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Empirische Arbeit: Überprüfung der Validität der Skalen KES-R und KRIPS-R zur Erfassung der pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen. Ergebnisse der NUBBEK-Studie

Daniela Mayer, Kathrin Beckh

Abstract


Daten der Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der Frühen Kindheit (NUBBEK) wurden analysiert, um die psychometrischen Eigenschaften der revidierten Kindergarten-Skala (KES-R) und der revidierten Krippen-Skala (KRIPS-R) zur Erfassung der pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen zu untersuchen. Die Stichprobe bestand aus n=270 Einrichtungen für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und n=245 Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren. Die vorliegende Studie repliziert bisherige Ergebnisse zur Antwortprozess-, strukturellen und Kriteriumsvalidität der amerikanischen Originalversion Early Childhood Environment Rating Scale (ECERS-R). Das Partial Credit Modell (PCM) deckte auf, dass die Ratingkategorien nicht entsprechend der angenommenen ordinalen Struktur geordnet sind. Faktorenanalysen identifizierten keinen einheitlichen globalen Qualitätsfaktor, sondern drei Faktoren bei der KES-R und zwei Faktoren bei der KRIPS-R. Im Hinblick auf die Kriteriumsvalidität ergaben Regressionsanalysen keine signifikanten Zusammenhänge der KES-R bzw. KRIPS-R mit kindlichen Entwicklungsmaßen, bei den alternativen Qualitätsmaßen waren nur die Zusammenhänge mit Arnetts Caregiver Interaction Scale signifikant. Implikationen für die Anwendung und Revision der Skalen sowie für die Entwicklung von Instrumenten zur Erfassung der Betreuungsqualität in Kindertageseinrichtungen werden diskutiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2017.art12d

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