mensch & pferd international
2
1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
101
2013
54
Editorial
101
2013
Henrike Struck
Meike Riedel
Editorial
2_005_2013_004_0161
Editorial mup 4|2013 | 161 Editorial Henrike Struck Dr. Meike Riedel in der letzten Ausgabe dieses Jahres möchten wir Ihnen wieder mehrere aktuelle Themen präsentieren. Eines davon liegt uns besonders am Herzen: Die Qualitätsstandards und Qualitätssicherung im gesamten Bereich der pferdgestützten Interventionen. Qualitätssicherung stellt sowohl in der Therapie selbst als auch in der Ausbildung von Therapeutinnen und Therapeuten den Rahmen für jede Art der konzeptionellen Weiterentwicklung dar. Sie bildet daher einen zentralen Blickpunkt, der verbands- und reitweisenübergreifend betrachtet werden muss, um Qualität in der Therapie zu sichern und Kostenträger zu überzeugen. In dieser Ausgabe stellt daher in der Rubrik „Recht und Sicherheit“ der Verband „Trab e. V.“ die Qualitätsmerkmale, die er sich für seine Mitglieder gesetzt hat, vor. In den Ausgaben des nächsten Jahres sind weitere Artikel zu diesem Themenbereich geplant, mit denen wir hoffen, eine verbandsübergreifende Diskussion zu diesem Thema anstoßen zu können. Im Bereich „Fachartikel“ bearbeiten Lepthien, Friedrich und Feistritzer mit dem Artikel „Pferdecoaching zur therapeutischen Unterstützung traumatisierter und psychisch beeinträchtigter junger Menschen“ einen jungen, noch eher seltenen Aspekt des Pferdecoachings. Schütte und Riedel haben zum Thema „Dressurreiten mit Handicap“ einen Grundlagenartikel verfasst, der den aktuellen Stand auf diesem Gebiet wiedergibt. Liebe Leserinnen und Leser, Im „Forum“ finden Sie einen Überblick zum Thema „Ergotherapie und Logopädie mit dem Medium Pferd“ von Wössner und Mori. Des Weiteren stellt Six im Interview mit Strauß zum Thema „ ‚Pferde-Gurus‘ als Grundlage der Pferdeausbildung im Therapeutischen Reiten“ kritische Betrachtungen an. Auch hier sollen in den nächsten Ausgaben weitere Aspekte unterschiedlicher Fachleute und verschiedener Reitweisen folgen. Im „Praxistipp“ finden Sie, wie in der letzten Ausgabe angekündigt, Materialien zur handlungsorientierten Umsetzung der „Unterstützten Kommunikation in der pferdgestützten Intervention“. Auch in diesem Jahrgang wurden von unseren Autoren die aktuellen Entwicklungen im Bereich „Mensch und Pferd“ aufgegriffen und vielfältig beschrieben. Für den nächsten Jahrgang erhoffen wir uns rege Diskussionen und einen wissenschaftlichen Diskurs, um gemeinsam den Bereich der pferdgestützten Interventionen weiterzuentwickeln und die Qualität langfristig zu sichern.
