Neutralität als professionelle methodische Haltung in der Sozialen Arbeit. Anspruch und Grenzen

Björn Kraus

Abstract


Konstruktivistische Perspektiven und Lebensweltorientierung betonen die Bedeutung der Wirklichkeitssicht des Klienten und fordern damit Neutralität als eine Haltung des Respekts vor der Subjektivität des Klienten ein. Als professionelle Haltung qualifiziert sich das Prinzip „Neutralität“ in seiner Würdigung der Bedingungen autonomer Problemlösekompetenzen und in der Anerkennung der Bedingungen sozialarbeiterischer Interaktionen. Hier werden einerseits Gründe für eine Haltung der Neutralität diskutiert, andererseits aber auch die der Sozialen Arbeit eigenen Grenzen einer solchen Haltung erörtert.