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Sehr kleine Frühgeborene. Annäherung an eine Zielgruppe der Heilpädagogischen Früherziehung

Franziska Hänsenberger-Aebi

Abstract


Für die kindliche Entwicklung stellt extreme Frühgeburtlichkeit trotz aller medizinischen Fortschritte ein hohes Risiko dar. Etliche überlebende sehr kleine Frühgeborene weisen denn auch Behinderungen auf. Gerade bei organischer Risikobelastung wird immer wieder auf die kompensatorische Wirkung gelingender Mutter-Kind-Interaktionen hingewiesen. Obschon Studienergebnisse das oft auffällige Interaktionsverhalten zwischen Müttern und ihren sehr kleinen Frühgeborenen belegen, erfolgt der Kontakt zwischen Frühgeborenem und Heilpädagogischer Früherziehung häufig erst, wenn Störungen bereits manifest geworden sind.

Auch die Heilpädagogische Früherziehung betont seit geraumer Zeit die Bedeutung der Interaktion für ihre Arbeit. Weil aber Wissensgrundlagen zum frühesten Interaktionsverhalten von sehr kleinen Frühgeborenen fehlen, ist eine interaktionsfokussierte Begleitung hier schwer anzubieten. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen einer Einzelfallstudie Interaktionen zwischen einer Mutter und ihrem sehr kleinen Frühgeborenen zum frühest möglichen Zeitpunkt, also bereits im klinischen Umfeld und während des ersten Monats nach der Entlassung des Kindes aus dem Spital, beobachtet und analysiert.


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