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Aumerksamkeitskontrolle als Indikator der Selbstregulation und ihr Einfluss auf Schulleistungen: Ergebnisse einer Längsschnittanalyse

Nadine Spörer, Joachim C. Brunstein, Cornelia Glaser

Abstract


In einer Studie mit 195 Schülern untersuchten wir über den Zeitraum eines Schuljahrs hinweg, wie sich Selbstregulation (hier: Aufmerksamkeitskontrolle) und Schulleistung wechselseitig beeinflussen. Jeweils zu Beginn der 8. und 9. Klasse bearbeiteten die Schüler einen Fragebogen, den R. Schwarzer (1996) entwickelt hat, um individuelle Differenzen in der Selbstregulation zu messen. Als Leistungsmaße wurden die Durchschnittsnote in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie das Ergebnis eines Mathematiktests (TIMSS-Aufgaben) erfasst. Pfadanalysen ergaben folgende Befunde: Hohe Selbstregulation sagte positive Veränderungen in der TIMSSLeistung vorher. Umgekehrt prognostizierten bessere TIMSS-Leistungen eine Steigerung der Selbstregulation im Verlauf eines Jahres. Ähnliche Befunde ergaben sich für die Noten: Gute selbstregulatorische Fertigkeiten sagten eine Verbesserung des Notendurchschnitts vorher; bessere Noten prognostizierten umgekehrt eine Erhöhung selbstregulatorischer Kompetenzen in der Wahrnehmung der Schüler. Theoretische Implikationen (Welche Vermittlungsprozesse mediieren die Beziehung zwischen Selbstregulation und Leistung?) und praktische Schlussfolgerungen (Wie kann Selbstregulation im Unterricht gefördert werden?) dieser Befunde werden abschließend diskutiert.

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