eJournals mensch & pferd international 4/2

mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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Editorial 2/12

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Editorial 2/12
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Editorial mup 2|2012 | 57 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, nun liegt es schon mehr als ein Jahr zurück, dass ich meinen Posten als Schriftleiterin der MuP an Henrike Struck und Meike Riedel weiter gegeben habe. Daher freut es mich, dass ich nun noch einmal die Gelegenheit erhalte, mich mit einem Editorial zu Wort zu melden. Ich freue mich sehr darüber, dass die MuP nun schon den vierten Jahrgang verzeichnet und sich als Fachzeitschrift für unser gemeinsames Arbeitsfeld zunehmend etabliert! Nach wie vor ist der Zeitschrift aus meiner Sicht anzumerken - und das finde ich großartig -, dass die pferdgestützte Arbeit außerordentlich facettenreich ist. Hier stoßen viele Richtungen aufeinander, die sich ergänzen, z. T. aber auch miteinander konkurrieren oder sich sogar ausschließen. Dies gilt nicht nur für die Bereiche, die sich aus unseren Grundberufen ergeben, sondern auch für den Umgang mit den Pferden und deren Ausbildung. Ich wünsche mir sehr, dass die MuP ein Forum bleibt, in dem verschiedene Meinungen und Richtungen nebeneinander stehen können und ein sachlicher Diskurs über die Vorteile der einen oder die Nachteile der anderen Herangehensweise stattfindet - hoffentlich immer unter reger Beteiligung der Leserschaft. Dieses Heft spiegelt mit seinen Themen diese Vielfalt wider. Sehr interessant finde ich den Fachbeitrag von Andrea Beetz und Verena Grebe, denn Andrea Beetz ist eine Autorin, die auch in anderen Bereichen der tiergestützten Intervention zuhause ist. Leider wird im deutschsprachigen Raum die pferdgestützte Intervention noch immer eher abgetrennt von Interventionen mit anderen Tierarten behandelt, was aus meiner Sicht die praktische und wissenschaftliche Weiterentwicklung unseres Feldes beeinträchtigt. Auch der Fachbeitrag von Marieke Hübner mit einer eher bewegungswissenschaftlichen Ausrichtung erweitert noch einmal das Spektrum der MuP. Schön, dass sich hier jemand mit den motorischen Grundlagen unserer Arbeit aus wissenschaftlicher Sicht befasst. Auch die Beiträge von Monika Kreß „Der Einsatz der Kutsche in der pferdegestützten Pädagogik und Therapie“ und Katharina Alexandridis und Katrin Frankenberger „NHS Natural Horsemanship bei Therapiepferden“ zeigen die Vielfalt der pferdegestützten Interventionen auf. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen! Dr. Ruth Schulte Mesum