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Durch die Covid-19-Pandemie erheblich verschärft: Kinder- und Jugendarmut in Deutschland
Abstract
Seit vielen Jahren sind Kinder und Jugendliche hierzulande in höherem Maße als die meisten übrigen Alterskohorten von Armut betroffen. Kaum ein sozialwissenschaftlicher Fachterminus ist ähnlich umstritten wie dieser. Nicht bloß sehr Wohlhabende, Reiche und Hyperreiche halten ihn sogar für einen politischen Kampfbegriff (Butterwegge 2021, 8ff). Armut ist auch kein Problem, das alle Menschen gleichermaßen (be)trifft und das sie auf dieselbe Weise wahr- und ernst nehmen. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Phänomen, das auf einer gesellschaftlichen Zuschreibung basiert, dessen Bewertung also von den sozioökonomischen Rahmenbedingungen und den herrschenden Wertvorstellungen, aber zusätzlich vom Erfahrungshorizont, der gesellschaftlichen Stellung sowie dem weltanschaulichen, religiösen und politischen Standort des / der BetrachterIn abhängen.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/uj2022.art66d