der Mütter. Zusätzlich wurden die Beeinträchtigung des Bindungserlebens aus Sicht beider Elternteile, Einstellungen hinsichtlich der Förderung oder Erschwernis der Vater-Kind-Bindung durch die Mutter sowie Aspekte der jeweiligen psychischen Belastung (z.B. Depression, elterlicher Stress) auf verschiedenen Dimensionen erfragt und in Beziehung gesetzt. Gatekeeping erwies sich bedeutend im Zusammenhang mit allgemeiner psychischer Belastung der Familie, jedoch nicht bezogen auf väterliches Kompetenzerleben. Väterliche und mütterliche Einstellungen wichen in vielen Bereichen voneinander ab.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art18d

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