eJournals mensch & pferd international 3/3

mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2011
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Download-Materialien zum Beitrag: Motodiagnostik und Förderplanung im Heilpädagogischen Voltigieren bei Kindern mit geistiger Behinderung

71
2011
Heike Böhm
Download-Materialien zum Beitrag: Motodiagnostik und Förderplanung im Heilpädagogischen Voltigieren bei Kindern mit geistiger Behinderung
2_003_2011_003_0132
© Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 1 Download-Materialien zum Beitrag: Böhm. H. (2011): Motodiagnostik und Förderplanung im Heilpädagogischen Voltigieren bei Kindern mit geistiger Behinderung. Mensch und Pferd international, 3, 127-132 Beschreibung und Beobachtungskriterien der diagnostischen Situationen 1.a) Anlaufen / Begrüßung im Stand Materialien: keine Das Kind soll, wenn das Pferd steht, vom Longenführer aus an der Longe entlang zum Gurt laufen und das Pferd am Hals klopfen. Danach läuft es den gleichen Weg zurück. Bei dieser Aufgabe muss das Kind darauf achten, in gerader Linie zum Pferd zu laufen. Der unebene Boden lenkt den Blick möglicherweise vom Ziel (dem Pferd) weg, so dass das Kind nicht nach vorne schaut, sondern zu seinen Füßen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Laufe an der Longe entlang zum Bommel und klopfe ihn mit einer Hand am Hals. Danach läufst du den gleichen Weg zurück zum Longenführer (hier den Namen des Longenführers nennen).“ Auswertung: O = Das Kind ist in gerader Linie entlang der Longe zum Voltigiergurt gelaufen. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Das Anlaufen erfolgt zu weit hinten oder vorn (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Das Anlaufen des Pferdes im Stand, Schritt oder Trab kann im Anschluss an die Aufwärmphase der Voltigierstunde einen Übergang zum Hauptteil bilden, indem jedes Kind vom Longenführer zum Pferd geht oder läuft, um das Pferd zu klopfen. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.a) Anlaufen / Begrüßung im Stand visuelle Wahrnehmung / Raumorientierung Beobachtungen Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Landet an der Longe? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Landet an der Kruppe? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 2 1.b) Anlaufen / Begrüßung im Schritt Materialien: keine Das Kind soll, wenn das Pferd Schritt geht, ebenfalls vom Longenführer aus an der Longe entlang zum Gurt laufen, dann mit der rechten Hand den inneren Griff des Gurtes greifen und eine Weile (ca. ½ Runde) mit dem Pferd mitlaufen. Auf dem Weg zum Pferd muss es sich dem Tempo des Pferdes anpassen, damit es tatsächlich am Gurt landet, also weder zurückfällt und zur Kruppe läuft, noch die Longe berührt. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Laufe zum Bommel und greife den Gurt mit der rechten Hand (mit der Hand, an der das Tuch gebunden ist o.ä.). Achte darauf, dass du nicht zu weit hinten anläufst oder die Longe berührst.“ (vgl. Struck 2005, S. 278-279) Auswertung: O = Korrekter Raumweg und angemessenes Tempo im Schritt / = Das Anlaufen erfolgt zu weit hinten oder vorn (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Um die Hand, mit welcher das Kind den Gurt greifen soll, besser zu kennzeichnen, kann es hilfreich sein, ein Tuch um das Handgelenk zu binden. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.b) Anlaufen / Begrüßung im Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält halbe Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 3 1.c) Anlaufen / Begrüßung im Trab Materialien: keine Das Kind soll, wenn das Pferd Trab geht, ebenfalls vom Longenführer aus an der Longe entlang zum Gurt laufen, dann mit der rechten Hand den inneren Griff des Gurtes greifen und eine Weile (ca. eine halbe Runde) mit dem Pferd mitlaufen. Auf dem Weg zum Pferd muss es sich auch hier dem Tempo des Pferdes anpassen, damit es tatsächlich am Gurt landet, also weder zurückfällt und zur Kruppe läuft, noch die Longe berührt. Die Aufgabe im Trab erfordert ein hohes Maß an Kondition und Schnelligkeit. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Der Bommel wird nun schneller laufen (antraben). Laufe zu ihm hin und greife wieder den Gurt mit der rechten Hand (mit der Hand, an der das Tuch gebunden ist o.a.). Du musst diesmal noch schneller laufen, damit du nicht zu weit hinten oder vorne anläufst.“ (vgl. Struck 2005, S. 278-279) Auswertung: O = Korrekter Raumweg und angemessenes Tempo im Trab / = Das Anlaufen erfolgt zu weit hinten oder vorn (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.c) Anlaufen / Begrüßung im Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält halbe Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 4 2.a) Mitlaufen Schritt Materialien: keine Das Pferd läuft eine Runde lang Schritt. Das Kind läuft mit einem gleich bleibenden Sicherheitsabstand von ca. einer Pferdelänge hinter dem Pferd her. Es nimmt das vorgegebene Tempo auf und hält es über eine halbe Runde ein. Dabei soll es die Spur des Pferdes nicht verlassen und den Sicherheitsabstand einhalten. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Der Bommel wird nun auf dem Zirkel Schritt gehen. Du sollst genau in Bommels Spur hinter dem Bommel her laufen. Dabei darfst du aber nicht zu dicht hinter ihm herlaufen, weil er sonst erschrickt.“ (vgl. Struck, 2005, S. 278) Auswertung: O = Das Kind läuft in der Spur des Pferdes mit gleich bleibendem Abstand mindestens eine halbe Runde hinter dem Pferd her. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Das Kind ist mehrmals von der Zirkellinie abgekommen. Der Abstand zum Pferd wurde mehrmals verringert bzw. vergrößert (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.a) Mitlaufen Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen/ außen? □ Arme sind steif/ angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 5 2.b) Mitlaufen Schritt / Halt Materialien: keine Das Pferd wechselt eine Runde lang zwischen Schritt und Halt. Auch bei dieser Aufgabe soll das Kind mit einem gleich bleibenden Sicherheitsabstand von ca. einer Pferdelänge hinter dem Pferd herlaufen. Dabei nimmt es das vorgegebene Tempo auf und hält es über eine halbe Runde ein. Das Kind muss sowohl auf das eigene Tempo als auch auf das des Pferdes achten, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Der Bommel wird nun abwechselnd Schritt laufen und wieder anhalten. Du sollst in Bommels Spur hinter dem Bommel her laufen. Halte genug Abstand zum Bommel, weil er sonst erschrickt. Wenn der Bommel anhält, musst du auch anhalten und wenn der Bommel Schritt läuft, sollst du auch „Schritt“ laufen.“ (vgl. Struck 2005, S. 278) Auswertung: O = Das Kind läuft in der Spur des Pferdes mit gleich bleibendem Abstand mindestens eine halbe Runde hinter dem Pferd her. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Das Kind ist mehrmals von der Zirkellinie abgekommen. Der Abstand zum Pferd wurde mehrmals verringert bzw. vergrößert (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.b) Mitlaufen Schritt / Halt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen/ außen? □ Arme sind steif/ angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 6 2.c) Mitlaufen Schritt / Trab Materialien: keine Das Pferd wechselt eine Runde lang zwischen Schritt und Trab. Auch bei dieser Aufgabe soll das Kind mit einem gleich bleibenden Sicherheitsabstand von ca. einer Pferdelänge hinter dem Pferd herlaufen. Dabei nimmt es das vorgegebene Tempo auf und hält es über eine halbe Runde ein. Das Kind muss auch hier sowohl auf das eigene Tempo als auch auf das des Pferdes achten, um den Sicherheitsabstand einhalten zu können. Zudem erfordert das Laufen im „Trab“ mehr Kraft und Ausdauer (Kondition). Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Der Bommel wird nun abwechselnd Schritt und Trab laufen. Du sollst in Bommels Spur hinter dem Bommel her laufen. Halte genug Abstand zum Bommel, weil er sonst erschrickt. Wenn der Bommel antrabt, musst du auch antraben und wenn der Bommel Schritt läuft, sollst du auch „Schritt“ laufen.“ (vgl. Struck 2005, S. 278) Auswertung: O = Das Kind läuft in der Spur des Pferdes mit gleich bleibendem Abstand mindestens eine halbe Runde hinter dem Pferd her (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Das Kind ist mehrmals von der Zirkellinie abgekommen. Der Abstand zum Pferd wurde mehrmals verringert bzw. vergrößert (siehe „Beobachtungen“). Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.c) Mitlaufen Schritt / Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme sind steif/ angespannt? □ Kommt nach innen/ außen? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 7 3.a) Pferd klopfen Materialien: keine Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd. Es soll eine Hand vom Griff lösen und das Pferd mit der flachen Hand und angemessener Kraft am Hals klopfen. Dabei beugt es den Oberkörper leicht nach vorne, die Beine dürfen aber nicht nach hinten bis zu den Flanken gezogen werden. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Lass bitte eine Hand vom Griff los und klopfe den Bommel (zur Begrüßung) am Hals. Du kannst ihn ruhig etwas länger klopfen, das hat der Bommel gerne. Pass aber auf, dass dabei deine Füße nicht nach hinten wandern.“ Auswertung: O = Das Kind klopft das Pferd mehrmals mit angemessener Kraft (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Das Kind zieht beim Klopfen stark die Beine nach hinten. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Das Klopfen des Pferdes wird häufig als Ritual eingeführt, welches jedes Kind durchführt, wenn es das erste Mal in der Voltigierstunde auf dem Pferd sitzt. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.a) Pferd klopfen (eine Hand vorne) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Zieht beim Vorbeugen die Füße weit nach hinten? □ Klopft mit zu wenig Kraft? □ Öffnet die Hand nicht beim Klopfen? □ Rutscht zur Seite? □ Klopft mit zu viel Kraft? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 8 3.b) Freihändig reiten Materialien: keine Das Kind soll auf dem im Schritt gehenden Pferd beide Hände für mindestens drei Sekunden von den Griffen lösen und sie auf die Oberschenkel legen oder frei baumeln lassen. Der Oberkörper soll dabei ruhig bleiben und nicht zu stark nach vorne oder hinten fallen. Bei dieser Übung werden die Sicherheit gebenden Griffe losgelassen. Die dreidimensionalen Bewegungen des Pferdes wirken nun „ungebremst“ auf den Körper ein und müssen ausgeglichen werden. Das Festhalten kann jetzt nur mit den Beinen erfolgen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Lass nun beide Griffe los und lege die Hände auf die Beine oder lasse sie einfach frei baumeln. Du musst dich jetzt noch stärker mit den Beinen festklammern, damit du nicht rutschst.“ Auswertung: O = Das Kind löst die Hände länger als drei Sekunden von den Griffen (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Das Kind löst die Hände weniger als drei Sekunden von den Griffen. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Indem das Kind den Auftrag erhält, Gegenstände, wie Ringe, in der Hand zu halten, wird es automatisch dazu verleitet, die Hände von den Griffen loszulassen. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.b) Freihändig reiten Gleichgewicht Beobachtungen Löst nicht beide Hände gleichzeitig von den Griffen? □ Rutscht zur Seite? □ Löst die Hände weniger als drei Sekunden von den Griffen? □ Fällt weit nach vorne? □ Macht einen Rundrücken? □ Fällt weit nach hinten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 9 3.c) Grundsitz Materialien: keine Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und soll beide Arme mindestens drei Sekunden seitlich ausstrecken, so dass sie eine waagerechte gerade Linie bilden. Dabei darf es nicht mit dem Oberkörper weit nach vorne oder hinten fallen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Strecke die Arme ganz weit auseinander, so dass sie eine Linie bilden. Behalte den Oberkörper dabei möglichst ruhig.“ Auswertung: O = Streckt beide Arme länger als drei Sekunden waagerecht zur Seite aus, ohne mit dem Oberkörper nach vorne oder hinten zu fallen (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Streckt die Arme nicht gleichzeitig und / oder nicht waagerecht zur Seite. Fällt mit dem Oberkörper deutlich nach vorne / hinten. Hält die Position weniger als drei Sekunden durch (siehe „Beobachtungen“). Methodische Hinweise: Um die Aufgabenstellung besser zu vermitteln, kann das Kind aufgefordert werden, die Arme wie ein großes Flugzeug auszustrecken. Außerdem kann es hilfreich sein, die Übung vorzumachen. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.c) Grundsitz Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt weit nach vorne? □ Streckt die Arme nacheinander zur Seite? □ Fällt weit nach hinten? □ Streckt die Arme nicht waagerecht zur Seite? □ Streckt nur einen Arm aus? □ Hält weniger als 3 Sekunden durch? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 10 4.a) Nach vorne legen Materialien: evtl. ein Ring Auf dem im Schritt gehenden Pferd soll das Kind den Oberkörper so weit nach vorne beugen, dass er auf dem Pferdehals aufliegt. Dabei kann es die Anweisung erhalten, zu versuchen, mit den Händen die Ohren des Pferdes zu berühren oder das Pferd zu umarmen. Es soll dabei aber die Füße so nah wie möglich am Gurt lassen und damit nicht die Flanken des Pferdes berühren. Das Kind muss auch hier die sichernden Griffe loslassen und zudem den Oberkörper in eine ungewohnte Position bringen, in welcher die Orientierung im Raum erschwert wird. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Lehne dich mit deinem Oberkörper so weit vor und strecke deine Arme so weit nach vorne, dass du ganz nah an die Ohren von Bommel kommst. Pass dabei auf, dass du den Bommel nicht mit deinen Füßen an den Flanken kitzelst.“ Auswertung: O = Das Kind beugt den Oberkörper weit vor auf den Pferdehals, ohne mit den Beinen nach hinten zu rutschen. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Das Kind legt sich mit dem Oberkörper nicht auf den Pferdehals und/ oder zieht die Beine weit nach hinten (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Der Hals des Voltigierpferdes ist in der Regel so lang, dass das Kind die Ohren mit den Händen nicht erreichen kann. Damit es trotzdem die Aufgabe vollständig durchführen kann, kann es mit einem Gegenstand in der Hand, als Verlängerung des Armes, die Ohren erreichen. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.a) Nach vorne legen Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Hände lösen sich nicht von den Griffen? □ Legt sich nicht ganz nach vorne? □ Rutscht nach links? □ Zieht die Beine weit nach hinten? □ Rutscht nach rechts? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 11 4.b) Zurücklegen mit Festhalten Materialien: keine Bei dieser Aufgabe soll sich das Kind, auf dem stehenden Pferd sitzend, mit dem Oberkörper zurücklehnen. Es soll sich so weit nach hinten lehnen, bis der Rücken des Kindes auf der Kruppe des Pferdes liegt. Dabei bietet der Voltigierpädagoge und/ oder Helfer dem Kind seinen Arm zum Festhalten an. Die Beine bleiben am Gurt und sollen nicht vom Pferd weggestreckt werden. Beim Aufrichten bietet der Voltigierpädagoge und/ oder Helfer ebenfalls seinen Arm zum Festhalten an. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Leg dich nun mit dem Oberkörper nach hinten, so dass du auf Bommels Kruppe liegst. Ich halte dir meinen Arm hin, an dem du dich festhalten kannst. Deine Beine behältst du beim Zurücklegen am Gurt. Wenn du dich aufrichtest, kannst du dich wieder an meinem Arm festhalten.“ Auswertung: O = Das Kind legt sich mit Hilfe auf die Kruppe des Pferdes und richtet sich mit Hilfe wieder auf (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Das Kind legt sich auch mit Hilfe nicht zurück oder rutscht beim Zurücklegen stark zur Seite (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Das Kind begibt sich in eine ungewohnte Position, in welcher es dem Pferd, dem Voltigierpädagogen und dem Helfer sein ganzes Vertrauen schenkt, da die Dinge, welche im Umfeld geschehen, aus dieser Position weniger überschaubar sind. Deshalb sollte diese Aufgabe langsam angebahnt und nicht zu früh durchgeführt werden. Eine stützende Hand vom Voltigierpädagogen oder Helfer am Rücken des Kindes kann ihm Sicherheit geben. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.b) Zurücklegen mit Festhalten Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Löst die Hände nicht von den Griffen? □ Rutscht nach links? □ Rutscht nach rechts? □ Legt sich nicht ganz zurück? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 12 4.c) Zurücklegen ohne Festhalten Materialien: evtl. Ball oder Würfel Auf dem stehenden Pferd sitzend soll sich das Kind zurücklegen, bis es mit dem Kopf und Rücken den Pferderücken berührt. Anschließend soll es die Hände nach oben strecken und sich nun ohne Zuhilfenahme der Hände wieder zum Sitz aufrichten. (vgl. Struck 2005, S. 282) Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Lege dich jetzt zurück, bis du mit dem Kopf auf dem Pferderücken liegst. Nun halte die Arme gestreckt nach oben und versuche, dich wieder hinzusetzen, ohne die Hände zu benutzen.“ (vgl. Struck 2005, S. 282) Auswertung: O = Hinlegen und Aufrichten ohne Zuhilfenahme der Hände möglich / = Auch bei mehrmaligem Versuch kein freies Aufrichten zum Sitz möglich (vgl. Struck, S. 282) Methodische Hinweise: Damit sich das Kind nicht zum Aufrichten mit den Händen an den Griffen hochzieht, kann man ihm, wenn es liegt, einen Ball oder Würfel in die Hände geben. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.c) Zurücklegen ohne Festhalten Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Rutscht nach rechts? □ Hände lösen sich nicht von den Griffen? □ Rutscht nach links? □ Aufrichten nur über die Seite möglich? □ Legt sich nicht ganz zurück? □ Kein freies Aufrichten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 13 5.a) Ball werfen Materialien: Ball (Softball) Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und soll einen Ball zum Voltigierpädagogen (oder Helfer) werfen, welcher im Abstand von ca. 2 Metern innen neben dem Pferd mitläuft. Die Übung kann vier Mal wiederholt werden. Dabei muss der Voltigierpädagoge abschätzen, ob ein Nichtgelingen der Aufgabe auf die Fähigkeiten des Kindes, des Fängers oder auf äußere Umstände zurückzuführen ist und ob es sinnvoll ist, die Übung tatsächlich vier Mal zu wiederholen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Ich gebe dir nun diesen Ball, und du sollst ihn zu mir zurückwerfen. Wirf ihn so, dass ich ihn auch fangen kann.“ Auswertung: O = Das Kind wirft den Ball mindestens drei Mal zum Voltigierpädagogen, so dass er nicht weit vor oder weit hinter diesem landet. (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Der Ball wird weniger als drei Mal mit angemessener Stärke zum Voltigierpädagogen geworfen. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Übungsversuche sind sinnvoll. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.a) Ball werfen Kraft / Gleichgewicht / visuelle Wahrnehmung Beobachtungen Wirft den Ball viel zu stark (zu weit)? □ Fällt nach vorne? □ Wirft den Ball viel zu schwach (nah)? □ Fällt nach hinten? □ Rutscht beim Werfen zur Seite? □ Gelingt nur im Stand? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 14 5. b) Ball fangen Materialien: Ball (Softball) Das Kind soll nun, wenn Aufgabe 6.a) mit O bewertet wurde, den Ball unter den gleichen Gegebenheiten vier Mal mit beiden Händen sicher fangen. Auch hier muss abgeschätzt werden, ob das Nichtfangen auf die Kompetenzen des Kindes oder etwa auf die des Werfers zurückzuführen sind. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Nun werfe ich den Ball zu dir und du sollst ihn mit beiden Händen fangen.“ Auswertung: O = Der Ball wurde mindestens drei Mal sicher gefangen (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Der Ball wird weniger als drei Mal sicher und mit beiden Händen gefangen. Methodische Hinweise: Der Werfer darf erst dann den Ball zum Kind werfen, wenn es den Blick auf ihn bzw. auf den Ball gerichtet hat. Übungsversuche sind erlaubt. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.b) Ball fangen Kraft / Gleichgewicht / Schnelligkeit / visuelle Wahrnehmung Beobachtungen Dreht sich weg oder schließt die Augen, wenn der Ball näher kommt? □ Fängt den Ball vor dem Bauch? □ Folgt der Flugbahn des Balles beim Fangen nicht mit den Augen? □ Hände schließen sich zu früh? □ Fängt den Ball nur mit rechts/ links? □ Hände schließen sich zu spät? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 15 5. c) Ball hochwerfen & auffangen Materialien: Ball (Softball) Auf dem im Schritt gehenden Pferd soll das Kind den Ball mit beiden Händen vor sich bis auf Stirnhöhe mindestens vier Mal hochwerfen und wieder auffangen. Dabei darf es den Ball nicht zu weit vor oder hinter sich werfen Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Wirf nun den Ball vor dir in die Luft und fang ihn gleich wieder auf. Achte darauf, dass der Ball nicht zu weit weg fliegt.“ Auswertung: O = Mindestens zwei Mal richtig durchgeführt (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Weniger als zwei Mal richtig durchgeführt (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Vormachen sowie Übungsversuche im Stand sind sinnvoll. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.c) Ball hochwerfen & auffangen Kraft / Gleichgewicht / Schnelligkeit / visuelle Wahrnehmung. Beobachtungen Wirft den Ball nur einhändig? □ Fängt den Ball nicht mit beiden Händen? □ Reagiert beim Auffangen zu früh? □ Fängt den Ball vor dem Bauch? □ Reagiert beim Auffangen zu spät? □ Ball landet hinter dem Kind? □ Ball landet zu weit vor dem Kind? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 16 6.a) Seitwärtssitz Materialien: evtl. ein farbiges Tuch Das Kind sitzt vorwärts auf dem im Schritt gehenden Pferd und soll sein äußeres Bein über den Pferdehals heben, so dass dann beide Beine auf der inneren Seite nebeneinander sind. Das Bein muss hoch genug gehoben werden, damit es nicht den Pferdehals streift. Dazu muss es nacheinander kurz die Hände von den Griffen lösen. Es darf das Bein nicht unter den Armen „herschummeln“. Im Seitwärtssitz sollen die Beine nicht weit gespreizt, sondern eng aneinander gehalten werden. Mit den Händen kann es sich im Seitwärtssitz an den Griffen oder am Griff und Pad festhalten. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Hebe dein äußeres Bein ganz weit über den Hals von Bommel, so dass es neben dem anderen Bein liegt. Pass auf, dass du den Bommel nicht streifst. Wenn beide Beine auf der inneren Seite angekommen sind, sollst du sie eng aneinander pressen.“ Auswertung: O = Das Bein wurde so hoch über den Hals gehoben, dass es den Hals nicht berührt hat. Im Seitwärtssitz wurden die Beine nicht weiter als hüftbreit gespreizt. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Der Hals wurde deutlich mit dem Bein/ Fuß gestreift; im Seitwärtssitz wurden die Beine weiter als hüftbreit gespreizt. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Um das richtige (äußere) Bein für das Kind zu kennzeichnen, kann es hilfreich sein, das Bein zu berühren, oder ein Tuch an das entsprechende Bein zu binden und das Kind aufzufordern: „Hebe das Bein an welches das rote Tuch gebunden ist, ganz hoch über Bommels Hals.“. Damit das Kind die Beine im Seitwärtssitz nicht spreizt, kann man ihm den Auftrag geben, einen zwischen die Knie geklemmten Ring oder Ball o.ä. durch Zusammenpressen der Knie festzuhalten. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.a) Seitwärtssitz (Hände am Griff und Pad) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff? □ Macht einen Rundrücken? □ Streift mit dem Bein den Pferdehals? □ Schwankt mit dem Oberkörper? □ Spreizt im Seitwärtssitz stark die Beine, um Balance zu halten? □ Bleibt weniger als 5 Sekunden im Seitwärtssitz? □ Rutscht im Seitwärtssitz stark nach innen? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 17 6.b) Seitwärtssitz (eine Hand festgehalten) Materialien: evtl. ein Ring und/ oder Ball o.ä. Wurde Aufgabe 6.a) sicher durchgeführt, soll das Kind, immer noch im Seitwärtssitz auf dem im Schritt gehenden Pferd sitzend, einen Arm für mindestens drei Sekunden waagerecht zur Seite ausstrecken. Es kann frei wählen, welche Hand es loslässt und mit welcher es sich weiterhin festhält. Die Beine sollen weiterhin nah nebeneinander liegen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Strecke nun eine Hand zur Seite aus, mit der anderen hältst du dich weiter fest.“ Auswertung: O = Ein Arm wird waagerecht zur Seite gestreckt, die Beine bleiben dabei zusammen. Das Kind kann diese Position länger als drei Sekunden durchhalten (siehe „Beschreibung“). / = Der Arm wird nicht waagerecht und weniger als drei Sekunden zu Seite gestreckt. Die Beine werden gespreizt (siehe „Beobachtungen“). Methodische Hinweise: Als Hilfe kann dem Kind ein Ring oder Ball o.ä. in eine Hand gereicht werden, welchen es dann zur Seite strecken soll. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.b) Seitwärtssitz (eine Hand am Griff bzw. Pad) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff/ Pad? □ Dreht den Oberkörper nicht seitwärts mit? □ Spreizt beim Lösen der Hand stark die Beine? □ Streckt den Arm weniger als 3 Sekunden zur Seite? □ Rutscht beim Lösen der Hand nach innen? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 18 6.c) Halbe Mühle (Rückwärtssitz) Materialien: evtl. ein farbiges Tuch Wurde Aufgabe 6.b) sicher durchgeführt, soll das Kind nun sein zur Kruppe liegendes Bein im Schritt über die Kruppe des Pferdes, auf die äußere Seite heben. Dabei soll die Kruppe möglichst wenig berührt werden. Die vorher innere Hand wird dann vor dem Bauch zum äußeren Griff geführt. Die vorher äußere Hand greift zum inneren Griff. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Hebe das Bein, welches am Po von Bommel liegt, ganz hoch, über Bommels Po, auf die andere Seite, so dass du rückwärts reitest. Dabei soll dein Bein den Bommel nicht berühren. “ Auswertung: O = Das Bein wurden hoch genug über die Kruppe gehoben. (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Die Beine haben die Kruppe des Pferdes stark berührt. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Um das verlangte Bein besser kennzeichnen zu können, kann es auch hier hilfreich sein, es z.B. mit einem farbigen Tuch o.ä. zu kennzeichnen, oder es mit der Hand zu berühren. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.c) Halbe Mühle (Rückwärtssitz) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff? □ Schwankt mit dem Oberkörper? □ Streift mit dem Bein stark den Pferdehals? □ Hebt das Bein nicht genug, so dass es über die Kruppe streift? □ Spreizt im Seitwärtssitz stark die Beine um Balance zu halten? □ Fällt im Rückwärtssitz nach vorne bzw. stützt sich mit den Händen auf der Kruppe ab? □ Rutscht im Seitwärtssitz stark nach innen? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 19 7.a) Fußspitzen mit Gegenstand berühren Materialien: Würfel (aus Schaumgummi) oder Ring o.ä. Das Kind soll, auf dem im Schritt gehenden Pferd sitzend, mit einem Würfel oder Ring in der Hand die Fußspitze auf derselben Seite berühren. Dabei darf es den Fuß nicht zur Hand hochziehen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Ich gebe dir nun einen Würfel und du sollst damit deine innere Fußspitze berühren. Dazu musst du dich ganz weit runterbeugen, denn du darfst den Fuß nicht nach oben ziehen. Danach machst du das Gleiche auf der anderen Seite.“ Auswertung: O = Der Würfel hat die Fußspitze auf beiden Seiten berührt, ohne dass das Bein hoch gezogen wurde. (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Die Fußspitzen wurde nicht mit dem Würfel berührt; die Fußspitze wurde durch Hochziehen des Beines mit dem Würfel berührt. (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.a) Fußspitzen berühren (mit Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit dem Würfel die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 20 7.b) Fußspitzen berühren Materialien: keine Nachdem Aufgabe 7.a) sicher durchgeführt wurde, soll das Kind nun im Schritt die linke bzw. rechte Fußspitze ohne Würfel oder Ring, also mit der linken bzw. rechten Hand berühren. Auch hierbei darf es den Fuß nicht nach oben ziehen, um ihn mit der Hand zu erreichen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Nun sollst du deine Fußspitze mit deinen Fingern berühren, also ohne den Würfel. Dazu musst du dich noch ein Stück weiter nach unten beugen. Den Fuß darfst du nicht nach oben ziehen.“ Auswertung: O = Die Fußspitzen wurden nacheinander berührt, ohne den Fuß dafür nach oben zu ziehen. (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Die Fußspitze wurde nicht mit den Fingern berührt; die Fußspitze wurde durch Hochziehen des Beines mit den Fingern berührt. (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.b) Fußspitzen berühren (ohne Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 21 7.c) Fußspitzen über Kreuz berühren Materialien: keine Nachdem Aufgabe 7.b) sicher durchgeführt wurde, soll das Kind auf dem stehenden Pferd mit der äußeren Hand die innere Fußspitze berühren und danach mit der inneren Hand die äußere Fußspitze. Es muss dabei mit der Hand die eigene Mittellinie überkreuzen und sich zudem mit dem Oberkörper weiter zur entsprechenden Seite herunterbeugen. Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Nun sollst du mit der äußeren Hand zu inneren Fußspitze greifen. Mit der anderen Hand hältst du dich weiter am Griff fest. Danach greifst du mit der inneren Hand an die äußere Fußspitze. Du darfst auch hier den Fuß nicht nach oben ziehen, um ihn besser zu erreichen.“ Auswertung: O = Durch überkreuzen der Mittellinie wurde die Fußspitze auf der gegenüberliegenden Seite berührt; das Bein wurde nicht hochgezogen (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Die Körpermitte wurde nicht überkreuzt; das Bein wurde nach oben gezogen; die Fußspitze wurde nicht erreicht. (siehe „Beobachtungen“). Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.c) Fußspitzen berühren (über Kreuz) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Überkreuzt die Körpermitte nicht? □ Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Rutscht zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 22 8.a) Knien festgehalten Materialien: keine Beide Beine werden im Schritt zum Knien möglichst nah hinter dem Gurt hochgenommen, so dass Knie, Unterschenkel und Füße auf dem Pferderücken nebeneinander liegen. Das Gesäß sollte dabei nicht die Unterschenkel berühren. Das Kind hält sich an den Griffen fest und bleibt mindestens drei Sekunden in dieser Position (vgl. Struck 2005, S. 280). Die Anweisung könnte folgendermaßen lauten: „Knie dich jetzt dicht hinter dem Gurt hin. Dabei sollen die Knie ganz nah aneinander sein und die Füße auch. Deinen Oberkörper sollst du aufrichten, so dass der Po nicht die Füße (oder Unterschenkel) berührt.“ Auswertung: O = Knien im Schritt mit aufgerichtetem Oberkörper über mindestens drei Sekunden. (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Die Beine werden nicht dicht nebeneinander auf den Pferderücken genommen; das Gesäß wird beim Knien nicht hoch genommen (siehe „Beobachtungen“). Methodische Hinweise: Die Aufgabe kann zuerst auf dem stehenden Pferd ausprobiert werden. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.a) Knien (mit Festhalten) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Fällt beim Hochziehen der Beine stark nach vorne? □ Sitzt beim Knien mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Zieht die Knie nicht ganz hoch auf den Rücken? □ Beugt den Oberkörper beim Heben des Gesäßes nach vorne? □ Zieht die Füße nicht ganz hoch auf den Rücken des Pferdes? □ Rutscht beim Knien zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 23 8.b) Knien freihändig Materialien: keine Das Kind kniet, wie in Aufgabe 8.a) beschrieben, auf dem Pferd und soll nun beide Hände von den Griffen lösen, um sie wie beim Grundsitz seitlich auszustrecken. Der Oberkörper soll aufgerichtet und ruhig sein. Diese Position soll mindestens drei Sekunden eingehalten werden. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Bleibe auf dem Bommel gekniet und strecke nun die Hände weit zur Seite aus. Dein Oberkörper soll aber immer noch aufrecht sein.“ Auswertung: O = Freihändiges Knien im Schritt über drei Sekunden möglich (siehe „Beschreibung“). / = Kein freihändiges Knien im Schritt über drei Sekunden möglich (siehe „Beobachtungen“). Methodische Hinweise: Gegebenenfalls sollte diese Aufgabe erst im Stand und dann im Schritt durchgeführt werden. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.b) Knien (freihändig) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Löst nur eine Hand vom Griff? □ Sitzt beim Lösen der Hände mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Fällt beim Lösen der Hände nach vorne? □ Schwankt stark mit dem Oberkörper? □ Beugt den Oberkörper beim Lösen der Hände stark nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 24 8.c) Prinzensitz Materialien: keine Das Kind kniet, wie in Aufgabe 8.a) beschrieben, auf dem stehenden Pferd. Es soll nun den äußeren Fuß vor den Gurt auf das Pad stellen. Die Hände löst es von den Griffen, um sie wie beim Grundsitz seitlich auszustrecken. Der Oberkörper soll aufgerichtet und ruhig sein. Das Gesäß darf die Unterschenkel nicht berühren. Diese Position soll mindestens drei Sekunden eingehalten werden. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Stelle nun deinen äußeren Fuß neben das innere Bein auf das Pad. Dein Po darf nicht auf dem Bein gestützt sein. Den Oberkörper richtest du nun auf und streckst dabei die Arme wie beim Grundsitz weit auseinander.“ Auswertung: O = Prinzensitz über drei Sekunden möglich. (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Prinzensitz weniger als drei Sekunden gehalten. (siehe „Beobachtungen“). Methodische Hinweise: Der Voltigierpädagoge kann dem Kind, während es den Oberkörper aufrichtet, eine Hand anbieten, an welcher es sich festhält, bis es die Position eingenommen hat. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.c) Prinzensitz Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Stellt den Fuß nicht auf das Pad? □ Rutscht zur Seite? □ Hebt das Gesäß nicht an? □ Löst die Hände nicht von den Griffen? □ Richtet den Oberkörper nicht auf? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 25 9.a) Bank Materialien: keine Voraussetzung für diese Übung ist das „Knien“. Das Kind soll nun auf dem im Schritt gehenden Pferd kniend die Unterschenkel Richtung Kruppe schieben, so dass das Gesäß die Beine nicht mehr berührt und der Oberkörper nach vorne gebeugt ist. Die Schultern sollen sich nun über den Griffen befinden. Der Rücken des Kindes bildet in dieser Position eine gerade waagerechte Linie. Die Position soll mindestens drei Sekunden eingehalten werden. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Knie dich auf den Bommel und schiebe dann die Unterschenkel nach hinten (zu Bommels Po). Dein Po darf die Beine nicht berühren. Den Oberkörper neigst du ein wenig nach vorne, bis die Schultern über den Griffen sind. Dein Rücken soll eine gerade Linie bilden, wie eine Bank.“ Auswertung: O = Die Bank wird drei Sekunden durchgehalten (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Die Bank wird weniger als drei Sekunden durchgehalten (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Die Übung im Stand auszuprobieren ist sinnvoll. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.a) Bank Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Berührt mit dem Gesäß die Unterschenkel? □ Rutscht zur Seite? □ Beugt den Oberkörper nicht vor? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 26 9.b) Armfahne Materialien: keine Voraussetzung für diese Übung ist die „Bank“. Das Kind soll nun in der Position der „Bank“ auf dem im Schritt gehenden Pferd erst den äußeren, danach den inneren Arm waagerecht nach vorne ausstrecken. Das Gesäß darf nicht auf die Beine gestützt werden. Die Position soll mindestens drei Sekunden eingehalten werden. Das Ausstrecken beider Arme nacheinander kann Hinweise auf die bevorzugte Seite geben. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Knie dich auf den Bommel und mache die Bank. Nun streckst du deinen äußeren Arm nach vorne, so dass du beinahe die Ohren von Bommel berühren kannst.“ Auswertung: O = Die „Armfahne“ wird drei Sekunden gehalten (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Die „Armfahne“ wird weniger als drei Sekunden gehalten (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Übungsversuche auf dem stehenden Pferd sind sinnvoll. Das Kind kann den Auftrag erhalten, einen Ring in der Hand so weit wie möglich zu den Pferdeohren zu strecken. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.b) Armfahne Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Stützt das Gesäß auf den Beinen ab? □ Streckt den Arm nicht waagerecht nach vorne? □ Löst die Hand nicht vom Griff? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Streckt den Arm zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 27 9.c) Beinfahne Materialien: keine Auf dem stehenden Pferd soll das Kind zunächst eine „Bank“ (vgl. Aufgabe 9.a) machen und dann erst das äußere Bein, danach das innere Bein waagerecht nach hinten ausstrecken, ohne dabei die Kruppe des Pferdes zu berühren. Der Oberkörper bleibt nach vorne zu einer „Bank“ gebeugt. Die Position soll mindestens zwei Sekunden gehalten werden. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Knie dich auf den Bommel und mache eine Bank. Die Hände behältst du an den Griffen. Das äußere Bein streckst du nun waagerecht (gerade) nach hinten (zu Bommels Po) aus, so dass es nicht den Bommel berührt. Danach streckst du das innere Bein genauso nach hinten.“ Auswertung: O = Richtige Ausführung der Beinfahne über zwei Sekunden (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Das Bein wird auf der Kruppe abgelegt oder seitlich ausgestreckt. Die Beinfahne wird weniger als zwei Sekunden durchgehalten (siehe „Beobachtungen“). Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.c) Beinfahne Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Beugt den Oberkörper nicht herunter? □ Stützt sich mit den Händen am Pferdehals ab? □ Streckt das Bein zur Seite? □ Rutscht zur Seite? □ Streckt das Bein nach hinten und stützt es auf die Kruppe? □ Hält die Position weniger als 2 Sekunden? □ Streckt das Bein nicht gerade aus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 28 10.a) Gangartenwechsel (Halt / Schritt) Materialien: keine Das Pferd wechselt eine Runde zwischen Schritt und Halt. Das Kind kann sich an den Griffen festhalten und soll die Beine fest an das Pferd klemmen. Der Oberkörper soll aufrecht und ruhig sein. Bei den Übergängen soll es nicht nach vorne bzw. hinten fallen oder zur Seite rutschen. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Halte dich bitte an den Griffen fest und klemm die Beine fest an das Pferd. Der Bommel wird gleich anhalten und danach wieder Schritt gehen (anreiten). Achte darauf, dass dein Oberkörper ganz ruhig bleibt.“ Auswertung: O = Bei den Übergängen in guter Oberkörperspannung geblieben (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Bei den Übergängen stark nach vorne oder hinten gefallen. (siehe „Beobachtungen“) Methodische Hinweise: Die Aufgaben 10.a) bis 10.c) können in das Spiel „Wackelpeter“ eingebaut werden, bei dem das Kind bei den Übergängen zwischen den Gangarten nicht wackeln darf. Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.a) Gangartenwechsel (Halt / Schritt) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Schritt? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 29 10.b) Gangartenwechsel (Schritt / Trab) Materialien: keine Das Pferd wechselt eine Runde zwischen Schritt und Trab. Das Kind darf sich an den Griffen festhalten und soll die Beine fest an das Pferd klemmen, ohne sie hochzuziehen. Der Oberkörper soll aufrecht und ruhig sein. Bei den Übergängen soll es nicht nach vorne bzw. hinten fallen oder zur Seite rutschen. Im Trab soll das Gesäß ruhig auf dem Rücken des Pferdes haften und nicht übermäßig auf und ab hopsen. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Halte dich bitte an den Griffen fest und klemm die Beine fest an den Bommel. Der Bommel wird gleich abwechselnd antraben (schneller reiten) und wieder Schritt gehen (langsamer reiten). Achte darauf, dass dein Oberkörper ganz ruhig bleibt und du im Trab nicht auf und ab hopst.“ Auswertung: O = Bei den Übergängen in guter Oberkörperspannung geblieben (siehe „Aufgabenbeschreibung“). / = Bei den Übergängen stark nach vorne oder hinten gefallen. Im Trab stark auf und ab gehopst (siehe „Beobachtungen“). Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.b) Gangartenwechsel (Schritt / Trab) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Schritt / Trab? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Hopst im Trab stark auf und ab? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 30 10.c) Gangartenwechsel (Trab / Galopp) Materialien: keine Das Pferd wechselt zwei Runden zwischen Trab und Galopp. Das Kind hält sich an den Griffen fest und klemmt die Beine an das Pferd ohne sie hochzuziehen. Der Oberkörper soll aufrecht und ruhig sein. Bei den Übergängen soll es nicht nach vorne bzw. hinten fallen oder zur Seite rutschen. Im Trab soll das Gesäß ruhig auf dem Rücken des Pferdes haften und nicht übermäßig auf und ab hopsen. Im Galopp soll es mit der Bewegung des Pferdes mitgehen. Die Anweisung kann folgendermaßen lauten: „Halte dich bitte an den Griffen fest und klemm die Beine fest an den Bommel. Der Bommel wird gleich abwechselnd traben und galoppieren. Achte darauf, dass dein Oberkörper ganz ruhig bleibt und du im Trab nicht auf und ab hopst.“ Auswertung: O = Bei den Übergängen in guter Oberkörperspannung geblieben; (siehe „Aufgabenbeschreibung“) / = Bei den Übergängen stark nach vorne oder hinten gefallen; im Trab stark auf und ab gehopst. (siehe „Beobachtungen“) Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.c) Gangartenwechsel (Trab / Galopp) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Trab / Galopp? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Hopst im Trab stark hoch und runter? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 31 Kopiervorlagen Kopiervorlage der Screeningversion: Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Screening Basiskompetenz Bew. A. Knien (mit Festhalten) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Fällt beim Hochziehen der Beine stark nach vorne? □ Sitzt beim Knien mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Zieht die Knie nicht ganz hoch auf den Rücken? □ Beugt den Oberkörper beim Heben des Gesäßes nach vorne? □ Zieht die Füße nicht ganz hoch auf den Rücken des Pferdes? □ Rutscht beim Knien zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: Screening Basiskompetenz Bew. B. Knien (freihändig) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Löst nur eine Hand vom Griff? □ Sitzt beim Lösen der Hände mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Fällt beim Lösen der Hände nach vorne? □ Schwankt stark mit dem Oberkörper? □ Beugt den Oberkörper beim Lösen der Hände stark nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 32 Screening Basiskompetenz Bew. C. Prinzensitz Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Stellt den Fuß nicht auf das Pad? □ Rutscht zur Seite? □ Hebt das Gesäß nicht an? □ Löst die Hände nicht von den Griffen? □ Richtet den Oberkörper nicht auf? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 33 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Screening Basiskompetenz Bew. A. Bank Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Berührt mit dem Gesäß die Unterschenkel? □ Rutscht zur Seite? □ Beugt den Oberkörper nicht vor? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: Screening Basiskompetenz Bew. B. Armfahne Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Stützt das Gesäß auf den Beinen ab? □ Streckt den Arm nicht waagerecht nach vorne? □ Löst die Hand nicht vom Griff? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Streckt den Arm zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 34 Screening Basiskompetenz Bew. C. Beinfahne Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Beugt den Oberkörper nicht herunter? □ Stütz sich mit den Händen am Pferdehals ab? □ Streckt das Bein zur Seite? □ Rutscht zur Seite? □ Streckt das Bein nach hinten und stützt es auf die Kruppe? □ Hält die Position weniger als 2 Sekunden? □ Streckt das Bein nicht gerade aus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 35 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Screening Basiskompetenz Bew. A. Mitlaufen Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen / außen? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: Screening Basiskompetenz Bew. B. Mitlaufen Schritt / Halt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen / außen? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 36 Screening Basiskompetenz Bew. C. Mitlaufen Schritt / Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kommt nach innen / außen? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Kann halbe Runde nicht durchhalten? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 37 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Screening Basiskompetenz Bew. A. Fußspitzen berühren (mit Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit dem Würfel die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: Screening Basiskompetenz Bew. B. Fußspitzen berühren (ohne Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 38 Screening Basiskompetenz Bew. C. Fußspitzen berühren (über Kreuz) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Überkreuzt die Körpermitte nicht? □ Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Rutscht zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 39 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Screening Basiskompetenz Bew. A. Anlaufen / Begrüßung im Stand visuelle Wahrnehmung / Raumorientierung Beobachtungen Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Landet an der Longe? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Landet an der Kruppe? □ Weitere Beobachtungen: Screening Basiskompetenz Bew. B. Anlaufen / Begrüßung im Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält halbe Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 40 Screening Basiskompetenz Bew. C. Anlaufen / Begrüßung im Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält halbe Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 41 Kopiervorlage der diagnostischen Situationen: Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.a) Anlaufen / Begrüßung im Stand visuelle Wahrnehmung / Raumorientierung Beobachtungen Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Landet an der Longe? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Landet an der Kruppe? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.b) Anlaufen / Begrüßung im Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält ½ Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 42 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 1.c) Anlaufen / Begrüßung im Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Landet an der Longe? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Landet an der Kruppe? □ Läuft nicht in gerader Linie zum Pferd? □ Hält ½ Runde nicht durch? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 43 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.a) Mitlaufen Schritt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann ½ Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen / außen? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.b) Mitlaufen Schritt / Halt visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu schnell? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Kann ½ Runde nicht durchhalten? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Kommt nach innen / außen? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 44 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 2.c) Mitlaufen Schritt / Trab visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Beobachtungen Ist vom Tempo zu langsam? □ Körper erscheint schlaff, niedriger Muskeltonus? □ Arme hängen schlapp herunter? □ Schaut beim Laufen nicht nach vorne? □ Arme sind steif / angespannt? □ Kommt nach innen / außen? □ Kann den Sicherheitsabstand zum Pferd nicht einhalten? □ Kann ½ Runde nicht durchhalten? □ Körper erscheint angespannt, hoher Muskeltonus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 45 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.a) Pferd klopfen (eine Hand vorne) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Zieht beim Vorbeugen die Füße weit nach hinten? □ Klopft mit zu wenig Kraft? □ Öffnet die Hand nicht beim Klopfen? □ Rutscht zur Seite? □ Klopft mit zu viel Kraft? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.b) Freihändig reiten Gleichgewicht Beobachtungen Löst nicht beide Hände gleichzeitig von den Griffen? □ Rutscht zur Seite? □ Löst die Hände weniger als drei Sekunden von den Griffen? □ Fällt weit nach vorne? □ Macht einen Rundrücken? □ Fällt weit nach hinten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 46 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 3.c) Grundsitz Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt weit nach vorne? □ Streckt die Arme nacheinander zur Seite? □ Fällt weit nach hinten? □ Streckt die Arme nicht waagerecht zur Seite? □ Streckt nur einen Arm aus? □ Hält weniger als 3 Sekunden durch? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 47 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.a) Nach vorne legen Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Hände lösen sich nicht von den Griffen? □ Legt sich nicht ganz nach vorne? □ Rutscht nach links? □ Zieht die Beine weit nach hinten? □ Rutscht nach rechts? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.b) Zurücklegen mit Festhalten Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Löst die Hände nicht von den Griffen? □ Rutscht nach links? □ Rutscht nach rechts? □ Legt sich nicht ganz zurück? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 48 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 4.c) Zurücklegen ohne Festhalten Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Rutscht nach rechts? □ Hände lösen sich nicht von den Griffen? □ Rutscht nach links? □ Aufrichten nur über die Seite möglich? □ Legt sich nicht ganz zurück? □ Kein freies Aufrichten? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 49 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.a) Ball werfen Kraft / Gleichgewicht / visuelle Wahrnehmung Beobachtungen Wirft den Ball viel zu stark (zu weit)? □ Fällt nach vorne? □ Wirft den Ball viel zu schwach (nah)? □ Fällt nach hinten? □ Rutscht beim Werfen zur Seite? □ Gelingt nur im Stand? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.b) Ball fangen Kraft / Gleichgewicht / Schnelligkeit / visuelle Wahrnehmung Beobachtungen Dreht sich weg o. schließt die Augen, wenn der Ball näher kommt? □ Fängt den Ball vor dem Bauch? □ Folgt der Flugbahn des Balles beim Fangen nicht mit den Augen? □ Hände schließen sich zu früh? □ Fängt den Ball nur mit rechts / links? □ Hände schließen sich zu spät? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 50 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 5.c) Ball hochwerfen & auffangen Kraft / Gleichgewicht / Schnelligkeit / visuelle Wahrnehmung Beobachtungen Wirft den Ball nur einhändig? □ Fängt den Ball nicht mit beiden Händen? □ Reagiert beim Auffangen zu früh? □ Fängt den Ball vor dem Bauch? □ Reagiert beim Auffangen zu spät? □ Ball landet hinter dem Kind? □ Ball landet zu weit vor dem Kind? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 51 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.a) Seitwärtssitz (Hände am Griff und Pad) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff? □ Macht einen Rundrücken? □ Streift mit dem Bein den Pferdehals? □ Schwankt mit dem Oberkörper? □ Spreizt im Seitwärtssitz stark die Beine um Balance zu halten? □ Bleibt weniger als 5 Sekunden im Seitwärtssitz? □ Rutscht im Seitwärtssitz stark nach innen? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.b) Seitwärtssitz (eine Hand am Griff bzw. Pad) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff / Pad? □ Dreht den Oberkörper nicht seitwärts mit? □ Spreizt beim Lösen der Hand stark die Beine? □ Streckt den Arm weniger als 3 Sekunden zur Seite? □ Rutscht beim Lösen der Hand nach innen? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 52 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 6.c) Halbe Mühle (Rückwärtssitz) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Beobachtungen Löst die Hand nicht vom Griff? □ Schwankt mit dem Oberkörper? □ Streift mit dem Bein stark den Pferdehals? □ Hebt das Bein nicht genug, so dass es über die Kruppe streift? □ Spreizt im Seitwärtssitz stark die Beine um Balance zu halten? □ Fällt im Rückwärtssitz nach vorne bzw. stützt sich mit den Händen auf der Kruppe ab? □ Rutscht im Seitwärtssitz stark nach innen? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 53 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.a) Fußspitzen berühren (mit Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit dem Würfel die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.b) Fußspitzen berühren (ohne Würfel / Ring o.a.) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Rutscht zur Seite? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 7.c) Fußspitzen berühren (über Kreuz) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Beobachtungen Überkreuzt die Körpermitte nicht? □ Berührt mit der Hand die Fußspitze nicht? □ Zieht den Fuß zur Hand hoch? □ Rutscht zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 54 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.a) Knien (mit festhalten) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Fällt beim Hochziehen der Beine stark nach vorne? □ Sitzt beim Knien mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Zieht die Knie nicht ganz hoch auf den Rücken? □ Beugt den Oberkörper beim Heben des Gesäßes nach vorne? □ Zieht die Füße nicht ganz hoch auf den Rücken des Pferdes? □ Rutscht beim Knien zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.b) Knien (freihändig) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Löst nur eine Hand vom Griff? □ Sitzt beim Lösen der Hände mit dem Gesäß auf den Unterschenkeln? □ Fällt beim Lösen der Hände nach vorne? □ Schwankt stark mit dem Oberkörper? □ Beugt den Oberkörper beim Lösen der Hände stark nach vorne? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 55 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 8.c) Prinzensitz Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Stellt den Fuß nicht auf das Pad? □ Rutscht zur Seite? □ Hebt das Gesäß nicht an? □ Löst die Hände nicht von den Griffen? □ Richtet den Oberkörper nicht auf? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 56 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.a) Bank Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Berührt mit dem Gesäß die Unterschenkel? □ Rutscht zur Seite? □ Beugt den Oberkörper nicht vor? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.b) Armfahne Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Stützt das Gesäß auf den Beinen ab? □ Streckt den Arm nicht waagerecht nach vorne? □ Löst die Hand nicht vom Griff? □ Hält die Position weniger als 3 Sekunden? □ Streckt den Arm zur Seite? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 57 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 9.c) Beinfahne Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Beobachtungen Beugt den Oberkörper nicht runter? □ Stütz sich mit den Händen am Pferdehals ab? □ Streckt das Bein zur Seite? □ Rutscht zur Seite? □ Streckt das Bein nach hinten und stützt es auf die Kruppe? □ Hält die Position weniger als 2 Sekunden? □ Streckt das Bein nicht gerade aus? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 58 Name: Alter: Durchgeführt von: Datum: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.a) Gangartenwechsel (Halt / Schritt) Gleichgewicht / Kraft Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Schritt? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Weitere Beobachtungen: Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.b) Gangartenwechsel (Schritt / Trab) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Schritt / Trab? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Hopst im Trab stark auf und ab? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 59 Diagnostische Situation Basiskompetenz Bew. 10.c) Gangartenwechsel (Trab / Galopp) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Beobachtungen Fällt beim Anreiten nach hinten? □ Macht ein Hohlkreuz? □ Fällt bei den Paraden nach vorne? □ Zieht die Beine hoch? □ Geringe Oberkörperspannung im Trab / Galopp? □ Rutscht bei den Übergängen nach rechts / links? □ Macht einen Rundrücken? □ Hält den Kopf nicht ruhig? □ Hopst im Trab stark hoch und runter? □ Weitere Beobachtungen: © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 60 Kopiervorlage der Auswertungsübersicht Name: Alter: Aufgabe Kat. Basiskompetenz Bew. Bemerkung 1. Anlaufen im Stand a) Visuelle Wahrnehmung / Raumorientierung Anlaufen im Schritt b) Visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Anlaufen im Trab c) Visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit 2. Mitlaufen im Schritt a) Visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Mitlaufen Schritt / Halt b) Visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Mitlaufen Schritt / Trab c) Visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit 3. Pferd klopfen a) Gleichgewicht / Kraft Freihändig reiten b) Gleichgewicht Grundsitz c) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer 4. Nach vorne legen a) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Zurücklegen festgehalten b) Gleichgewicht / Kraft Zurücklegen c) Gleichgewicht / Kraft 5. Ball werfen a) Kraft / Gleichgewicht / visuelle Wahrnehmung Ball fangen b) Kraft / Gleichgewicht / Schnelligkeit / visuelle Wahrnehmung © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 61 Name: Alter: Aufgabe Kat. Basiskompetenz Bew. Bemerkung 6. Seitwärtssitz festgehalten a) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Seitwärtssitz b) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft Halbe Mühle c) Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft 7. Fußspitzen berühren (mit Hilfsmittel) a) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Fußspitzen berühren b) Gleichgewicht / Gelenkigkeit Fußspitzen berühren (über kreuz) c) Gleichgewicht / Gelenkigkeit 8. Knien (festgehalten) a) Gleichgewicht / Kraft Knien (freihändig) b) Gleichgewicht / Kraft Prinzensitz c) Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit 9. Bank a) Gleichgewicht / Kraft Armfahne b) Gleichgewicht / Kraft Beinfahne c) Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit 10. Gangartenwechsel (Halt/ Schritt) a) Gleichgewicht / Kraft Gangartenwechsel (Schritt/ Trab) b) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Gangartenwechsel (Trab/ Galopp) c) Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 62 Bewegungsvariationen zur Förderung der motorischen Fähigkeiten Zur Förderung der motorischen Basiskompetenzen von Kindern mit geistiger Behinderung im HPV bieten sich neben den diagnostischen Situationen u.a. folgende Bewegungsvariationen in der Gruppe oder einzeln an. Auf dem Pferd (auf der linken und rechten Hand): Freihändig reiten Förderbereich: Gleichgewicht Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und legt die Hände auf die Oberschenkel. Es balanciert somit die Bewegungen des Pferdes mit seinem gesamten Körper aus. Variationen: A. Pferd am Hals/ an der Kruppe klopfen B. im Grundsitz oder Armkreisen oder mit geschlossenen Augen über Stangen reiten oder den Oberkörper drehen C. im Trab/ Galopp Einen Ring auf dem Kopf balancieren Förderbereich: Gleichgewicht Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und legt sich einen Ring auf den Kopf. Es muss besonders ruhig sitzen, damit der Ring nicht herunterfällt. Variationen: A. Festgehalten oder mit geschlossenen Augen B. Freihändig oder Pferd gleichzeitig am Hals klopfen oder mit seitlich ausgestreckten Armen C. Auf dem Pferd kniend © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 63 Kartoffelsack Förderbereich: Gleichgewicht Das Kind legt sich auf dem stehenden oder im Schritt gehenden Pferd aus dem Seitwärtssitz heraus mit dem Bauch quer über den Pferderücken. Variationen: A. mit einer Hand am Griff festgehalten B. beide Hände losgelassen (das Pferd am Bauch streicheln) C. die Arme gerade nach vorne (aus der Position des Kindes gesehen) gestreckt Ganze Mühle Förderbereich: Gleichgewicht / Kraft / Gelenkigkeit Auf dem (auf der linken Hand) stehenden oder Schritt gehenden Pferd hebt das Kind zunächst sein rechtes Bein über den Pferdehals auf die linke Seite des Pferdes. Dazu muss es erst seine rechte Hand, danach seine linke Hand vom Griff lösen, um das Bein vorbeizulassen. Aus dem Seitwärtssitz heraus hebt es nun sein linkes Bein über die Kruppe des Pferdes zum Rückwärtssitz. Anschließend greift es mit der rechten Hand an den inneren Griff und mit der linken an den äußeren. Das rechte Bein wird nun über die Kruppe gehoben, bis das Kind mit den Beinen nach außen im Seitwärtssitz sitzt. Die linke Hand wird an den inneren Griff geführt und die rechte an den äußeren. Das linke Bein wird jetzt über den Pferdehals auf die linke Seite des Pferdes gehoben, wobei wieder erst die rechte, dann die linke Hand kurz vom Griff gelöst werden muss, um das Bein vorbei zu lassen. Das Kind sitzt nun wieder vorwärts. © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 64 Armkreise Förderbereich: Gleichgewicht / Kraft / Ausdauer Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und streckt die Arme wie beim Grundsitz seitlich aus. Dabei macht es mit den Armen Kreisbewegungen. Variationen: A. Kreisbewegungen vorwärts und rückwärts B. Im Rückwärtssitz oder mit Ringen an den Handgelenken C. Kleine Kreise, die immer größer werden D. Als Partnerübung (beide Kinder sitzen hintereinander auf dem Pferd und machen kreisende Bewegungen mit den Armen) Ring an den Fuß hängen Förderbereich: Gleichgewicht / Gelenkigkeit Das Kind sitzt auf dem im Schritt gehenden Pferd und soll einen Ring erst an die eine, einen weiteren Ring an die andere Fußspitze hängen. Der Fuß darf dabei nicht nach oben gezogen werden. Variationen: A. Den Ring wieder hoch holen B. Im Rückwärtssitz C. Mit dem Ring in der rechten Hand das linke Knie berühren, danach umgekehrt D. Den Ring mit der linken Hand an die rechte Fußspitze hängen und umgekehrt © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 65 Rückwärtssitz Förderbereich: Gleichgewicht / Gelenkigkeit / Kraft / Ausdauer Das Kind sitzt rückwärts auf dem im Schritt gehenden Pferd. Variationen: A. Freihändig oder mit geschlossenen Augen B. Die Beine werden ausgestreckt auf die Kruppe des Pferdes gelegt. C. Die Füße werden auf das Pad gestellt und das Gesäß angehoben (Bank rücklinks). D. Die Füße werden auf das Pad gestellt, das Gesäß angehoben und ein Bein gerade in den Himmel gestreckt (Kanone). Knien Förderbereich: Gleichgewicht / Kraft Beide Beine werden im Schritt zum Knien, möglichst nah hinter dem Gurt, hochgenommen, so dass Knie, Unterschenkel und Füße auf dem Pferderücken nebeneinander liegen. Das Gesäß sollte dabei nicht die Unterschenkel berühren. Variationen: A. Freihändig oder Pferd gleichzeitig klopfen B. Bank oder Armfahne C. Als Partnerübung (ein Kind sitzt im Grundsitz, das andere kniet dahinter), das hintere Kind hält sich dabei entweder an den Schultern des vorderen Kindes fest oder streckt die Arme zur Seite aus. © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 66 Ich bin Du Förderbereich: Gleichgewicht / visuelle Wahrnehmung Zwei Kinder sitzen auf dem im Schritt gehenden Pferd. Variationen: A. Die Kinder sitzen hintereinander auf dem Rücken des Pferdes. Das vordere Kind macht eine Bewegung vor, welche das hintere Kind nachmachen soll. Das vordere Kind steigt ab und das hintere rutscht nach vorne, so dass hinter ihm ein anderes Kind aufsteigen kann, um die Übung zu wiederholen. B. Ein Kind sitzt rückwärts auf dem Pferdehals, das andere vorwärts auf dem Rücken, so dass sie sich ansehen können. Ein Kind macht nun wieder eine Bewegung vor, die das andere Kind spiegelverkehrt nachmachen soll. Auf dem Zirkel Kettenspiel Förderbereich: visuelle Wahrnehmung / Ausdauer / Schnelligkeit Alle Kinder stehen verteilt auf der Zirkellinie. Das erste Kind (vom Voltigierpädagogen definiert) läuft außen zum Pferd, sobald dieses an ihm vorbei läuft. Es hält sich am Gurt fest und nimmt alle Kinder mit, die es passiert, so dass sie eine lange Kette bilden. Variationen: A. Das Pferd bleibt stehen, wenn ein neues Kind hinzu kommt, damit leichter eine Kette entstehen kann und niemand vergessen wird. B. Das Pferd läuft durchgehend Schritt. C. Das Pferd läuft Trab. © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 67 Laufen wie ein Pferd Förderbereich: visuelle Wahrnehmung / Kraft / Ausdauer / Schnelligkeit Alle Kinder laufen in der Gangart des Pferdes hintereinander auf der Zirkellinie hinter dem Pferd (mit Sicherheitsabstand) her. Variationen: A. Im Schritt B. Im Trab C. Im Galopp (die „Galoppsprünge“ der Kinder sollten vorher geübt werden) Gänsemarsch hinter dem Pferd Förderbereich: visuelle Wahrnehmung / Ausdauer / Schnelligkeit Alle Kinder laufen wieder auf der Zirkellinie hintereinander hinter dem Pferd her (um die Reihenbildung zu erleichtern, können die Kinder anfangs ein langes Seil in der Hand halten). Variationen: A. Ohne Seil in der Hand den richtigen Abstand einhalten. B. Das erste Kind läuft hinter das letzte (im Slalom um die anderen Kinder/ im Seitgalopp/ während das Pferd trabt). C. Das letzte Kind läuft an den anderen Kindern vorbei nach vorne und wird zum ersten in der Reihe (im Slalom/ während das Pferd trabt). © Ernst Reinhardt Verlag, München Basel 68 Heiße Kartoffel Förderbereich: visuelle Wahrnehmung / Ausdauer / Schnelligkeit Alle Kinder laufen im Gänsemarsch hinter dem Pferd her. Ein Kind hält einen Ball in den Händen. Variationen: A. Der Ball wird, so schnell wie möglich, von hinten nach vorne gereicht, das erste Kind läuft dann mit dem Ball schnell nach hinten und reicht ihn wieder nach vorne usw. bis alle an der Reihe waren. B. Der Ball wird über den Kopf hinweg nach hinten weitergegeben. C. Der Ball wird zwischen den Beinen durch nach hinten gegeben. D. Ein Kind sitzt auf dem Pferd. Der Ball wird von hinten nach vorne, innen oder außen entlang zum Reiter weitergegeben, welcher absteigt und das nächste Kind aufsteigen lässt.