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Empirische Arbeit: Bedingungen der Inanspruchnahme von Förderangeboten für Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsstörungen und deren Effekt auf die Entwicklung der Lernfreude und des akademischen Selbstkonzepts
Abstract
Obwohl die Wirksamkeit von Förderangeboten für Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsstörungen in Bezug auf Kompetenzzuwächse gut belegt ist, ist wenig über die Inanspruchnahme dieser Angebote und ihren Effekt auf das akademische Selbstkonzept sowie die Lernfreude bekannt. In diesem Beitrag wurde daher ein Arbeitsmodell entwickelt und überprüft, welches die Inanspruchnahme beeinflussende Elternmerkmale (distale Faktoren: Einkommen, Bildungshintergrund, Persönlichkeitsfaktoren: Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, Gewissenhaftigkeit) und die Effekte des Förderangebotes auf das Selbstkonzept sowie die Lernfreude im Längsschnitt abbildet. Nach diesem Modell sollte der Besuch von dem elterlichen Bildungshintergrund sowie den Persönlichkeitsfaktoren, nicht aber vom Einkommen abhängen und sich in einer positiven Veränderung des Selbstkonzeptes und der Lernfreude zeigen. Das basierend auf TwinLife-Daten (N=157) modellierte Strukturgleichungsmodell unterstützte diese Erwartungen. Damit liefert der hiesige Beitrag neue, in der Forschung sowie Praxis zu berücksichtigende Bedingungsfaktoren für die Inanspruchnahme und innovative Befunde für die Wirksamkeit von Förderangeboten für Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsstörungen.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2023.art10d
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