mensch & pferd international
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Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mup2013.art08d
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Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport
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Rebecca Schütte
Meike Riedel
Para-Equestrian - der Reitsport für Menschen mit Behinderungen international - wurde 2010 erstmals bei den Weltreiterspielen in Kentucky gemeinsam mit den Regelsportlern ausgetragen. Seit Mai dieses Jahres ist es als achte Disziplin des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) aufgenommen worden. Trotz dieser beachtlichen Entwicklungen und Erfolge wird das Reiten für Menschen mit Handicap in nur wenigen Vereinen auf breiten- und / oder leistungssportlicher Ebene angeboten. Der folgende Beitrag fasst grundlegende Informationen hinsichtlich der Entwicklungen und der Strukturen des Deutschen Behindertensportverbandes und der Paralympischen Spiele sowie des Klassifizierungssystems für den Dressursport für Menschen mit Handicaps zusammen.
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174 | mup 4|2013|174-183|© Ernst Reinhardt Verlag München Basel, DOI 10.2378/ mup2013.art08d Rebecca Schütte, Meike Riedel Schlüsselbegriffe: Para-Equestrian, Paralympische Spiele, Deutscher Behindertensportverband (DBS), Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR), Reitsport für Menschen mit Behinderungen Para-Equestrian - der Reitsport für Menschen mit Behinderungen international - wurde 2010 erstmals bei den Weltreiterspielen in Kentucky gemeinsam mit den Regelsportlern ausgetragen. Seit Mai dieses Jahres ist es als achte Disziplin des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) aufgenommen worden. Trotz dieser beachtlichen Entwicklungen und Erfolge wird das Reiten für Menschen mit Handicap in nur wenigen Vereinen auf breitenund / oder leistungssportlicher Ebene angeboten. Der folgende Beitrag fasst grundlegende Informationen hinsichtlich der Entwicklungen und der Strukturen des Deutschen Behindertensportverbandes und der Paralympischen Spiele sowie des Klassifizierungssystems für den Dressursport für Menschen mit Handicaps zusammen. Grundlegende Strukturen und Entwicklungen Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport mup 4|2013 | 175 Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) Der DBS wurde 1951 als Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport (ADV) gegründet. Diese Arbeitsgemeinschaft wurde durch Vertreter des Versehrtensports, der Bundesministerien, der Kriegsopferverbände und der Bundesländer ins Leben gerufen (Rudhart 2001, 39). Bereits 1950 war der Deutsche Versehrtensportverband gegründet worden und wurde damals umgehend in den ADV integriert. 1957 rangierte der ADV zwischenzeitlich wieder als Deutscher Versehrtensportverband (DVS). Erst 1975 änderte der Verein seinen Namen in den derzeitigen Namen „Deutscher Behindertensportverband e. V. (DBS)“. Diese Änderung beruht auf einer Gesetzgebung des Bundes und der Länder, die den Begriff „Versehrte“ durch „Behinderte“ ersetzte (Wedemeyer-Kolwe 2011, 152 f). Der Begriff Versehrtensport schien mehr und mehr verjährt und nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur Unfallopfer, sondern auch Zivilversehrte, d. h. Menschen mit Behinderungen unterschiedlichster Art, sind ausschlaggebend für die hohen Mitgliederzahlen. Die gestiegenen Mitgliederzahlen sind auf verschiedene Initiativen zurückzuführen. So wurde beispielsweise mit dem Inkrafttreten des Sozialgesetzbuches 2001 (SGB IX) der Rehabilitationssport als ergänzende Förderleistung der gesetzlichen Krankenkassen zur medizinischen Rehabilitation zu einer Anspruchsleistung (Wedemeyer-Kolwe 2011, 244). Als weitere Initiativen sind die breitensportliche Förderung im Junioren- („Jugend trainiert für Paralympics“, „Paralympische Jugendlager“, „Bundesjugendspiele für Schüler und Schülerinnen mit Behinderung“) und Seniorenbereich (Sportfeste) zu nennen. Darüber hinaus wurde 2006 die DBS-Akademie zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im Behindertensport gegründet (Wedemeyer-Kolwe 2011, 245). Der Deutsche Behindertensportverband ist die wichtigste Einrichtung des deutschen Behindertensports und zählt zu den weltweit größten Behindertensportorganisationen. Abbildung 1 stellt eine Entwicklungsübersicht der Gesamtmitglie- Abb. 1: Statistische Entwicklung des Behindertensports (DBS 2012) derzahlen seit Gründung des DBS von 1951 bis 2010 dar. Eine steigende Tendenz ist deutlich zu erkennen. Besonders auffällig ist der letzte Abschnitt der graphischen Darstellung, welcher nahezu senkrecht steigend verläuft. Daraus lässt sich schließen, dass der Behindertensport eine immer größere Verbreitung erfährt (DBS 2012). Strukturelle Merkmale des Deutschen Behindertensportverbandes Der Behindertensportverband und seine Landesverbände sind in Deutschland zuständig für die Organisation und Entwicklung des Amateur- und Leistungssports von Menschen mit Behinderungen. Über 500.000 Mitglieder in mehr als 5000 Vereinen nehmen seit Jahren aktiv sowohl an nationalen, als auch an internationalen Wettkämpfen erfolgreich teil. Der DBS nimmt als Dachverband im Leistungssport Behinderter wichtige Führungsaufgaben wahr. Da der Aufgabenbereich des Leistungssports enorm groß ist, hat der DBS Abteilungen gegründet, in denen die jeweiligen Sportarten organisiert sind. Die unterschiedlichen Gremien der Abteilungen bilden zusammen die Versammlung und sind im Vorstand vertreten. Somit erhalten alle Sportarten einen Sitz und eine Stimme im Ausschuss des Leistungssports (DBS 2012). „Ihm obliegt in erster Linie die Planung und Durchführung zentraler Lehrgangsmaßnahmen sowie die Betreuung der Nationalmannschaft bei internationalen Veranstaltungen“ (DBS 2012). Für die sportliche Mitgliederzahlen: 1951 0 1956 13.093 1961 28.218 1966 48.168 1971 67.165 1976 89.768 1981 105.703 1986 143.760 1991 207.013 1996 263.889 2001 334.171 2006 377.663 2010 574.887 700.000 600.000 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 0 1951 1956 1961 1966 1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001 2006 2010 176 | mup 4|2013 Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport Leitung der einzelnen Abteilungen sind die jeweiligen Cheftrainer verantwortlich. Auch auf internationaler Ebene leistet der DBS bedeutsame Beiträge. Er „ist der zuständige Fachverband im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für den Sport von Menschen mit Behinderungen“. Zusätzlich stellt der DBS das nationale paralympische Komitee für Deutschland (NPC) dar und ist Mitglied im International Paralympic Committee (IPC) (Wedemeyer-Kolbe 2011, 244). Kadersystem des Deutschen Behindertensportverbandes Alle paralympischen Disziplinen werden durch die Zuwendung des Bundesministeriums für Inneres vom DBS gefördert. Auf der Basis erreichter Leistungen, Wettkampfergebnisse und Platzierungen entstehen Schwerpunktlegungen als verstärkte Förderung. Diese Fördermaßnahmen werden im Folgejahr gewährleistet. „Ziel dieser Förderung ist eine Mischung aus einem Bonussystem für erbrachte Leistungen und einem perspektivischem Fördersystem für die Zukunft. (…) Um eine Vergleichbarkeit zwischen den unterschiedlichen Sportarten gewährleisten zu können, sind Einheitskriterien für alle Sportarten notwendig“ (DBS 2012). In Tabelle 1 können die Anforderungskriterien des jeweiligen Kaders abgelesen werden. Für die in einen Kader berufenen Athleten bestehen bestimmte Richtlinien und Pflichten. Generell gilt: ■ Sportlerinnen und Sportler können nur einen Kaderstatus erhalten, wenn sie international klassifiziert sind. ■ Der Athlet hat Anspruch auf einen Rahmentrainingsplan. ■ Der Athlet hat Anspruch auf physiotherapeutische Betreuung bei zentralen Lehrgangsmaßnahmen. ■ In Mannschaftssportarten werden alle nominierten Sportler der Mannschaft, unabhängig davon, ob sie zum Einsatz gekommen sind, dem jeweiligen Kader zugeordnet. Tab. 1: Übersicht allgemeine Kaderkriterien für Sportler mit Behinderungen Kaderzugehörigkeit Anforderungskriterien A-Kader - WM / Paralympics 1.-3. Platz - EM 1.-2. Platz B-Kader - EM 3.-4. Platz (n-4 Regel) C-Kader - Der C-Kaderstatus wird erreicht von Athleten / -innen, die nicht das Juniorenalter überschreiten und nachfolgend genannte Leistungsnormen erfüllen: - WM / Paralympics 9.-12. Platz - EM 5.-8. Platz - JWM / JEM 1.-3. Platz S-Kader (Sonderkader) - DBS A- oder B-Kaderathleten / -innen, die wegen Krankheit oder Verletzung keinen der oben genannten Leistungsnachweise erbringen können und dieses vor dem Wettkampf durch Attests belegen können, haben die Möglichkeit, unter Berücksichtigung der bisherigen Gesamtentwicklung (Leistungsprofil) auf schriftlichen Antrag zeitlich befristet (3-6 Monate) in den S-Kader aufgenommen zu werden. - Bis zum festgelegten Zeitpunkt ist eine individuelle Leistungsvorgabe nachzuweisen. - Tritt eine Verletzung während des Wettkampfes auf, so ist dieser Befund am Wettkampftag durch einen Arzt zu dokumentieren. Bei erbrachtem Leistungsnachweis erfolgt eine Einordnung in den B-Kader. Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport mup 4|2013 | 177 ■ Bei Teamwettbewerben / Staffeln in Individualsportarten werden nur diejenigen Athleten in den Kader aufgenommen, die die Kaderkriterien durch ihren Wettkampfeinsatz erfüllt haben. ■ Ersatzleute werden nicht berücksichtigt. ■ Der Kaderathlet ist verpflichtet, die Athletenvereinbarung des Verbandes und den Anti- Doping-Code anzuerkennen, sowie die darin getroffenen Regelungen einzuhalten. ■ Die Teilnahme an Lehrgangsmaßnahmen der Nationalmannschaft und an den Deutschen Meisterschaften (DM) ist grundsätzlich Pflicht. ■ Unentschuldigtes Fernbleiben vom Lehrgang und von der DM kann zum Ausschluss aus dem Kader führen. ■ Voraussetzung für den Kaderstatus ist eine gültige Gesundheitsuntersuchung, die an einem Bundesleistungszentrum oder einer vom DBS (Vorstand Ausschuss Leistungssport) anerkannten Einrichtung durchgeführt worden sein muss. ■ Die Satzung und Ordnungen des DBS und der Abteilung sind einzuhalten. ■ Pflichtverletzungen sowie verbandsund / oder vereinsschädigendes Verhalten ziehen Ordnungsmaßnahmen nach sich (DBS 2012). Die Paralympischen Spiele „Olympische Spiele zeigen was Menschen können, Paralympics zeigen, was Menschen trotzdem können. Beim Tennis im Rollstuhl, Speerwurf trotz spastischer Lähmung, Weitsprung ohne die Sandgrube zu sehen, Hochsprung mit nur einem Bein (…). Die Freude der Sieger aber kennt keinen Unterschied“ (Buggenhagen 2000, 12). Die Paralympischen Spiele haben eine besondere Bedeutung für die Athleten mit Behinderungen. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass der Leistungssport für Menschen mit Behinderungen eine solche Entwicklung durchlaufen ist. Geschichtliche Entwicklung der Paralympischen Spiele Um einen Überblick über die Entstehung und die Entwicklung der Paralympics zu bekommen, werden in Tab. 2 die wichtigsten Jahre und Daten zusammengefasst. „Den Höhepunkt aller internationalen Sportveranstaltungen für Athleten mit Behinderung stellen in der heutigen Zeit, neben den Europa- und Weltmeisterschaften, die alle vier Jahre stattfindenden Paralympics dar“ (Scheid u. a. 2003, 8). Pferdesport für Menschen mit Behinderungen Es ist darauf hinzuweisen, dass in der deutschsprachigen Literatur nur sehr wenige Informationen über den Pferdesport für Menschen mit Behinderungen zu finden sind. Adäquate Auskünfte und Angaben lassen sich derzeit lediglich über die Homepage des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (www.dkthr.de) finden. Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) ist mit seinen rund 3000 Mitgliedern eine Organisation, welche sich nachhaltig mit diesem Thema beschäftigt. „Mit seiner intensiven Kooperation mit den maßgeblichen Fachverbänden, wie FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung e. V.), Verband der Physiotherapeuten (ZVK), Behindertensportverband (DBS) u. v. m. nimmt das DKThR eine absolute Vorreiterrolle in Bezug auf alle Belange des Therapeutischen Reitens ein“ (DKThR 2012a). Das Therapeutische Reiten wird in die Bereiche Hippotherapie, Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd, Ergotherapie mit dem Pferd, Psychotherapie mit dem Pferd und Pferdesport für Menschen mit Behinderungen unterteilt. „Der Pferdesport ist eine der wenigen Sportarten, den behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen ausüben und in dem sie sich auch in Wettkämpfen miteinander messen können. Das Pferd leistet hier einen einmaligen Beitrag zur Integration“ (DKThR 2012a). 178 | mup 4|2013 Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport Tab. 2: Die wichtigsten Jahresnennungen der Paralympics Jahreszahl Ereignis 1948 - Sir Ludwig Guttmann ließ, parallel zu den Olympischen Sommerspielen in Aylesbury, erstmals die Stoke Mandeville Games austragen (Bailey 2008, 14 f). 1952 - Die Stoke Mandeville Games fanden erstmals auf internationaler Ebene statt. - Die Sportarten erweiterten sich auf Rollstuhlnetzball, Speerwerfen, Tischtennis, Snooker und Schwimmen (Bailey 2008, 14 f). 1960 - Die ersten paralympischen Spiele fanden in Rom statt. - 400 Athleten aus 23 Ländern (alle mit Rückenmarkschädigungen) nahmen an den Spielen teil. - Insgesamt wurden die Spiele in sieben verschiedenen Sportarten ausgetragen. - Die Teilnahme war ausschließlich nur für gelähmte Sportler möglich (Bailey 2008, 23 f). 1964 - Bei den Spielen in Tokio war erstmalig die Rede von Nationalfahnen, Nationalhymnen und dem paralympischen Dorf (Spanny 2007, 28 f). 1968 - Ursprünglich sollten die Paralympischen Spiele immer im gleichen Jahr und Ort wie die Olympischen Spiele stattfinden. - Dieser gleichstellende Gedanke wurde jedoch durch die immer wieder auftretenden politischen und finanziellen Schwierigkeiten verdrängt (Spanny 2007, 28 f). 1976 - Es sollte nicht nur ein Großereignis im Sommer, sondern auch eines im Winter stattfinden. - Es wurde der Versuch unternommen, Paralympische Winterspiele auszurichten. - Schweden machte den Anfang und veranstalteten die ersten Winterspiele in Örnsköldsvik. - 250 Skirennfahrer aus 14 Nationen trafen in Örnsköldsvik aufeinander. - Bei diesen Spielen durften erstmalig neben den Querschnittsgelähmten auch sehbehinderte und amputierte Sportler teilnehmen (Bailey 2008, 23 f; Spanny 2007, 29). neuer Teilnehmerrekord: 1.768 - Die Sportler kamen aus insgesamt 46 Nationen und brachten rund 450 Betreuer mit. - Auch das öffentliche Interesse an den Spielen wuchs. - Besucherrekord: 100.000 - Schwierigkeiten: Zum ersten Mal mischten sich Politiker in das Geschehen ein, was einen negativen Verlauf herbeiführte. Dressursport für Menschen mit Behinderung „Reiten als Sport für Behinderte ist eine vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) anerkannte Behindertensportart“ (DKThR 2012a). „Für viele Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung oder einer Sinnesschädigung stellt das Reiten ein sportliches Lern- und Übungsfeld dar, das sie gemeinsam mit nicht behinderten Menschen nutzen können“ (DKThR 2012a). Auf der einen Seite kann der Reitsport im Bereich des Breitensports praktiziert werden. In diesem Zusammenhang werden das Reiten und der Umgang mit dem Pferd als Hobby bezeichnet. Soziale Kontakte können geknüpft und Bewegungseinschränkungen kann mit Hilfe des Hobbys entgegengewirkt werden. Auf der anderen Seite wird der Pferdesport bzw. das Reiten auch als Leistungssport ausgeübt. Hier zeigen und messen Menschen mit Behinderungen ihr Können in verschieden ausgerichteten Prüfungen. Je nach Behinderung werden die Reiter in speziellen Wettkampfklassen, den sogenannten Grades (aus dem Englischen: Niveau, Klasse), eingestuft (DKThR 2012c). Dank der immer fortschreitenden Entwicklung spezieller Hilfsmittel wird es auch Menschen mit schwereren Behinderungen ermöglicht, am Pferdesport teilhaben zu können. Dafür sind jedoch nicht nur die immer besser werdenden Hilfsmittel verantwortlich, sondern auch die besondere Ausbildung der Pferde (Hennemann 1998, 81 f). Um als Sportler mit Behinderungen an Turnieren im Pferdesport teilnehmen zu können, benötigen diese den Sportgesundheitspass. Da eine Teilnahme an einem Turnier nur möglich ist, wenn die Sportler im Besitz dieses Passes sind, und dieser somit die Grundvoraussetzung darstellt, wird er im folgenden Unterkapitel kurz näher vorgestellt. Auch in Bezug auf das Training gelten bestimmte Bedingungen. Zum einen werden „Menschen mit Behinderungen im Pferdesport von Trainern mit einer Zusatzqualifikation im Bereich Reiten als Sport für Menschen mit Behin- » Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport mup 4|2013 | 179 Jahreszahl Ereignis - Dass einige Länder zu den Spielen gar nicht erst anreisten oder andere Länder vorzeitig abreisten, war unter anderem das Resultat des Ausschlusses der südafrikanischen Mannschaft (Rudhart 2001, 45). 1980 - Arnheim: Es wurden erstmals Menschen mit Cerebral- und Bewegungsstörungen zugelassen (Spanny 2007, 27 f). 1984 - Das International Coordination Comitee wurde gegründet (Spanny 2007, 30). 1996 - Atlanta (USA): Es nahmen 3310 Athleten aus 103 Ländern an den Paralympischen Spielen teil. - Es gab mehr Disziplinen als je zu vor: 20 Sportarten mit insgesamt 508 Wettbewerben. - Zum ersten Mal nahmen geistig behinderte Athleten zusammen mit Athleten mit Rückenmarkbeeinträchtigungen, zerebralen Lähmungen, Amputierungen und Sichtbeeinträchtigungen teil. - Das Dressurreiten zählte nun zu den paralympischen Disziplinen. 2000 - Für einen Meilenstein sorgten die Spiele im Jahr 2000 in Sydney. - „Als die besten Spiele aller Zeiten“ erreichten die 11. Sommerspiele neue Dimensionen auf sportlicher und organisatorischer Ebene. - So nahmen rund 4000 Sportler aus 122 Nationen teil und kämpften in insgesamt 38 Sportarten um 550 Goldmedaillen vor 1,2 Millionen Zuschauern. - Die Spiele erfuhren eine immer stärker werdende Sympathie, welches sich nicht nur durch die verkauften Eintrittskarten belegen lässt. - Die ARD und das ZDF strahlten täglich einstündige Sendungen über das Geschehen aus. - Zahlreiche Nachrichten und Sportberichte spiegelten sich in den Medien wider (Rudhart 2001, 54). 2008 - Peking setzte nach Aussagen der Medien einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Paralympics: „Die besten Paralympics aller Zeiten“. - So standen sie in der Professionalität und der Präsentation den Olympischen Spielen der nichtbehinderten Menschen um nichts nach und setzten sich damit von den bisherigen Paralympischen Spielen ab (Spiegel Online 2008). 2012 - Die Briten als Gastgeber inszenierten die „Spiele der Superlative“. - Die Paralympischen Spiele in London ließen sich durch hohe Besucherzahlen, Respekt vor den sportlichen Leistungen, Standing Ovations für die Athleten sowie jede Menge Emotionen charakterisieren. - „It stands for its own“ war ein vielgehörter Satz (ARD 2012). derungen“ trainiert und zum anderen erfolgt „die ärztliche Betreuung in der im Behindertensport üblichen Weise in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt“ (DKThR 2012e). Der Sportgesundheitspass Für eine Teilnahme an Vergleichswettkämpfen ist es notwendig, sich als Sportler im Bereich des Pferdesports einer sportärztlichen Untersuchung zu unterziehen. „Die Dokumentation der Befunde, Diagnosen und Medikamenteneinnahme erleichtert den Turnierärzten die Betreuung der Sportler und vermeidet unnötige Rückfragen in Zweifelsfällen einer Wettkampfklassen-Einstufung“ (DKThR 2012e). Der Sportgesundheitspass ist weiterhin dafür nötig, um als Sportler oder Sportlerin besondere, so genannte kompensatorische, Hilfsmittel verwenden zu dürfen. Diese Hilfsmittel versuchen, die vorhandene Behinderung auszugleichen und somit den Reitsport besser zu ermöglichen (DKThR 2012e). Um den Sportgesundheitspass zu beantragen, findet man auf der Homepage des DKThR die Antragsformulare. „Ausgefüllt werden muss der Antrag von einem Arzt, der den Antrag weiterreicht an einen autorisierten Sportmediziner“ (DKThR 2012e). Allein diese Person entscheidet, welche Hilfsmittel verwendet werden dürfen und in welchem Grade der Reiter starten darf. „Der Sportgesundheitspass gilt sowohl bei Regelsport- Turnieren als auch bei reinen Behindertenturnieren“ (DKThR 2012e). Dennoch gibt es die Möglichkeit, auch ohne den Sportgesundheitspass an Turnieren teilzunehmen. Dies gilt dann lediglich für den Regelsport. Eine Teilnahme am Regelsport ohne den Sportgesundheitspass heißt aber dann auch, dass die Teilnehmer ohne Einsatz besonderer Hilfsmittel starten müssen (DKThR 2012e). Klassifizierungssystem im Pferdesport „Dressurreiten als Sport für Behinderte erweitert das Angebot sportlicher Aktivitäten in einer Richtung, die bisher nur Nichtbehinderten zugänglich war“ (DKThR 2012b). » 180 | mup 4|2013 Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport Wie bereits schon erklärt wurde, teilt sich dieser Bereich in den Freizeitbzw. Breitensport und in den Bereich des Leistungssports. Das DKThR hat einen gesonderten Arbeitskreis für den Leistungsbereich angelegt: Reiten als Sport für Behinderte. Hierfür wurden spezielle Richtlinien und eine Aufgabensammlung für Wettkämpfe im Behindertensport erarbeitet und mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) abgestimmt (DKThR 2012b). Die oben bereits angesprochenen Grades dienen der Einteilung der Reiter aufgrund der Schwere der Behinderung. „Hiermit soll sichergestellt werden, dass ‚vergleichbare‘ Einschränkungen zu ‚vergleichbaren‘ Leistungen führen“ (DKThR 2012c). Jedes Grade hat seine eigenen Aufgaben. Auf nationaler Ebene ist der DBS für den Behindertendressursport mitverantwortlich. Für die internationalen Angelegenheiten war bis Anfang 2006 das IPEC, mit Sitz in London, verantwortlich. Seitdem ist das Dressurreiten mit Handicap offiziell als achte und neue Disziplin in die FEI aufgenommen (DKThR 2012d). Im Folgenden wird auf die Einstufung der Grades eingegangen. Reiter, die in Grade I starten, sind die Reiter mit den schwersten Behinderungen. In den meisten Fällen sind sie auf einen Rollstuhl angewiesen, haben entweder eine geringe Rumpfbalance oder verfügen nur über begrenzte Arm- und Beinfunktionen. Aufgrund der Behinderungen werden die Prüfungen ausschließlich im Schritt geritten. Wahlweise können einzelne Trabsequenzen vorgestellt werden (DKThR 2012b). Auch die Teilnehmer in Grade II sind oft Rollstuhlbenutzer mit starken Einschränkungen in den Beinfunktionen oder der Rumpfbalance. Dennoch sind die Armfunktionen gut bzw. nur leicht eingeschränkt. Auch Athleten, bei denen nur ein Arm oder ein Bein eingeschränkt ist, sind in dieser Klasse startberechtigt. Schritt- und Trabsequenzen sowie wahlweise bestimmte Galopplektionen sind Bestandteil solcher Prüfungen (DKThR 2012b). Die am stärksten vertretende Wettkampfklasse in Deutschland ist die der Grade-III-Reiter. „Die Athleten können in der Regel ohne Unterstützung gehen. Sie haben Behinderungen entweder an einem Arm und einem Bein, mäßige Behinderungen in beiden Armen und beiden Beinen oder schwere Behinderungen der Arme“ (DKThR 2012b). Des Weiteren können in diesem Grade auch die mit B1 (blind) klassifizierten und die einseitig hoch beinamputierten Reiter starten. Das Niveau in einer solchen Prüfung ist vergleichbar mit den Klassen A bis L aus dem Regelsport. Es werden Schritt-, Trab- und Galoppsequenzen verlangt und bewertet (DKThR 2012b). In einer Grade-IV-Prüfung müssen die Reiter Aufgaben vergleichbar zur Dressur der Klassen L bis M aus dem Regelsport absolvieren. Sportler mit Behinderungen in nur einem oder maximal zwei Gliedmaßen sowie Reiter mit eingeschränkter Sehfähigkeit bekommen diese Einstufung für Grade IV. Neben den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp werden in dieser Klasse auch annähernd alle vorstellbaren Dressurlektionen, welche auch im Normalsport enthalten sind, verlangt (DKThR 2012b). Egal in welchem Grade geritten wird, die Beurteilungen der Leistung liegen sehr stark auf dem korrekten Reiten, der Linienführung, der Einwirkung des Reiters und der Losgelassenheit des Pferdes etc. Die Teilnehmer müssen sowohl eine Pflichtprüfung wie auch eine Kür absolvieren. In der Pflicht reiten alle Reiter in den jeweiligen Grades dieselben Aufgaben. In der Kür ist dies anders. Hier ist es in allen Startklassen möglich, höhere Dressurlektionen zu zeigen. Aus Sicherheitsgründen gibt es aber auch hier gewisse Einschränkungen. So darf aufgrund des gesundheitlichen Zustandes ein Grade-II-Reiter keine Galopppirouetten reiten. Trabtraversalen sind hingegen erlaubt (DKThR 2012b). Kadersystem für den Para-Dressursport Für die Reiter gilt grundsätzlich, dass sie nur mit dem Pferd für den Kader nominiert wer- Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport mup 4|2013 | 181 den, mit dem sie auch die nötigen Erfolge erzielt haben. Falls die Pferd-Reiterkombination aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gewährleistet werden kann, namentlich das Pferd verkauft wurde oder erkrankt ist, so wird der Reiter im darauf folgenden Jahr aus dem Kader genommen. Wenn der Reiter ein neues Pferd zur Verfügung gestellt bekommt, muss sich das Paar erneut dem Leistungsausschuss stellen. Erst nach einer erneuten Sichtung kann das Paar wieder in den Kader berufen werden (DKThR 2012c). „Zur Aufnahme in die jeweiligen Kader bedarf es der Nominierung (Perspektivgutachten) durch den zuständigen Bundestrainer und der abschließenden Aufnahmebestätigung durch den Leistungsausschuss. Eine Sichtung im Rahmen der Kader-Lehrgänge kann nur erfolgen, wenn die geforderten Mindestleistungen nachgewiesen sind und eine Einladung durch den Bundestrainer ausgesprochen wurde“ (DKThR 2012c). Nur die erbrachten Mindestleistungen und die Sichtung durch den Bundestrainer reichen allein nicht aus, um ein Mitglied des Kaders zu werden. „Das jeweilige Pferd, welches Bestandteil der Reiter- Pferd-Nominierung ist, muss vor Aufnahme in den jeweiligen Kader dem Mannschaftstierarzt vorgestellt werden“ (DKThR 2012c). Erst nach Freigabe durch den Mannschaftstierarzt kann eine Kaderberufung erfolgen. Zusätzlich müssen die Reiter die Bedingungen zur Teilnahme an den jeweiligen Kaderlehrgängen beachten (DKThR 2012c). In Tabelle 3 werden die jeweiligen Mindestleistungen, welche als Grundvoraussetzung zur Einladung des Kaderlehrgangs erbracht werden müssen, zusammengefasst. Wie deutlich wird, gibt es im Bereich des C- Kaders zwei verschiedene Arten von Aufnahmekriterien. Die des DKThR und die des DBS. Die Kriterien für den C-Kader des DKThR sind erheblich höher als die für den DBS C-Kader. Die Reiter müssen als Mindestleistungen bessere Ergebnisse erbringen. Somit ist die Aufnahme in den C-Kader des DKThR höher anzurechnen. Des Weiteren ist der C-Kader des DBS ausschließlich für Reiter unter 21 Jahren, also für die Jugendlichen. Der Kader des DKThR konzentriert sich auf die jungen Reiter ab 21 Jahren. Tab. 3: Übersicht der Kaderkriterien für den Pferdesport für Menschen mit Behinderung Anforderungen Kaderzugehörigkeit Grade I Grade II Grade III Grade IV A-Kader (DBS) gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien B-Kader (DBS) gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien gemäß den DBS-Kriterien C-Kader (DBS) Alter bis 20 max. 5 Reiter / innen Pferde mit gutem Schritt mit WN 8,0 A-Dressur platziert oder WN 6,0 und besser L-Dressur platziert oder WN 60 % und besser M*-Dressur platziert oder WN 60 % und besser C-Kader (DKThR) Alter von 21 Jahren und älter max. 5 Reiter / innen Pferde mit gutem Schritt mit WN 8,0 A-Dressur 1.-5. Platz mit WN 7,0 und besser L-Dressur platziert mit WN 68 % und besser M*-Dressur platziert mit WN 65 % und besser oder: Reiter, die in der Championatsaufgabe der Deutschen Meisterschaft 65 % oder mehr erreicht haben (gilt in allen Grades für C-Kader Zugehörigkeit des DBS und des DKThR) 182 | mup 4|2013 Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport Neben diesen Kriterien ist es möglich, durch eine gute Vorstellung bei den Deutschen Meisterschaften in den Kader berufen zu werden. Eine gute Vorstellung sind in diesem Fall 65 % in der Championatsaufgabe. Fazit In den letzten Jahren gewann der Behindertensport allgemein in Deutschland stark an Bedeutung. Die Medienpräsenz und somit auch das öffentliche Interesse wuchsen insbesondere bzgl. der Paralympischen Spiele enorm an. Dies lässt sich vor allem an den hohen Besucherzahlen belegen. Eine beeindruckende Entwicklung konnte auch der Dressursport für Menschen mit Handicap verzeichnen, da er 2010 erstmals bei den Weltreiterspielen zusammen mit den Regelsportlern ausgetragen und seit 2013 als achte Disziplin des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) aufgenommen wurde. Auf breitensportlicher Ebene entwickelt sich neben dem Dressursport auch der Fahr-, Voltigier- und Springsport für Menschen mit Handicap zunehmend weiter. Im Januar dieses Jahres gründete sich die „Interessengemeinschaft Springreiten mit Handicap“. In Frankreich haben Springreiter mit Handicap „bereits ihren eigenen Platz auf Regelturnieren und gehören selbstverständlich zu den etablierten Teilnehmern“ (Interessengemeinschaft Springreiten für Menschen mit Handicap e. V. 2013). In der deutschsprachigen Literatur gibt es zu diesem Themenfeld „Reitsport für Menschen mit Handicap im Breiten- und Leistungssport“ nur vereinzelte Informationen, da der Pferdesport im Gegensatz zu anderen Behindertensportarten nur wenig bekannt ist. Publikationsquellen hinsichtlich des Breitensports existieren bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Verbände, aber auch Wissenschaft müssen sich, gerade auch vor dem Hintergrund des Beschlusses zur UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, Teilhabe und Inklusion, mit der Thematik der Inklusion detailliert auseinandersetzen. Im Leistungssport ist hier bereits der richtige Weg eingeschlagen worden, nun gilt es auch den Breitensport in diese Richtung aktiv mitzugestalten, d. h. es müssen z. B. geeignete breitensportorientierte Konzepte für die Implementation des Reitens für Menschen mit Handicap in die Vereine erarbeitet werden. Darüber hinaus sollte diese Thematik zukünftig mit größerem wissenschaftlicherem Interesse behandelt werden. Aufgrund der engeren Kooperation zwischen FN und DOKR (Bildung eines Disziplinbeirates Para-Equestrian) seit Anfang dieses Jahres können sich in naher Zukunft strukturelle Änderungen ergeben. Literatur ■ ARD (2012): Sportberichterstattung. In: www.olympia.ard.de/ london2012/ paralympics/ allemeldungen/ bilanz183.htm, 20.4.2012 ■ Bailey, S. (2008): Athlete First. A History of the Paralympic Movement. John Wiley, Chichester (UK) ■ Buggenhagen, M. (Hrsg.) (2000): Paralympics 2000. Die 11. Spiele in Sydney, 18. bis 29. Oktober 2000. Sportverlag, Berlin ■ Deutscher Behindertensportverband (DBS) (2012): Offizielle Partner und Förderer. In: www.dbs-npc.de/ dbs-partner-foerderer.html, 27.07.2012 ■ Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) (2012a): www.dkthr.de, 27.07.2012 ■ Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) (2012b): Dressurreiten für Menschen mit Behinderung. In: www.dkthr.de/ service.php? n2=downloads, 27.07.2012 ■ Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) (2012c): Kaderkriterien. In: www.dkthr.de/ service.php? n2=downloads, 27.07.2012 ■ Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) (2012d): Kaderkriterien des In den letzten Jahren gewann der Behindertensport allgemein in Deutschland stark an Bedeutung. Schütte, Riedel - Dressurreiten mit Handicap im Leistungssport mup 4|2013 | 183 deutschen Behindertensportverband e. V. In: http: / / www.dkthr.de/ service.php? n2=downloads, 27.07.2012 ■ Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR) (2012e): Sportgesundheitspass. In: www.dkthr.de/ service.php? n2=downloads, 27.07.2012 ■ Hennemann, M. 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(2011): Vom „Versehrtenturnen“ zum Deutschen Behindertensportverband (DBS). Eine Geschichte des deutschen Behindertensports. Arete, Kempten Die Autorinnen Rebecca Schütte BA und MA in Sport und Sozialwissenschaft, seit 2013 Lehramtsanwärterin an der Zeppelin Hauptschule in Plettenberg, seit der Kindheit aktive Turnierreiterin Dr. Meike Riedel wiss. Angestellte am Institut für Sport und Sportwissenschaft an der TU-Dortmund, Schriftleitung der „mensch & pferd international“, 1. Vorsitzende des Ausschusses Breitensport des Pferdesportverbandes Westfalens, Mitarbeit im Studiengang Equine Assisted Therapy and Management in Vechta, Trainer C Voltigieren Anschrift: Rebecca Schütte · Steinbrinkstr. 4 · D-58840 Plettenberg Rebecca.schuette89@gmx.de Dr. Meike Riedel · TU-Dortmund · Institut für Sport und Sportwissenschaft · Otto-Hahn-Str. 3 · D-44227 Dortmund meike.riedel@tu-dortmund.de oder mup-schriftleitung@gmx.net
