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Differenz von Lehrerhabitus und Schülerhabitus der Bildungsfremdheit und Bildungsnotwendigkeit. Herausforderung für den inklusiven Unterricht

Rainer Benkmann

Abstract


Die Habitus von Lehrkräften wirken sich fördernd oder hemmend auf den inklusiven Unterricht aus, je nachdem ob eine Passung mit dem Schülerhabitus herstellbar ist. Die in unterprivilegierten Herkunftsmilieus anzutreffenden Schülerhabitus der Bildungsfremdheit und Bildungsnotwendigkeit – vielen dieser Schüler/innen werden oft Förderschwerpunkte zugeschrieben oder sie gelten als Risikoschüler/innen – stellen eine Herausforderung dar, weil sie sich von den aus privilegierten Milieus stammenden Habitus der Lehrkräfte unterscheiden. Es wird von einer herkunftsbezogenen Habitusdifferenz gesprochen. Vor diesem Hintergrund zielt unsere Fragestellung auf die Analyse der Passung oder Nicht-Passung der differenten habituellen Orientierungen der Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Schüler/innen im inklusiven Unterricht. Ergebnisse lassen ein erweitertes Wahrnehmen und Verstehen von Habitusdifferenzen erwarten, die Lehrkräfte mithilfe sonderpädagogischer Unterstützung in die Lage versetzen, guten inklusiven Unterricht zu gestalten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2020.art08d