eJournals mensch & pferd international 1/1

mensch & pferd international
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Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2009
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Grußworte zur neuen Fachzeitschrift Mensch und Pferd

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2009
Grußworte zur neuen Fachzeitschrift Mensch und Pferd
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Grußworte zur neuen Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ Die arbeitsreiche Vorbereitungszeit ist abgeschlossen und nun ist sie da: Die Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“. Der Förderkreis für Therapeutisches Reiten freut sich besonders auf praxisnahe und fachliche Berichte aus dem Heilpädagogischen Reiten. Doch möchten wir gerne über den Tellerrand schauen und uns inspirieren lassen von den Erfahrungen aus anderen Arbeitsbereichen der Reittherapie und der Tiergestützten Therapie. Nur gemeinsam können wir eine weitere Professionalisierung und Qualitätssicherung im gesamten Bereich einer Therapie mit dem Pferd erreichen. Die neutrale Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das Therapiepferd, als Verbindungsglied zwischen allen Schwerpunkten der Reittherapie, sollte eine besondere Aufmerksamkeit bekommen. Denn gerade hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Leider erfahren wir immer wieder von schlecht ausgebildeten Pferden oder von Pferden, die nicht therapiespezifisch eingesetzt werden. Dieses geschieht sicherlich häufig aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch nicht selten aus zu geringer Fachkenntnis. Die Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ kann ein Podium zugunsten des Therapiepferdes werden, um ihm eine größere und bessere Lobby zu verschaffen. Gerade ein Pferd, welches pädagogisch oder therapeutisch für Menschen eingesetzt wird, bedarf einer besonderen Ausbildung und darf hinsichtlich seines Könnens, seiner mentalen Verfassung und nicht zuletzt seines Wesens nur für die zu ihm passende Klientel eingesetzt werden. Diese Ideale sind leider noch lange nicht für alle Bereiche standardisiert. Der Reittherapeut oder -pädagoge sollte daher neben seinen pädagogischen/ therapeutischen Fähigkeiten über eine umfassende Ausbildung über den fachgerechten Einsatz des Therapiepferdes verfügen und zudem seine Selbstreflexionsfähigkeit im Bereich Mensch und Pferd schulen. „Mensch und Pferd“ wird hierzu sicherlich ein großes Stück beitragen können. Der Förderkreis für Therapeutisches Reiten wünscht dem Ernst Reinhardt Verlag gutes Gelingen und viel Erfolg. Nicole Brenk Vorstandsmitglied Förderkreis Therapeutisches Reiten Vorstandsmitglied FATP Wir freuen uns, dass es mit vereinten Kräften gelungen ist, diese neue Zeitschrift ins Leben zu rufen. Möge sie wie ein junges Pferd selbstbewusst und optimistisch - auch mal seitlich ausschlagend - in die Weiten der therapeutischen Felder und darüber hinaus galoppieren - und einen grossen Leserkreis berühren und erobern! Marianne Gäng SG-TR Schweizer Gruppe Therapeutisches Reiten Ich freue mich sehr, dass sich mit der vorliegenden ersten Ausgabe von „Mensch und Pferd“ ein Titel am Markt der Fachzeitschriften etabliert hat, der das Spektrum der Fachpublikationen rund um das Therapeutische Reiten mit Sicherheit bereichern wird. Daher bin ich auch sicher, dass diese länder- und disziplinübergreifende Fachpublikation für den gesamten deutschsprachigen Raum ein Erfolg wird. Garanten dafür sind das fachlich hohe Niveau, auf dem die Publikation angesiedelt sein wird, sowie die angestrebte Bandbreite, die sämtliche Facetten des Therapeutischen Reitens sowie des Pferdesports für Menschen mit Behinderung einschließen soll. Weitere Erfolgsfaktoren bilden für mich die Namen der Herausgeber und der Schriftleitung sowie die hohe fachliche Reputation, die der Reinhardt Verlag schon seit vielen Jahrzehnten genießt. Cornelia von Rüxleben-Plöger Vorstandsvorsitzende des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) 4 | mup 1|2009 Grußworte zur neuen Fachzeitschrift Aus Stalingrad ausgeflogen kam ich schwer verwundet nach wochenlanger Irrfahrt im Heimatlazarett in Freiburg an. Dort wurde ich hervorragend versorgt, soweit es in der damaligen Zeit und in Kriegszeiten überhaupt medizinisch möglich war. Die Hoffnung, wieder reiten zu können, hatte ich nie aufgegeben. Ich war auch darin bestärkt durch eine Untersuchung bei Prof. Sauerbruch, der ein paar Tage in unserem Lazarettzug mitgefahren war. Endlich, nach etwa 15 Monaten, kam der Liegegips ab, und ich bekam einen Stahlschienenhülsenapparat. Es war kurz vor dem Hubertustag. Da hielt es mich nicht länger, und heimlich fuhr ich mit meinem Rollstuhl in den Stall. Die alten Reiterfreunde sattelten mir ein Pferd im Damensattel, das ich dann etwa eine halbe Stunde auf beiden Händen in allen Gangarten reiten konnte. Das Glücksgefühl, das ich nach dem Absitzen empfand, ist nicht zu beschreiben. Sicher hat es auch zur weiteren Heilung beigetragen. Was ich seitdem an Lebenshilfe vom Pferd erfahren durfte, lässt sich nicht in ein paar Sätzen sagen. Ich habe aber dann auch als Pfarrer versucht, diese Hilfe durch das Pferd an andere weiterzugeben. Ich bin dankbar, dass meine Frau durch ihre aktive Mitarbeit als Sportlehrerin und Krankengymnastin mir diese Arbeit ermöglicht hat. Ich bin glücklich darüber, dass unsere Tochter diese Wege weiter ausgebaut hat und danke allen Menschen, die sich für solche Lebenshilfe zur Verfügung gestellt haben und stellen. Ich bin dankbar, dass ich auch heute noch regelmäßig im Sattel sitzen kann, und ich kann nur dazu raten, dass Pferde für den Dienst an Kranken und Behinderten ausgebildet werden. Den Mitarbeitern an dieser wunderbaren Aufgabe wünsche ich, dass etwas von der Freude, die sie vermitteln, auch zu ihnen zurückkommt. Gottfried von Dietze Ich freue mich als Praktiker und Vertreter eines Ausbildungsinstituts für Therapeuten, die mit dem Medium Pferd arbeiten, über die nunmehr erscheinende Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“. Meine Freude über das Erscheinen ist mit der Hoffnung verknüpft, dass hier ein Forum entstanden ist, in dem sich all diejenigen wiederfinden, die eine qualitativ hochwertige Arbeit mit Mensch und Pferd in der täglichen Praxis sowie in der Aus- und Weiterbildung bis hin zur wissenschaftlichen Grundlagenforschung leisten, unabhängig davon aus welcher therapeutischen „Schule“ sie kommen. Insbesondere erwarte ich von der Zeitschrift ein offenes Auge für reittherapeutische Innovationen und einen gesunden Wagemut, sich ihnen nicht erst dann zuzuwenden, wenn sie allgemein anerkannt sind. Was wir in dem Bereich der Arbeit mit Mensch und Pferd brauchen, ist viel Kraft, Engagement, Weitblick, Mut und vor allem ein konstruktiv-wohlwollendes Miteinander zu Gunsten von Mensch und Pferd. Genau das wünsche ich dieser Fachzeitschrift. Dipl.-Psych. Raik Hallensleben Institutsleiter PIRT Mit der Gründung einer Fachzeitschrift ist es dem Ernst Reinhardt Verlag gelungen, einen länderübergreifenden Wissens- und Informationstransfer im Therapeutischen Reiten zu ermöglichen und den Stellenwert unserer Arbeit mit dem Pferd wieder um ein Stück zu heben. Der laufende Wissenserwerb durch das Lesen einschlägiger Fachliteratur sowie die fortlaufende Publikation von Studien sind nicht nur Merkmale einer qualitätvollen Arbeit, sondern auch notwendig, um sich in einer sich ständig im Wandel befindenden Therapielandschaft weiterhin entwickeln und etablieren zu können. Es freut mich, dass die neue Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ als Medium zur Veröffentlichung von wissenschaftlichen Beiträgen und Untersuchungen eine Vielzahl an KollegInnen und Interessierten im Therapeutischen Reiten erreichen wird. Mag. Christian Robier Präsident des ÖKTR Grußworte zur neuen Fachzeitschrift mup 1|2009 | 5 Seit 10 Jahren bemüht sich die „Nederlandse Stichting Helpen met Paarden - Equitherapie“, therapeutisches Reiten auf wissenschaftlich vertretbarer Basis in den Niederlanden zu fördern. Durch regelmäßigen Austausch und Zusammenarbeit mit Fachkollegen aus anderen Verbänden im deutschen Sprach- und Kulturraum soll die Qualität von Ausbildung und Praxis im Therapeutischen Reiten nicht nur garantiert, sondern auch laufend verbessert werden. Wenn unsere niederländischen Fachkollegen auch das Handicap der deutschen Sprache auf sich nehmen müssen, bin ich mir jetzt schon sicher, dass diese Zeitschrift auch in unserem Land von den Equitherapeuten SHP-E (NL) mit offenen Armen aufgenommen werden wird. Im Zuge meiner eigenen Praxis, der Arbeit im Rahmen unserer Aus- und Weiterbildung sowie des Austausches mit Fachkollegen im Rahmen der FATP wurde mir gerade in diesen Zeiten klar, dass wir eine unabhängige, qualitätsorientierte und verbandsübergreifende Fachzeitschrift dringend benötigen. Hat doch der Reittherapeut und Pädagoge es mit zwei lebenden Wesen zu tun, denen gegenüber er eine nicht geringe Verantwortung trägt. In diesem Sinne wünsche ich der Zeitschrift „Mensch und Pferd“ von ganzem Herzen alles Gute. Dr. Ulrike Thiel Vorsitzende und Ausbildungsleitung SHP-E (NL) Ein kritischer Gedanke steht zu Beginn unseres Grußwortes: Braucht es tatsächlich in der heutigen Medienlandschaft ein weiteres Produkt, das sich mit dem Pferd und seinem Umfeld befasst? Ein Blick auf die geplanten Rubriken und Inhalte beseitigt die Zweifel: Die renommierten Herausgeberinnen und Herausgeber stehen für fundiertes und teilweise über Jahre erarbeitetes Fachwissen. Wir freuen uns auf den angekündigten spannenden Mix von praxisnahen Artikeln, wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Berichten. Der neuen Zeitschrift wünschen wir einen fulminanten Start, viel Stehvermögen und eine fachkundige, am Dialog interessierte Leserschaft! Für die Schweizerische Vereinigung für Heilpädagogisches Reiten SV-HPR Andrea Stefanoni, Präsidentin Im Namen des Instituts für Pferdegestützte Therapie (IPTh) freut es mich sehr, ein Grußwort an die neue Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ zu richten. Dem Ernst Reinhardt Verlag ist es gelungen, verschiedene Institutionen und Verbände zusammenzubringen, ihre Interessen an einer Fachzeitschrift zur therapeutischen und pädagogischen Arbeit mit Pferden unterschiedlichster Facetten zu bündeln und in einem hochwertigen Format aufzulegen. Es war seit langem an der Zeit, dass das stetig wachsende Feld des Therapeutischen Reitens eine Vertretung in Form einer Fachzeitschrift erhält und damit ein weiterer Schritt zur Professionalisierung und Qualitätssicherung geleistet wird. Über diesen Weg kann sich möglicherweise das Interesse am Therapeutischen Reiten auch als Forschungsfeld an (Fach-) Hochschulen steigern lassen, da es nun ein Publikationsorgan für wissenschaftliche Studien im deutschsprachigen Raum gibt. Zudem wird die Zeitschrift sicherlich Plattform für alle Praktikerinnen und Praktiker sein, die von Erfahrungsberichten lernen und sich über neue Entwicklungen des Feldes informieren möchten. Beide Seiten, Wissenschaft und Praxis, können in dieser Fachzeitschrift zusammenfinden. Hierbei obliegt es der Schriftleitung, eine gelungene Mischung zu finden und eine qualitativ hochwertige Zeitschrift zu kreieren. Das gesamte Feld des Therapeutischen Reitens kann durch die Fachzeitschrift stark an Wert gewinnen. Ich freue mich auf darauf, in Zukunft eine stetige Begleitung meiner eigenen reittherapeutischen Arbeit durch die Fachbeiträge zu haben sowie unseren angehenden ReittherapeutInnen und ReitpädagogInnen dies ebenfalls zu ermöglichen. Ich wünsche dem Ernst Reinhardt Verlag, den Herausgebern und Verantwortlichen der Zeitschrift „Mensch und Pferd“ einen guten Start und bestes Gelingen für die Zukunft! Annette Gomolla Leitung IPTh 6 | mup 1|2009 Grußworte zur neuen Fachzeitschrift Als 1. Vorsitzende des internationalen Vereinsverbandes FATP (Forum der Ausbildungsträger einer Therapie mit dem Pferd) darf ich meine Freude ausdrücken, dass diese Möglichkeit des Austausches über mehrere Länder hinweg (D-CH-A-NL) mit der neuen Zeitschrift „Mensch und Pferd“ entstanden ist. Das FATP sieht in der Zeitschrift „Mensch und Pferd“ eine Plattform für Information und Kooperation auf hohem Qualitätsniveau, sie hofft auf einen durchschlagenden Erfolg mit Hilfe aller, die zu diesen Themen etwas zu sagen haben und zählt auf die Neugier all derer, die darüber etwas erfahren möchten. Cornelia Zwolinski Vorsitzende FATP Es ist soweit! Viele Jahre haben sich die einzelnen Verbände im Bereich des Therapeutischen Reitens bemüht, Fachliteratur zu veröffentlichen. Dabei haben manche Vereine einen größeren Kreis erreicht, andere vorrangig ihre Mitglieder. Der Austausch von schon vorhandenem Wissen und praktischen Erfahrungen ist mir ganz besonders wichtig, damit „das Rad nicht noch einmal erfunden werden muss“, sondern alle in ihrer speziellen Arbeit auf einem guten Fundament aufbauen können. Natürlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, aber die „Fehlerquote“ kann bei genügend Fachliteratur doch sehr gering gehalten werden, und eine sprudelnde Quelle aus der Literatur ist hilfreich in der täglichen Arbeit. Es freut mich daher ganz besonders, dass der Ernst Reinhardt Verlag die Aufgabe übernommen hat, eine Zeitschrift herauszugeben, die das Beste aus den verschiedensten Ländern und Professionen sammelt, um es einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dabei bin ich mir sicher, dass Inhalte aus dieser Fachzeitschrift über den deutschsprachigen Raum hinaus strahlen. Ich wünsche der neuen Zeitschrift viele gute und interessante Beiträge und ich hoffe, dass möglichst alle, die im weiten Feld des Therapeutischen Reitens arbeiten, diese Zeitschrift als selbstverständliche Fachliteratur lesen werden. Gundula Hauser Präsidentin Internationale Föderation für Therapeutisches Reiten (FRDI) Es ist eine besondere Anerkennung für das Fachgebiet des „Therapeutischen Reitens“, wenn ein so namhafter Fachverlag wie der Ernst Reinhardt Verlag ein Periodikum startet, das die vielseitigen Aspekte von „Mensch und Pferd“ in einer internationalen Zeitschrift vertreten wird. Der hilfreiche Einsatz des entsprechend ausgebildeten Pferdes in Medizin, Pädagogik, Psychotherapie und in der Förderung von Menschen mit Behinderungen soll in fachlich und wissenschaftlich fundierten Arbeiten dargestellt werden. Dieser Plan verdient großen Respekt und weite Verbreitung. Mit den besten Wünschen für den Verlag, die Verlagsleitung, die Herausgeber und die Schriftleiterin für den erfolgreichen Start! Prof. Dr. med. Carl Klüwer Mitgründer und ehem. Präsident von FRDI Das Pferd ist nicht nur ein idealer Freizeitpartner für den Menschen, sondern auch seit Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Helfer in der tiergestützten Therapie. Durch sein aufmerksames Wesen und seine hohe Kommunikationsfähigkeit reagiert ein Pferd auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der verschiedensten Klienten. „Mensch und Pferd“ sieht ganz nach einer Zeitschrift aus, die im Pferd nicht nur eine sportliche oder entspannende „Sitzgelegenheit“ sieht, sondern es in seiner spannenden Gesamtheit wahrnimmt, so wie es die tiergestützte Arbeit vorsieht. Wir wünschen Ihrer Zeitschrift viele LeserInnen, spannende Impulse und dass Sie den wunderbaren Möglichkeiten einer harmonischen und respektvollen Mensch-Pferd-Beziehung den Weg bereiten! Ingrid Stephan Institut für soziales Lernen mit Tieren Grußworte zur neuen Fachzeitschrift mup 1|2009 | 7