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Auffrischungssitzungen zur Steigerung der Effektivität des "Denktrainings für Jugendliche" bei lernbehinderten Sonderschülern
Abstract
Wie Möller (1999; vgl. auch Möller & Appelt, 2001) nachweisen konnte, ist es möglich, die Effekte von kognitiven Trainings durch die Implementation von Auffrischungssitzungen zu sichern oder gar noch zu verstärken. Im vorliegenden Artikel werden zwei Studien mit lernbehinderten Sonderschülern vorgestellt, in denen im Anschluss an das „Denktraining für Jugendliche“ (Klauer, 1993) und einer Lehr-Lerneinheit (mathematische Textaufgaben bzw. Geografie) nach etwa zweimonatiger trainingsfreier Zeit je eine einstündige Auffrischungssitzung zum induktiven Denken gegeben wurde. In Experiment 1 zeigte sich, dass die Steigerungen sowohl in einem Intelligenztest als auch in einem Test mit mathematischen Textaufgaben nach zwei Monaten durch eine einstündige Auffrischungssitzung zumindest stabilisiert werden konnten. In Studie 2 konnte gezeigt werden, dass die Schüler, die an der Auffrischungssitzung teilnahmen, stärkere Zuwächse in einem Intelligenztest und im schulischen Lernen erzielten als die Kinder, die zwar mit dem Denktraining gefördert wurden, aber keine Auffrischungssitzung erhielten.
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