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Behinderung und Öffentlichkeit. Barbara Bucher-Wachter im Dialog mit Barbara Jeltsch-Schudel

Barbara Bucher-Wachter, Barbara Jeltsch-Schudel

Abstract


Mittwoch, 6. Februar 2008 Liebe Barbara, noch im alten Jahr haben wir vereinbart, dass wir miteinander das schwierige Thema Behinderung und Öffentlichkeit erörtern wollen. Beide hatten wir vor Weihnachten noch viel zu tun und im Januar ebenfalls, sodass wir die Zeit nach Fasnacht ins Auge fassten. Heute ist Aschermittwoch, und damit gehört die Fasnacht mit ihrem bunten Treiben bereits der Vergangenheit an. Du wohnst in einer Stadt, in der die Fasnacht ausgiebig gefeiert wird, und als Luzernerin beteiligst du dich mit deiner Familie auch daran. Du hast mir erzählt, dass es dir Spaß macht, dich mit deinen Söhnen fasnächtlich zu verkleiden und auf die Strasse zu gehen, teilzunehmen und teilzuhaben an der Ausgelassenheit, am Sich-zur-Schau-Stellen mit euren Kostümen. Dies mag banal klingen, hat aber in eurem Fall eine besondere Note: Dein jüngerer Sohn ist behindert, seine Behinderung ist sichtbar. An Fasnacht sind ja alle auf der Strasse, alle begegnen einander, und mich interessiert, was es für dich bedeutet, in dieser Situation mit Mario hinauszugehen. Ist es ein besonderer Anlass, der sich wesentlich vom alltäglichen Hi-nausgehen unterscheidet? Wie erlebst du ihn, was bedeutet er dir?

Volltext:

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