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Empirische Arbeit: Erkennen Lehramtsstudierende das akademische Fähigkeitsselbstkonzept in Aussagen von Schülerinnen und Schülern? Die Wirkung einer universitären Lehreinheit auf die Beurteilungsgenauigkeit im Simulierten Klassenraum
Abstract
Forschungsergebnisse weisen auf das akademische Fähigkeitsselbstkonzept (aFSK) von Lernenden als bedeutenden Prädiktor für spätere schulische Leistungen hin. Deshalb sollten Lehramtsstudierende das aFSK kennen und niedrige oder hohe Niveaus in Aussagen von Schülerinnen und Schülern während einer Unterrichtssituation erkennen können. Anzunehmen ist die Wirkung einer universitären Lehreinheit auf die Beurteilungsgenauigkeit von Lehramtsstudierenden in Bezug auf das aFSK von simulierten Lernenden, mit denen einfache Interaktionen möglich waren. Zur Prüfung dieser Annahme mittels eines Zwei-Gruppen-Prä-Posttest-Designs nahmen N=56 Lehramtsstudierende im 2. Fachsemester teil, die randomisiert einer Experimental- oder Wartekontrollgruppe zugewiesen wurden (jeweils ein pädagogisch-psychologisches Seminar). Die Experimentalgruppe bearbeitete in einer Seminarsitzung Fallbeispiele zur Beurteilung des aFSK in Unterrichtssituationen. Im Posttest unterschied sich die Beurteilungsgenauigkeit in Bezug auf das aFSK zugunsten der Experimentalgruppe. Die Studie zeigt, dass sich der Simulierte Klassenraum für die Erfassung der Wirkung universitärer Lehre auf die Beurteilungsgenauigkeit eignet. Die Verwendung in Trainingsmaßnahmen und Evaluationen von Lehramtsstudiengängen wird diskutiert.
Schlagworte
Akademisches Fähigkeitsselbstkonzept
Beurteilungsgenauigkeit
Lehramtsstudiengänge
Simulierter Klassenraum
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art16d
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