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Lernbehinderung - Ein Forschungsüberblick zur Situation in den USA am Beispiel von Lesen und Mathematik

Rene S. Parmar

Abstract


2004 wurde vom Amerikanischen Kongress der "Individuals With Disabilities Education Act" revidiert und ergänzt, vor allem in Hinblick auf neue Ansätze in der schulischen Bildung von Schülerinnen und Schülern mit Lernbehinderungen. Damals wurde "Responsiveness To Intervention (RTI)" eingeführt. Dieses Verfahren ermöglicht es, alle Schüler/innen mittels eines Screenings zu beurteilen und die Schulkinder mit unterdurchschnittlichen Leistungen zu erfassen. Dank dieser neuen Regelung konnten die Regelschullehrer nun den schwächeren Schüler/innen mit sonderpädagogischen Zuschüssen zusätzliche Unterstützung und angepasste Schulprogramme anbieten, auch wenn sie formell nicht als "behindert" bezeichnet wurden. Die Autorin fasst die fachliche Diskussion, welche die Gesetzesrevision von 2004 ausgelöst hatte, kurz zusammen. In ihrem Artikel beschreibt sie einige neue Ausrichtungen auf dem Gebiet der Erkennung von Lernbehinderungen im Vorschulalter und der Forschung mittels bildgebender Techniken. Zum Schluss gibt sie einen kurzen Überblick über Interventionen in den Schlüsselbereichen Lesen und Mathematik, da in diesen beiden Schulfächern eine Lernbehinderung am ehesten identifiziert werden kann.

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