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Studienwahl MINT. Gymnasiastinnen aus mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildungsprofilen und ihr Wunsch, Wissenschaftlerin zu werden

Simone Berweger, Christine Bieri Buschor, Andrea Keck Frei

Abstract


In der vorliegenden Studie wurde mittels einer logistischen Regressionsanalyse der Einfluss schulischer, herkunftsbedingter und sozial-kognitiver Merkmale auf die Wahrscheinlichkeit untersucht, dass Frauen ein MINT-Studium anstatt ein Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften antreten. Die Analysen beruhen auf Längsschnittdaten von 122 Frauen, die vor Abschluss des Gymnasiums sowie zwei Jahre später befragt wurden. Es zeigt sich, dass der positive Effekt eines gegenüber geschlechtsuntypischen Berufen offenen beruflichen Selbstkonzepts auf die Studienwahl verschwindet, wenn der Einfluss des gymnasialen Bildungsprofils kontrolliert wird. Der positive Effekt eines Bildungsprofils mit Schwerpunkt Mathematik/Physik oder Naturwissenschaften bleibt auch unter Kontrolle der schulischen Leistungen in Mathematik und Deutsch bestehen. Allerdings verschwindet der Effekt der Mathematiknote, wenn die Wichtigkeit verschiedener berufsbezogener Erwartungen kontrolliert wird. Den stärksten positiven Einfluss auf eine Studienwahl in MINT hat das Bildungsprofil, gefolgt vom Wunsch, im späteren Beruf wissenschaftlich tätig zu sein.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2015.art08d

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