eJournals Frühförderung interdisziplinär 30/3

Frühförderung interdisziplinär
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0721-9121
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2011
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Aus der Praxis: Familienfördernde Angebote für Frühgeborene und ihre Eltern. Erfahrungsbericht aus einer Familienbildungseinrichtung

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2011
Astrid Draxler
Mit niedrigschwelligen Angeboten stärkt die Münchener Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. die Selbstkompetenz der Eltern rund um die Geburt und die sich neu formende Familie. Für Eltern mit einem frühgeborenen Kind wird ein inklusives Setting angeboten, das Ängste reduziert und die Handlungssicherheit für ein normales und erfülltes Leben aufbaut. Insbesondere in den „Fenkid®“-Gruppen erfahren Frühgeborene und ihre Eltern eine motivierende Umgebung, die sie zu ganz erstaunlichen Entdeckungen führt. Hier eröffnet sich für Fachleute der Entwicklungsförderung ein großer Fundus an Kompetenz und Möglichkeiten zur Vernetzung.
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167 Frühförderung interdisziplinär, 30. Jg., S. 167 -171 (2011) DOI 10.2378/ fi2011.art16d © Ernst Reinhardt Verlag AuS DER PRAxIS Familienfördernde Angebote für Frühgeborene und ihre Eltern - Erfahrungsbericht aus einer Familienbildungseinrichtung Astrid Draxler M it niedrigschwelligen Angeboten stärkt die Münchener Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. die Selbstkompetenz der Eltern rund um die Geburt und die sich neu formende Familie. Für Eltern mit einem frühgeborenen Kind wird ein inklusives Setting angeboten, das Ängste reduziert und die Handlungssicherheit für ein normales und erfülltes Leben auf baut. Insbesondere in den „Fenkid®“-Gruppen erfahren Frühgeborene und ihre Eltern eine motivierende Umgebung, die sie zu ganz erstaunlichen Entdeckungen führt. Hier eröffnet sich für Fachleute der Entwicklungsförderung ein großer Fundus an Kompetenz und Möglichkeiten zur Vernetzung. Nach wie vor setzt sich die Beratungsstelle für eine natürliche, frauengerechte Schwangerenbetreuung, Geburtshilfe und Familienpolitik ein. Was vor mehr als 30 Jahren aus der Initiative von 5 Frauen entstand, ist mittlerwei-le vorbildhaft für viele Zentren in Deutschland. Mit den Wurzeln in der Frauen- und Selbsthilfebewegung widmen sich nunmehr 50 Fachfrauen den schwangeren Müttern, Paaren und Eltern mit Kindern bis zum Alter von 3 Jahren. Ein interprofessionelles Team kooperiert mit freien Hebammen, im gleichen Hof mit dem Schwesternverein „Netzwerk Geburt und Familie“, der Träger von Ambulanten Erziehungshilfen und den Münchner Frühen Hilfen (Mitte) ist. Ein Elterncafé als Treffpunkt vor und nach den Kursen dient gleichzeitig Müttern zur beruflichen Qualifizierung. Auch ein Mobiler Hilfsdienst unterstützt Eltern/ Schwangere in Notlagen zu Hause. Und ehrenamtliche Frauen bieten praktische Hilfe für Familien nach der Geburt durch das wellcome 1 Projekt. Inzwischen ist die „Häberlstraße-17“ ein wesentlicher Teil der psychosozialen Versorgungsstruktur rund um die Geburt in München. Spezielle Unterstützung bekommen diejenigen Mütter und Väter, bei denen sich der Wunsch nach einem guten Start ins Leben ihres Kindes nicht erfüllte. Dabei beschäftigen sich die Kursleiterinnen mit Fragen wie: Was brauchen diese Paare, damit ihr Familienleben gelingen kann? Welche Unterstützungen brauchen Mütter nach ungewünschtem Kaiserschnitt, Frühgeburt und psychischen Krisen vor und nach der Geburt und nach dem zu frühen Verlust eines Kindes? Wie kann Inklusion von blinden oder gehörlosen Paaren mit hörenden Kindern in den Kursen gelebt werden? Was brauchen Eltern, um sich auf einen wöchentlichen Kurstermin mit ihrem entwicklungsverzögerten oder behinderten Kind freuen zu können? Die intensive Auseinandersetzung mit diesen Fragen zeugt von persönlichem Interesse und einer angeregten Teamarbeit. Alle Fachfrauen haben zu ihrem Beratungsfeld eine eigene Erfahrung und alle haben selbst Kinder. 1 www.wellcome-online.de 168 FI 3 / 2011 Astrid Draxler Zu dem Selbstbild der Beratungsstelle gehört die Sichtweise, dass Schwangerschaft und Geburt ein natürlicher Prozess im Leben einer Frau ist. Andererseits aber ist man auch mit den schicksalshaften Wendungen in diesem Lebensabschnitt vertraut. Deswegen gehören zusätzlich zu den Kursangeboten rund um die Geburt, wie sie in einer normalen Familienbildungsstätte üblich sind, wie etwa Geburtsvorbereitung, Rückbildung, Babymassage etc., auch das breite Beratungsangebot zweier Fachstellen dazu, die dank städtischer Förderung von vielen Münchner Paaren rege genutzt werden. n In der „Fachstelle Beratung zu Pränataldiagnostik“ werden Paare zeitnah und ergebnisoffen, meist in Krisen infolge eines auffälligen Untersuchungsbefundes (PND) beraten und dann auch durch eine belastete Schwangerschaft begleitet. Die Erfahrungen der Kolleginnen aus dieser Arbeit sind in zwei Fachbüchern publiziert: „Beunruhigende Befunde in der Schwangerschaft von R. Schwab/ U. Walburg (Irisiana) und „Bekommen wir ein gesundes Baby? “ von V. Weigert (Kösel). n In der „Fachstelle für Säuglingsfragen“ erfahren Eltern nach der Geburt ihres Kindes individuelle praktische Unterstützung und Beratung zu allen Fragen wie z. B. zum Stillen, Schlafen, zu Regulationsstörungen bis hin zum untröstlichen Schreien. Hierher kommen auch die Paare mit zu früh geborenen Babys. Den Zugang zu dieser Beratung finden die Eltern oftmals durch Empfehlungen von Hebammen und ÄrztInnen. Eine weitere Besonderheit der Beratungsstelle ist ihr niedrigschwelliges Angebot eines wöchentlichen Café-Treffs, in dem sich Mütter untereinander, aber auch mit Unterstützung einer Fachfrau schon früh über dringliche Themen nach der Geburt austauschen können. Bei zusätzlichem Bedarf wenden sich die Mütter zur Einzelberatung an, die wenn möglich immer mit der ganzen Familie stattfindet. So lernen auch viele Väter die „Häberlstraße-17“ kennen. Man schätzt die lockere Atmosphäre und geht anschließend zum Essen ins Elterncafé im selben Hof. Die Statistik etwa bei der Ambulanz für Schreibabys belegt den Erfolg und zeigt den hohen Stellenwert dieser außerklinischen Hilfe für Familien. Bei 52 Prozent der Klientel liegt das kindliche Alter beim Erstkontakt unter sechs Monaten, bei 27 Prozent sogar unter drei Monaten. In dieser frühen Zeit sind beispielsweise dysfunktionale Kommunikationsmuster in den betroffenen Familien noch wesentlich leichter aufzulösen als später, denn dann haben „Teufelskreise negativer Gegenseitigkeit“ noch bessere Chancen, sich in „Engelskreise positiver Gegenseitigkeit“ zu verwandeln (Papoušek). Gerade für Mütter nach einer Frühgeburt ist der Schritt in eine Einrichtung der Familienbildung kaum ein leichtes Unterfangen. Vermuten sie dort doch hauptsächlich „glückliche Mütter mit zufriedenen und normalen Kindern“. Aus dieser Not macht die Beratungsstelle eine Tugend, indem sie diese Mütter ganz speziell umsorgt und sie in ihre Normalität hinein begleitet. Reichhaltige Erfahrungen zeugen davon, dass, wenn eben nicht alles „gut“ begonnen hat, wie etwa mit Frühgeburt, in psychischen Krisen bzw. Depressionen oder durch problematische Schwangerschaften vielerlei Art, es doch noch auf einen guten Weg führen kann. Hierzu braucht es die Vernetzung von Klinik - Nachsorge - Familienbildung. Oftmals reichen neben Frühförderung zu Hause wöchentliche Treffen in vertrauten Gruppen (etwa Rückbildung nach Kaiserschnitt, spezielle Eltern-Kind-Angebote wie Babymassage und z. B. „Fenkid®“- Kurse), um das Selbstvertrauen der Mütter in ihrem Alltag neu zu beleben, trotz eines traumatischen Starts ins Familienleben. 169 FI 3 / 2011 Familienfördernde Angebote Selbsthilfe-Gruppen sind in der „Häberlstraße-17“ Tradition, sie bilden sich je nach Bedarf. In diesem Setting trafen sich beispielsweise über mehrere Jahre monatlich Mütter nach ihrer Frühgeburt, die dabei von einer Familientherapeutin, welche auch selbst Frühchenmutter war, begleitet wurden. Manche trafen sich in der Gruppe beständig 2 Jahre und länger, andere nutzten nur kurzzeitig die Möglichkeit des Austausches. Da Eltern mit einem Frühgeborenen im ersten Lebensjahr viele Termine haben, erfordert das einen hohen Kraftaufwand, zusätzlich zu der für alle Paare anstrengenden Phase des Familie Werdens. Daher ist es besonders für Frühgeborene-Mütter/ Väter immer schwierig, sich abends nochmals mit oder ohne Baby zum Besuch einer Selbsthilfegruppe aufzuraffen. Seit vielerlei Informationen und Austausch über das Internet und dessen Foren zugänglich sind, und die Eltern in den Kliniken und danach inzwischen von verschiedenen Nachsorgeprojekten aufsuchend, stützend betreut werden, hat sich der Zuspruch dieser Zielgruppe in die Einzelberatung der Fachstellen verlagert. Wozu denn Eltern-Kind-Kurse? Heutzutage gehört für junge Familien der Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe zum Standard. Das liegt daran, dass zunehmend weniger Paare mit dem Umgang mit Babys und Kleinkindern vertraut sind. Eltern der Mittelschicht nehmen ihre neue Aufgabe dabei sehr ernst und nutzen daher die erreichbaren Bildungsangebote. Denn sie wollen ja für ihr Kind alles ganz besonders gut machen. Sie brauchen dringend das Regulativ aus den Gruppen, um sich nicht ständig zu überfordern. Manche geben auch die fehlenden positiven Erfahrungen der eigenen Kindheit als Grund ihrer Teilnahme an einer Eltern-Kind- Gruppe an und suchen nach Austausch und Unterstützung zu Fragen der Entwicklung und Förderung ihres Kindes. Die Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Gesellschaft auf die ersten Lebensjahre ist sehr hoch. Denn was in den ersten Lebensjahren geschaffen wird, bildet das Fundamt für das weitere Leben. Das ist in aller Munde und darum ist es vielen Eltern wichtig, sich gerade in dieser Phase mit der Entwicklung ihres Kinds auseinanderzusetzen. Das gilt natürlich auch für Mütter und Väter nach einer Frühgeburt. Ebenso, wie eine positive Stillerfahrung für viele eine heilsame, bindungsstärkende Erfahrung ist, stärkt auch die gemeinsame Zeit mit anderen Eltern und die gemeinsame Auseinandersetzung über die wichtigen Themen des neuen Familienlebens das Selbstwertgefühl. Denn dies hat, wie Studien schon lange aufzeigen, besonders bei Müttern nach einer Frühgeburt stark gelitten. In den Kursen finden sie eine neue Handlungssicherheit, was natürlich ihren Kindern zugute kommt. Was viele Eltern mit einem Frühgeborenen anspricht und in die Beratungsstelle führt, ist der Wunsch nach einer Teilnahme an den „Fenkid®“-Kursen. Mit dem Fokus auf den ganz persönlichen Entwicklungsweg, den jedes Kind nimmt, macht es diesen Eltern Mut, sich auf eine Gruppe einzulassen. Sie geraten hier nicht unter Leistungsdruck, wie es in manchen offenen Müttertreffs erlebt wird. Sie finden einen Raum vor, in dem sie ihr Kind zwanglos unter anderen Kindern beobachten können. Dabei liegt das Augenmerk nicht im Vergleichen, sondern in der Vielfalt, da jedes Kind seine eigenen Qualitäten entdeckt, und durch die Themenauswahl der Gesprächsrunden fühlen sich die Eltern persönlich gesehen und angeregt. Dies bestätigen zahlreiche, positive, Rückmeldungen. Natürlich sind dabei die unterschiedlichen Erfahrungen unbedingt zu respektieren. Fast an jedem „Fenkid®“-Kurs nehmen Mütter mit „besonderen“ Kindern teil. Die guten Bedin- 170 FI 3 / 2011 Astrid Draxler gungen dafür haben sich in München herumgesprochen. 2010 kamen beispielsweise Mütter mit Frühgeborenen mit künstlichem Darmausgang, Kurzdarmsyndrom, Kinder mit Downsyndrom, Hydrocephalus, Wachstumsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, Kawasakisyndrom oder nach Herz-Operation. Bei ihnen glückte die Inklusion in die Gruppe. Manche Versuche scheitern auch, für wenige Mütter ist der Vergleich zu anderen „normalen“ Kindern zu schmerzhaft oder die Gruppe harmoniert nicht. In einer Gruppe hatten wir von 6 teilnehmenden Müttern ein Down-Kind und ein Frühgeborenes dabei. Die Gruppenstärke wurde dafür verringert. Dies war für alle sehr gewinnbringend. Eltern kommen mit dem Wunsch zu erfahren, wie sie ihre Kinder adäquat fördern können, aber auch um mit anderen Eltern in Kontakt zu kommen. Denn mit dem Eltern Werden - und mit dem oftmals monatelangen Klinikaufenthalt des Babys - ist meist ein Rückzug aus den vertrauten Beziehungen verbunden. Rückzug bedeutet Isolation, und das führt zu einer starken Veränderung des Beziehungsumfeldes der Eltern. Die Kurse sorgen nun für eine Neustrukturierung und Stabilisierung des Freundeskreises und haben somit einen nicht zu unterschätzenden, sozial stützenden Charakter. Im Jahr 2010 führten die 10 Kursleiterinnen in der „Häberlstraße-17“ wöchentlich 32 „Fenkid®“-Kurse durch. Darunter auch spezielle Angebote für Väter, Alleinerziehende, Gehörlose Mütter und spanisch sprechende Mütter. Aus dem sich sehr positiv entwickelnden Projekt der „Frühen Hilfen“ in München haben auch viele Mütter einen Zugang gefunden, die sonst infolge ihrer sozialen Zugehörigkeit nicht in unsere Kurse gekommen wären. Auch bei diesen Teilnehmerinnen hat sich das Kurskonzept bewährt. Mit ihren speziellen Fragen zur Bewältigung des Traumas Frühgeburt kommen die Mütter erst relativ spät (meist besuchen sie schon einen Eltern-Kind-Kurs) in die Sprechstunden der Beratungsstelle. Vielfach suchen sie eine kurzzeitige Begleitung durch eine krisenhafte Zeit: Eine typische Situation in der Beratungsstelle mit einer Mutter und ihrem Frühchen Das kleine Baby hat kurz aufeinanderfolgende Infekte, die schnell zu einer Lungenentzündung und weiteren Problemen führen. Die bisher selbstständige Mutter kommt an den Rand ihrer beruflichen Existenz. Sie ist gezwungen, für die Betreuung ihres Kindes ihr Geschäft aufzugeben. Das bringt sie oft über ihre physischen und psychischen Grenzen hinaus. Zwischenzeitlich leidet ihr Ehemann unter einer Angststörung, und das belastet die Beziehung zusätzlich. In den Einzelstunden wird die Mutter zunächst zu ihren akuten Fragen über die Persönlichkeits- und Bewegungsentwicklung beraten und kann so ihre Sorgen äußern, sich nach und nach entlasten. Dies hilft ihr, sich in ihrer Mutterrolle zu finden. Durch die geschwächte Konstitution des Kindes finden Termine oft ad hoc in den Krisenphasen statt. Verbindlichere Termine mit Psychotherapeuten kann die Mutter in dieser Zeit nicht eingehen, sie will in der vertrauten Beziehung zu der Beraterin bleiben. Nachdem das Kind sich deutlich gut entwickelt, kommen die Beziehungsprobleme des Paares in aller Heftigkeit zur Sprache. Die Beraterin bereitet mit der Klientin den Übergang in eine Paartherapie vor. Eine afrikanische Patchwork-Familie, Mutter nach Frühgeburt ihres ersten Kindes Das Kind ist noch in der Klinik und wird in wenigen Tagen entlassen. Die Familie nutzt unsere Beratung, um sich über die ersten Wochen zu Hause mit dem besonderen Baby und den Geschwistern (die Kinder des Mannes) zu informieren. Die Frau ist sehr unsicher zum Thema Stillen und zum Umgang der großen Kinder mit dem Baby. 171 FI 3 / 2011 Familienfördernde Angebote Eine Mutter, die vor Jahren lange die Selbsthilfegruppe besuchte Sie bittet um Beratung zu ihrer jetzigen Lebenssituation mit dem Kind. Im letzten Kindergartenjahr wächst der Leistungsdruck auf das Kind enorm, dem dieses mit Einnässen begegnet, so die Einschätzung der Fachleute. Die Mutter ist mit ihrem Kinderarzt und der Frühförderung in sehr gutem Kontakt. Nun sucht sie das Gespräch mit der vertrauten Beraterin unserer Beratungsstelle, um ihr angespanntes Verhältnis zu der Erzieherin in der Kita zu klären. Deren Ratschläge für zusätzliche Untersuchungen, weil ihr Kind entwicklungsverzögert sei, wollen nun reflektiert und bewältigt werden, denn sie machen den Eltern zunächst nur Angst. Durch die Beratung kann sich die Mutter neu einlassen und positionieren. In all ihren Kursen berücksichtigt die Beratungsstelle dezidiert den Anspruch Inklusion, wie er auch von Deutschland nach der UN Charta ratifiziert wurde. Ihre Kursleiterinnen arbeiten auch mit gehörlosen und blinden Paaren. Sie alle bilden sich in dieser Lebenswelt fort, um ihre Arbeit für die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen anpassen zu können. Dazu gehörte auch eine umfassende Fortbildung der Fachfrauen zum Thema Entwicklungsverzögerung bei Kleinkindern. „Fenkid®“ wurde vor 12 Jahren von der Münchener Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein erarbeitet und seither weiterentwickelt. Der Name ist abgeleitet von „Frühentwicklung des Kindes“, denn die Hauptrolle spielt das Baby mit seinen entwicklungsspezifischen Interessen. Die Eltern wollen dazu lernen und inspiriert werden. „Fenkid®“ ist ein Konzept zur Eltern-Kind-Begleitung in Gruppen, das sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. Seit 4 Jahren bildet die Beratungsstelle auch bundesweit KursleiterInnen für die Leitung von Eltern-Kind-Kursen nach dem „Fenkid®“- Konzept fort. Mittlerweile gibt es Lizenznehmerinnen im Raum Berlin, Chemnitz, Hamburg, Bamberg, Nürnberg, Dachau und in weiteren Orten. Astrid Draxler Leiterin der Beratungsstelle für Natürliche Geburt und Elternsein e.V. Häberlstraße 17 D-80337 München, E-Mail: astrid.draxler@haeberlstrasse-17.de www.haeberlstrasse-17.de