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Erwachsenenbildung, salutogenetisches Denken und heilpädagogisches Handeln
Abstract
Mit dem vorliegenden Beitrag wird der Versuch unternommen, der Beliebigkeit in der Erwachsenenbildung entgegenzutreten und einen neuen theoretischen Rahmen zu konstruieren. Erwachsenenbildung in der Heilpädagogik wird unter analytischer und programmatischer Perspektive dargestellt. Der Autor adaptiert den theoretischen Rahmen des Modells der Salutogenese von Aaron Antonovsky (1923–1994) für Erwachsenenbildung und gibt praktische Beispiele für die heilpädagogische Arbeit. Das Kohärenzgefühl mit seinen drei Dimensionen Verstehbarkeit, Gestaltbarkeit und Sinnhaftigkeit bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Textes. Es geht um die Konsistenz von Lebenserfahrungen, um eine Balance von Über- und Unterbelastung sowie um die Partizipation (Teilhabe) an Entscheidungsprozessen. Ein weiteres Ziel des Autors liegt darin, den Austausch von salutogenetischem Denken fachübergreifend zwischen den Gesundheitswissenschaften und der Heilpädagogik anzuregen.