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Implizite Einstellungen von Lehramtsstudierenden zur Inklusion

Ursula Kessels, Saskia Erbring, Liesel Heiermann

Abstract


Zusammenfassung: Zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention werden in Deutschland inklusive Schulen angestrebt. Über den von Lehrkräften angenommenen Nutzen inklusiver Settings liegen inzwischen zahlreiche Studien vor. Weniger ist über die eigene, affektive Einstellung Lehrender zur Inklusion bekannt. Die vorliegende Studie untersucht mithilfe des Impliziten Assoziationstests die impliziten, nicht bewussten Einstellungen von N = 81 Lehramtsstudierenden zum Konzept Inklusion im Vergleich zum Konzept Mehrgliedriges Schulsystem. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehramtsstudierende im Mittel positive implizite Einstellungen zum Konzept Inklusion aufweisen. Die impliziten Einstellungen waren umso positiver, je häufiger die Studierenden Kontakt zu behinderten Menschen hatten und je häufiger sie mit dem Thema Inklusion konfrontiert gewesen waren. Bei simultaner Betrachtung und unter Kontrolle des studierten Lehramts war ausschließlich die Häufigkeit der Beschäftigung mit dem Thema Inklusion prädiktiv für die Einstellung. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die Rolle der Universitäten bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention diskutiert.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2014.art15d

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