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Differenzielle Zusammenhänge zwischen Komponenten der Lesemotivation und dem Verständnis literarischer bzw. expositorischer Texte
Abstract
Untersuchungen zur habituellen Lesemotivation (LM) weisen auf positive Zusammenhänge zwischen der intrinsischen LM und dem Textverstehen hin. Die extrinsische LM hängt hingegen nicht oder negativ mit dem Textverstehen zusammen. Unklar ist, auf welchen Komponenten – insbesondere der intrinsischen LM – diese Zusammenhänge beruhen und ob sie für das Verstehen literarischer und expositorischer Texte gleichermaßen gelten. Untersucht wurde deshalb in einer Stichprobe aus 1500 Neuntklässlern, ob differenzielle Zusammenhänge zwischen einzelnen Dimensionen der intrinsischen (gegenstands- vs. erlebnisbezogen) und extrinsischen LM (wettbewerbs- vs. leistungsbezogen) und dem Verstehen literarischer und expositorischer Texte bestehen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass beide Dimensionen extrinsischer LM negativ (wettbewerbsbezogene LM) oder nicht bedeutsam (leistungsbezogene LM) mit dem Verstehen literarischer und expositorischer Texte assoziiert sind. Während die gegenstandsbezogene LM gleich starke positive Effekte auf beide Formen des Textverstehens aufweist, ist die erlebnisbezogene LM ausschließlich mit dem Verstehen literarischer, nicht aber mit dem Verstehen expositorischer Texte assoziiert.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2014.art10d
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