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Veränderungsverläufe in Burnout-Dimensionen. Die Bedeutung personaler und sozialer Faktoren angehender Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst

Friederike Zimmermann, Johanna Kaiser, Andrea Bernholt, Johannes Bauer, Lena Rösler

Abstract


Dieser Beitrag thematisiert die Entwicklung von Burnout-Dimensionen über das erste Jahr im Vorbereitungsdienst angehender Lehrkräfte. Wir untersuchen, (a) ob und wie Veränderungen in Erschöpfung, Zynismus und Leistungsmangel stattfinden, sowie (b) die Bedeutung zeitinvarianter und zeitvariierender Kovariaten. Angehende Lehrkräfte (N = 176) von zwölf Hochschulstandorten wurden am Ende ihres Studiums (T1) sowie dreimal im Vorbereitungsdienst befragt (T2: zu Beginn, T3: nach einem halben Jahr, T4: nach einem Jahr). Latente Wachstumskurvenmodelle ergaben für Erschöpfung einen mittleren Anstieg im ersten und stabil erhöhte Ausprägungen im zweiten Halbjahr, für Zynismus einen linearen Anstieg, für Leistungsmangel keine Veränderung. Die signifikanten Varianzen in Ausgangs- und Veränderungswerten wurden wesentlich durch Vorbelastungswerte im Studium und – für Erschöpfung – die Dauer ausschließlicher Hospitation erklärt. Während die Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartung zeitstabile Effekte auf alle Burnout-Dimensionen aufwies, war die Zufriedenheit mit Ausbildungslehrkräften für Leistungsmangel und Zynismus und die soziale Unterstützung durch angehende Mitlehrkräfte spezifisch für Zynismus zeitstabil im Vorbereitungsdienst bedeutsam.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2016.art21d

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