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Fachbeitrag: Schulpflichtige Kinder mit Sehbehinderung in der Schweiz: Population und Versorgungssituation

Dagmar Orthmann Bless, Gérard Bless

Abstract


Die empirische Studie bestimmte die Population von schulpflichtigen Kindern mit bekannter Sehbehinderung in der Schweiz und untersuchte deren Versorgungssituation. Schweizweit wurden 1639 Kinder mit bekannter Sehbehinderung ermittelt, womit deren Anteil an der Gesamtschülerschaft der obligatorischen Schule ca. 0.17% betrug. Es handelte sich mehrheitlich um Kinder mit angeborenen, okularen Sehbeeinträchtigungen mit stabilem Verlauf. Hörsehbehinderungen, Blindheit, erworbene Sehbehinderungen und progredienter Verlauf kamen hingegen selten vor. 95.8% der identifizierten Kinder wurden zum Erhebungszeitpunkt durch auf Sehbehinderung spezialisierte Anbieter spezifisch versorgt, am häufigsten mit Hilfsmitteln aus dem visuellen Bereich, angepassten Lehrmitteln sowie Low Vision Training. Die konkrete Förderung erwies sich als umfangreich und spezifisch. Umfang und vor allem Inhalte der konkreten Maßnahmen korrespondierten deutlich mit der Art der Sehbehinderung.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2023.art15d