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Stress und Wohlbefinden von Kindern in der Grundschule. Was bewirkt der Wechsel von der verbindlichen Grundschulempfehlung zum beratenden Elterngespräch?

Steffen Schmid, Nicola Wasserfall, Ines Schröder, Heike Eschenbeck, Annette Worth, Carl-Walter Kohlmann

Abstract


In Baden-Württemberg wurde bis 2011 die Wahl der weiterführenden Schule nach der vierten Klasse durch eine verbindliche Grundschulempfehlung geregelt. Seit 2012 ist eine neue Regelung in Kraft, die ein beratendes Elterngespräch vorsieht und den Eltern die eigenständige Entscheidung in Bezug auf die weiterführende Schule überträgt. In dieser Studie wurde hinsichtlich des Übergangs von der Grundschule auf die weiterführende Schule geprüft, welche Auswirkungen der Wechsel der Regelung auf das selbstberichtete Stresserleben und das im Selbst- und Elternbericht erfasste Wohlbefinden der Kinder hat. Untersucht wurden einerseits im Jahr 2011 120 Viertklässler, die eine verbindliche Grundschulempfehlung erhalten hatten, und andererseits im Jahr 2012 164 Viertklässler, bei denen ein beratendes Elterngespräch stattgefunden hatte. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder in einzelnen Schulen und generell Mädchen vom Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung profitieren. Mögliche Gründe für den Geschlechtseffekt werden diskutiert.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2015.art12d

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