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Fachbeitrag: Schulkinder mit expressiver und expressiv-rezeptiver Sprachentwicklungsstörung: Risikogruppen für soziale Probleme und negative emotionale und soziale Schulerfahrungen? Eine Längsschnittstudie über die Schuleingangsphase
Abstract
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen haben im Vergleich zu sprachnormalen Kindern ein doppelt so hohes Risiko, Verhaltensprobleme zu entwickeln. Unklar ist, ob die Form der Sprachstörung die Symptome im Verhaltensbereich beeinflusst und sich diese über die Schulzeit verstärken. In der vorliegenden Studie wurde mittels multivariater Ko-Varianzanalysen geprüft, ob Unterschiede bzgl. des Verhaltens und der emotionalen und sozialen Schulerfahrungen zwischen sprachlich unauffälligen Kindern, Kindern mit einer expressiven und Kindern mit einer expressiv-rezeptiven Sprachstörung über drei Messzeitpunkte vorliegen.
Die Ergebnisse zeigen, dass beide Gruppen von Kindern mit Sprachentwicklungsstörung erheblichere Verhaltensprobleme und negativere Schulerfahrungen als die Vergleichsgruppe aufweisen, diese sich jedoch nicht über den betrachteten Zeitraum verstärken. Die Verhaltensmaße unterscheiden sich nur in wenigen Subtests zwischen den beiden Gruppen der Kinder mit Sprachstörung.
Die Ergebnisse zeigen, dass beide Gruppen von Kindern mit Sprachentwicklungsstörung erheblichere Verhaltensprobleme und negativere Schulerfahrungen als die Vergleichsgruppe aufweisen, diese sich jedoch nicht über den betrachteten Zeitraum verstärken. Die Verhaltensmaße unterscheiden sich nur in wenigen Subtests zwischen den beiden Gruppen der Kinder mit Sprachstörung.
Schlagworte
Expressive Sprachentwicklungsstörung
expressiv-rezeptive Sprachentwicklungsstörung
Komorbidität
soziales Verhalten
emotionale und soziale Schulerfahrungen
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2024.art33d