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Arbeitsgedächtnisleistungen bei unterschiedlich guten Rechnern im Kindergartenalter

Gabi Ricken, Annemarie Fritz

Abstract


Es wurde die Frage untersucht, ob Kinder mit sehr guten mathematischen Leistungen über besser entwickelte, leistungsfähigere Arbeitsgedächtnissysteme verfügen. Gestützt auf das Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley (1986) wurde dies für das Subsystem der phonologischen Schleife und die zentrale Exekutive überprüft. Im ersten Schritt wurden die Arbeitsgedächtnisleistungen von Kindern gegenübergestellt, die in einem Rechentest sehr gute Leistungen (PR > 88) versus durchschnittliche Leistungen (38 < PR< 62) zeigten. Im zweiten Schritt wurden die mathematischen Leistungen im Zusammenhang mit der Intelligenz der Kinder analysiert. Dafür wurden Kinder mit hoher (IQ > 125) und durchschnittlicher (IQ 85 – 115) Intelligenz verglichen. Sehr gute mathematische Leistungen erreichten Kinder mit hoher als auch durchschnittlicher Intelligenz. Vergleicht man die Arbeitsgedächtnisleistungen der Kinder mit hoher und durchschnittlicher mathematischer Leistung, zeigen sich Unterschiede. Bezieht man die Intelligenz ein, reduzieren sich diese. Nur Kinder mit sehr guten mathematischen Leistungen und überdurchschnittlicher Intelligenz verfügen über besser entwickelte Arbeitsgedächtnissysteme. Sehr gute mathematische Leistungen sind jedoch auch ohne diese Leistungsvorteile möglich, was auf den Einsatz effektiverer Strategien verweist.

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