eJournals mensch & pferd international 6/1

mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mup2014.art03d
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Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd

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2014
Elisabeth Luderschmid
Andrea Plümäkers
"Hilf mir, es selbst zu tun!" Diesen bekannten Satz der italienischen Reformpädagogin Maria Montessori kennen wohl die meisten unter uns. Die Montessori-Pädagogik ist trotz ihrer langen Geschichte auch heute noch aktuell. "Das Kind lernt durch Handeln und Erfahrungen, die es durch das Handeln gewinnt. Deshalb benötigt das Kind eine besondere Umgebung und eine Reihe von verschiedenen kulturunabhängigen Angeboten" (Anderlik 1996). Lassen sich nicht in diesem nach Montessori formulierten pädagogischen Grundsatz bereits erste Parallelen zur Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd finden? Viele pädagogische Konzepte müssen zur Umsetzung ihrer Ziele künstliche Angebote und Umgebungen schaffen. Die Arbeit mit Tieren und in der Natur deckt durch die Rahmenbedingungen einen Großteil methodisch-didaktischer und philosophischer Ansprüche gleichermaßen ab! Und so lassen sich auch bei der theoretischen Auseinandersetzung mit der Montessori-Pädagogik viele Ähnlichkeiten mit den Grundhaltungen in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd (HFP) finden
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mup 1|2014|13-22|© Ernst Reinhardt Verlag München Basel, DOI 10.2378/ mup2014.art03d | 13 Elisabeth Luderschmid, Andrea Plümäkers Möglichkeiten der Planung und Umsetzung Schlüsselbegriffe: Montessori, Montessori-Pädagogik, Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd „Hilf mir, es selbst zu tun! “ Diesen bekannten Satz der italienischen Reformpädagogin Maria Montessori kennen wohl die meisten unter uns. Die Montessori-Pädagogik ist trotz ihrer langen Geschichte auch heute noch aktuell. „Das Kind lernt durch Handeln und Erfahrungen, die es durch das Handeln gewinnt. Deshalb benötigt das Kind eine besondere Umgebung und eine Reihe von verschiedenen kulturunabhängigen Angeboten“ (Anderlik 1996). Lassen sich nicht in diesem nach Montessori formulierten pädagogischen Grundsatz bereits erste Parallelen zur Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd finden? Viele pädagogische Konzepte müssen zur Umsetzung ihrer Ziele künstliche Angebote und Umgebungen schaffen. Die Arbeit mit Tieren und in der Natur deckt durch die Rahmenbedingungen einen Großteil methodisch-didaktischer und philosophischer Ansprüche gleichermaßen ab! Und so lassen sich auch bei der theoretischen Auseinandersetzung mit der Montessori-Pädagogik viele Ähnlichkeiten mit den Grundhaltungen in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd (HFP) finden. Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle geboren. Sie besuchte ein naturwissenschaftliches Gymnasium und studierte als erste Frau Italiens Medizin. 1896 promovierte Montessori zum Doktor der Medizin. Sie spezialisierte sich auf Kinderheilkunde. Diese Tätigkeit setzte sie als Assistenzärztin in der Abteilung für Kinderpsychiatrie der römischen Universitätskinderklinik fort. Besonderes Interesse galt dort den Kindern mit geistiger Behinderung. Von deren würdelosen und verwahrlosten Zustand tief bewegt, bemühte sich Maria Montessori um Abhilfe. Sie war davon überzeugt, dass die Behandlung der „Schwachsinnigen“ oder „Idioten“ - so der damalige Ausdruck / die damalige Bezeichnung - kein medizinisches, sondern ein pädagogisches Problem sei. Sie forderte daher die Errichtung spezieller Schulen für die betroffenen Kinder. Aufgrund ihrer Beobachtungen und pädagogischen Überlegungen erstellte sie Materialien, mit denen sie im Hinblick auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung der Kinder hervorragende Erfolge erzielte. Am 6. Januar 1907 eröffnete sie eine Tagesstätte für Kinder aus sozial schwachen Familien, die so genannte „Casa dei Bambini“ im römischen Arbeiterbezirk San Lorenzo. Das Kinderhaus wurde in kurzer Zeit zu einem „Mekka“ für Pädagogen aus den unterschiedlichsten Ländern (Anderlik 1996). Sie nahm gesellschaftliche Missstände wahr und zog für sich Rückschlüsse. So setzte sie sich von der sozialistischen Frauenbewegung ab und reagierte auf die Weltkriege mit der Forderung zur „Erziehung zum Frieden“. Montessori gab ihren Beruf als Ärztin auf und widmete sich ganz der Konzeption ihrer Pädagogik. Anfang 1900 studierte sie zudem noch Pädagogik und Psychologie. Die Durchführung von Diplomkursen, das Schreiben von Büchern, Vorträge und Reisen standen fortan im Mittelpunkt ihrer unermüdlichen Schaffensperiode. Aus den verschiedenen beruflichen Stationen gewann die Reformpädagogin Maria Montessori all ihre Erkenntnisse, die heute als Konzept in der Philosophie und in den Methoden der Montessori-Pädagogik weltweit Anerkennung finden. Montessori starb 1952 im Alter von 81 Jahren in den Niederlanden (Anderlik 1996). Das Selbstverständnis vom Kind „Hilf mir, es selbst zu tun (Maria Montessori)! “ . Im Kind werden das Wesen und die Natur sowie die natürliche „Gutheit“ des Menschen sichtbar und erfahrbar. Diese zu erhalten und zu entwickeln ist der Grundansatz der Montessori-Pädagogik (Wiedom / Rottmann 2010). „Das Kind ist mit einem großen Potential ausgestattet, sich selbst zu entwickeln - es ist sein eigener Baumeister“ (Anderlik 1996). Durch natürliche Gesetze der Entwicklung ist das körperliche Wachsen des Kindes bis zum Erwachsensein bestimmt; dazu braucht es Nahrung und Raum. Für die geistig-seelische Entwicklung hingegen benötigt das Kind eine anregende Umgebung und liebevolle Menschen. Ebenso wird in diesem Zusammenhang häufig Frieden als weitere wichtige Komponente angegeben, um die Kräfte zum Selbstaufbau und zur Persönlichkeitsentwicklung einsetzen zu können. Das Kind weiß selbst um seine innere Bereitschaft, wann es für Entwicklungen der einzelnen „sensiblen Phasen“ offen ist. Es sind Zeiten, in welchen das Kind für bestimmte Eindrücke ganz besonders aufgeschlossen ist (Pöpping 2007). In der HFP wird immer wieder sichtbar, dass durch Zeit, Geduld und Beobachtung die Entwicklungsthemen der Kinder offensichtlich werden. Diesen Prozess zu begleiten ist die Herausforderung der Reitpädagogin. Sie muss spüren und wissen, was das Kind braucht und dies zulassen. Selten wird in der HFP mit Kindern gearbeitet, die „normal“ entwickelt sind. Gerade hier sind die Pädagogen gefordert, im Vertrauen auf das einzelne Kind zwischen Handlungen, aus denen es eigene Erfahrungen gewinnt, und destruktivem Maria Montessori war geprägt von einer sozialen Wachheit. 14 | mup 1|2014 Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd Verhalten zu unterscheiden. Wann sollten Dinge unterbunden werden, um das Kind wieder zum vorrangigen Ziel zurückzuführen? Für Montessori vermutlich eine sich selbst beantwortende Frage. Aus einem Lehrfilm konnte folgendes Originalzitat Montessoris entnommen werden: „Die Freiheit unserer Kinder hat als Grenze die Gemeinschaft, denn Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will, sondern Meister seiner selbst zu sein! “ (Friedrich 1995). Im Setting der heilpädagogischen Arbeit mit dem Pferd könnte die Gemeinschaft zunächst durch das Pferd dargestellt werden. Somit könnte gerade in der Arbeit mit sozial deprivierten Kindern eine Personenzentrierung ausgeschlossen werden. Daher ist es wichtig, gerade für eine gezielte Intervention, wie es die HFP darstellt, einen inhaltlichen Ablauf der Stunde zielorientiert zu planen; doch sollte der Plan so flexibel sein, dass es möglich ist, davon abzuweichen. Es ist wichtig, dies als klare Methode auch Eltern im Eingangsgespräch zu verdeutlichen. So wird beispielsweise nicht zwangsläufig in jeder Stunde geritten, sondern das Interesse kann und darf ebenso einer kompletten Einheit der Putzsituation gelten. Montessori geht vom starken Willen des Kindes aus. Diese Willenskraft dürfen Erwachsene nicht brechen - hier lässt sich auch die Querverbindung zur Arbeit mit (Therapie-)Pferden herstellen. Im Extremfall fallen Gewalterfahrungen in dieses Verständnis ebenso wie Alltagserfahrungen der Missachtung von kindlichen Bedürfnissen. Breche ich den Willen des Pferdes / des Kindes, leiden das Wesen, die Selbstständigkeit und die Bereitschaft, als eigenständig denkendes und handelndes Wesen zu agieren. „Der Wille ist daher nicht ein einfacher Impuls zur Bewegung, sondern die höhere Lenkung der Bewegungen“ (Oswald / Schulz-Benesch 1996). Generell sah auch Montessori Bewegung als Schlüssel zur gesamten Formung der Persönlichkeit. Dies kommt dem Setting der HFP, in dem häufig im heilpädagogischen Sinn mit der Kompensation von Mangelerlebnissen gearbeitet wird, sehr entgegen. Neben der Beziehungsarbeit stellt der Bewegungsdialog und somit die gesamte motorische Förderung den zweiten Schwerpunkt der Arbeit mit dem Pferd dar. Grundhaltungen des Pädagogen „Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen (Maria Montessori)“ (Oswald / Schulz- Benesch 1996). Montessori spricht sich für altersheterogene Gruppen aus. Somit sollte überdacht werden, ob es im Gruppensetting nicht oftmals sinnvoll sein kann, Kinder verschiedensten Entwicklungsalters zusammenzustellen. Das verlangt in der HFP Mut und Erfahrung, um eine solche Gruppe positiv zu führen, sodass jeder einzelne in der Gruppe wachsen kann. Häufig werden für solche Gruppenkonstellationen weitere Helfer bzw. die Assistenz des möglicherweise schwerstbetroffenen Kindes benötigt. Generell verfolgt die Montessori-Pädagogik damit bereits moderne Entwicklungen im Bereich gruppenpädagogischer Prinzipien sowie der heutigen aktuellen Thematik „Inklusion“. Die Montessori-Pädagogik kann als eine Art non-direktive Form der Führung verstanden werden. „Non-direktiv meint eher das konstante Bemühen, dem Lernpartner die Verantwortung und die (möglichst) volle Entscheidungsfreiheit zu belassen, wie, wo, mit wem, was und wodurch er lernen will. Das schließt nicht aus, dass der Pädagoge sich und sein Interesse deutlich einbringt: er versteht sich jedoch als Angebot, das offen dar liegt und jederzeit abgerufen oder abgelehnt werden kann“ (Lexikon für Psychologie und Pädagogik 2013). Die Anerkennung des Teilnehmers in der HFP und die Hinwendung zum Kind als Subjekt bedeuten für das Rollenverständnis, dass die Teilnehmer ernst genommen werden und mit ihnen authentisch kommuniziert wird. Der Pädagoge wird hier zum Lebensbegleiter, der dem Kind mit Respekt und Achtung begegnet und so in Freiheit Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd mup 1|2014 | 15 Erziehung als Hilfe zum Leben sieht. Dieses Gedankengut ergänzt sich in der HFP mit dem Konzept der „sachorientierten Partnerschaft“ (Kröger 2005). Die Reitpädagogen werden hier zum Moderator und Kommentator des Geschehens und beschreiben als „Dolmetscher des Pferdes“, was sie beobachten. „Der Erwachsene ist Vorbild für alle Kinder - sie spiegeln sein Auftreten, sein Aussehen, sein Verhalten, seine Einstellung, seine Mimik und Gestik, seine Wortwahl und den Tonfall“ (Anderlik 1996). Diese Vorbildfunktion sollte gerade im Umgang mit dem Pferd im Bewusstsein sein. Ebenso gilt es, die oben beschriebene Ordnung und Achtsamkeit gegenüber dem Tier, den Materialien und auch den Mitreitern im Stall vorzuleben. Lernen am Modell und durch Versuch und Irrtum scheinen im Setting der HFP häufig enthalten zu sein. Polarisation der Aufmerksamkeit „Ein Kind arbeitet nicht, um ein äußeres Ziel zu erreichen, sein Ziel ist das Arbeiten selbst (Maria Montessori)! “ (Friedrich 1995). Kinder sind in der Lage, ihre gesamte Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten. Folgendes Originalzitat von Maria Montessori versucht die Polarisation der Aufmerksamkeit zu erklären: „Wahrscheinlich macht das innere Gefühl dieser Entwicklung die Übung und die konstante, immer gleichbleibende Arbeit so angenehm. Um den Durst zu stillen, genügt es nicht, das Wasser zu sehen oder zu kosten, sondern man muss sich satt trinken, d. h., es muss gerade die Menge Wasser aufgenommen werden, die der Organismus benötigt. So genügt es nicht, um diese Art psychischen Hunger oder Durst zu sättigen, die Dinge flüchtig zu sehen oder gar ihre Beschreibungen zu hören, sondern man muss sie so lange besitzen und gebrauchen, wie es für die Bedürfnisse des inneren Lebens notwendig ist“ (Montessori 1996). Im Setting der HFP kommt es immer wieder in ähnlichen Situationen zu dieser „Bündelung“ der Aufmerksamkeit. Diese Momente sollten wir zulassen, verstehen und uns zu Nutze machen. Beim Hufauskratzen wird häufig diese Polarisation der Aufmerksamkeit erlebt. Hier wird die verbale Begleitung der Fachkraft unwichtig - die Kinder verfallen in einen lustvollen Zustand, indem sie in ihre Erfahrungswelt eintauchen. Pädagogen neigen zum Teil dazu, diese konzentrierten Momente positiv zu verstärken. Orientieren wir uns an den Grundsätzen Montessoris, scheint dies jedoch überflüssig. Viel wichtiger ist zu merken, dass Kinder bei dieser Tätigkeit Erfahrungen z. B. im Bereich der Motorik sammeln (Auge-Hand-Koordination, Kraftdosierung usw.). Eine weitere Polarisation der Aufmerksamkeit (im erweiterten Sinne) findet auf dem Pferderücken statt. Diese Polarisation wird in der HFP generell genutzt, beispielsweise bei der Arbeit mit hypermotorischen Kindern jedoch noch verstärkt. Warum sind wir gerade auf dem Pferderücken so empfänglich? Hierfür gibt es viele Erklärungsansätze wie z. B. frühkindliche Erfahrungen des „Getragenwerdens“, Übertragung von Entspannung / Anspannung durch das Pferd und die Unausweichlichkeit der Bewegung auf dem Pferd. Ebenso können im Reitstall klassische Erfahrungen im Bereich der Polarisation der Aufmerksamkeit gemacht werden, wenn diese zugelassen werden: mit Wasser am Waschplatz, im Futtermischwagen mit dem Getreide, im Stroh, beim Kehren, Misten und im Sand der Reithalle. Ein Erklärungsversuch, warum es generell leichter fällt, im naturnahen Raum des Reitstalls einen positiven Zugang zu Kindern zu erhalten, ist die „Biophilie“ als die natürliche Tendenz des lebendigen Individuums, sich anderen lebendigen Individuen zuzuwenden (Rosenberger / Otterstedt 2009). Vorbereitete Umgebung „Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren (Maria Montessori)! “ (Friedrich 1995). 16 | mup 1|2014 Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd Der Raum (Reithalle, Stall, Putzplatz usw.) fungiert als erzieherisches Element, getreu dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun! “ Dabei ist es die Aufgabe des Reitpädagogen, dem Kind durch eine gute Vorbereitung ein Höchstmaß an Selbstständigkeit zukommen zu lassen. Hier ein paar konkrete Anregungen: ■ Bei Kindern, von denen man weiß, dass sie zum selbstständigen Aufhalftern und Anbinden noch nicht in der Lage sind, kann das Halfter vorher aufgezogen werden und ein zweiter Strick bereits am Putzplatz mit Sicherheitsknoten hängen. ■ Um das Ziel der Stunde (z. B. Entspannung auf dem Pferd durch großflächigen Körperkontakt) zu erreichen, ist eine alleinige Nutzung der Halle vorteilhaft. Ein zweiter Reiter oder fehlplatzierte Gegenstände würden diese Einheit stören. Montessori spricht hier von der „Isolation von Schwierigkeiten“. ■ Damit alles selbstständig benutzt werden kann, empfiehlt es sich für Rollstuhlfahrer, das Equipment auf Augenhöhe zu platzieren. In vielfältiger Weise fällt unter den Punkt „Vorbereitete Umgebung“ auch die gute Ausbildung des Pferdes. Nur so können viele Abläufe selbstständig erledigt werden. Hat z. B. ein Pferd gelernt, auf die Stimmhilfe „Down“ den Kopf zu senken, ist es den Kindern möglich, Halfter oder Side Pull selbst aufzuziehen, oder sie können das Bein beim Absteigen ohne zusätzliche Hilfe der Fachkraft über den Hals legen. Montessori spricht auch von Selbstständigkeit durch eine eingebaute Fehlerkontrolle (Becker-Textor 2000). Somit ist das Kind nicht mehr auf Lob und Tadel des Erziehers angewiesen, sondern tut die Dinge um derer selbst Willen. Im HFP-Setting sind es eher die indirekten Formen einer Fehlerkontrolle, besser bekannt als logische Konsequenzen oder auch gängige Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten, beispielsweise die einheitliche Farbgebung für die Ausstattung eines Pferdes oder die Bildkarten für die Mengenbestimmung bei der Belohnung. Das „Spiegeln“ unserer Pferde stellt in diesem Zusammenhang auf seine Art die wirkungsvollste „Fehlerkontrolle“ dar. Bei der Auseinandersetzung mit den sensiblen Phasen sticht besonders der „Erdkinderplan“ für Jugendliche ins Auge. Von „Erd- oder Landkindern“ spricht Montessori, weil sich die (von ihr entwickelte Reform-)Schule auf dem Lande befindet und die Schüler zusammen mit Eltern und Lehrern ein Gasthaus, einen Laden zum Verkauf eigener Produkte oder eine Landwirtschaft betreiben, Obst und Gemüse anbauen, an der Verwaltung der Gesamteinrichtung teilnehmen und sowohl handwerkliche wie (auch) technische Arbeiten verrichten sollen. Das angestrebte Ziel besteht dabei nicht darin, aus den Schülern Bauern, Handwerker, Gastronomen etc. zu machen, sondern eine Bildungseinrichtung zu schaffen, durch die „die Entfaltung der Personalität der Jugendlichen“ mittels manueller Tätigkeiten ebenso gefördert werden soll wie durch geistige (Montessori Schule Inning e. V. 2013). In der tiergestützten Arbeit entsteht dadurch die Fragestellung, ob für einen Teil der Kinder das therapeutische Milieu durch die Haltung von Tieren bzw. eine dementsprechende Wohnform nicht ebenso wirksam sein könnte wie eine einmalige gezielte Einheit pro Woche. Die Kinder würden von der Kontinuität der Verantwortung sicherlich enorm profitieren. Leider ist festzustellen, dass es nur wenige Einrichtungen in Deutschland gibt, die diese Erfahrungsschule des sozialen Lebens umsetzen. Sie scheint in so treffender Form die Mangelerfahrungen der heutigen Zeit aufzugreifen und den Klienten einen selbstverständlichen Umgang mit unserer Natur zu vermitteln. Das „Spiegeln“ unserer Pferde stellt die wirkungsvollste „Fehlerkontrolle“ dar. Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd mup 1|2014 | 17 Das Montessori-Material „Die Hände sind das Werkzeug menschlicher Intelligenz (Maria Montessori)! “ (Friedrich 1995). Montessori-Material zeichnet sich durch grundlegende Eigenschaften aus: ■ Es fordert und fördert das Kind und verfügt weitestgehend über eine Selbstkontrolle für das Kind. ■ Es ist - soweit möglich, auf einen Lerninhalt reduziert; - langlebig und robust; - einfach gehalten und animiert das Kind zur Arbeit damit. Inzwischen haben die Montessori-Pädagogik und damit auch das Montessori-Material die „Ecke der Heilpädagogik“ lange verlassen und werden in vielen Schulen und Kindergärten eingesetzt. Auch für die Lernarbeit zu Hause findet das Montessori-Material immer mehr Anhänger. Die Montessori-Materialien bauen aufeinander auf, trotzdem können sich die Kinder entsprechend der jeweiligen Entwicklungsphase frei entscheiden. Ein wichtiges pädagogisches Prinzip ist, dass alle Materialien nur einmal vorhanden sind. Das regt viele Erfahrungen des sozialen Zusammenlebens an. Auch im HFP-Setting ist es sinnvoll, dass gewisse Dinge nicht in Unmengen vorhanden sind. Beispielsweise lassen sich Sonderpflegemittel wie Mähnenspray, Zopfgummis, Huffett, Fliegenspray etc. bei allen Pferden gleichermaßen nutzen. Im Folgenden werden beispielhaft einige Übertragungsmöglichkeiten aufgezeigt. Übungen des täglichen Lebens sind Mähne und Schweif flechten, den Gurt und alle anderen Schnallen öffnen und schließen, Obst mit dem Messer zur Belohnung zerkleinern oder den Schweif mit einer Schere schneiden. Sinnesmaterial: Montessoris Sinnesmaterial spricht immer nur einen Sinnesbereich an. In der HFP dienen das Pferd und dessen gesamte Lebensumwelt als hervorragendes Sinnesmaterial. Nirgends sonst finden sich so vielseitige natürliche Impulse für den Einsatz der Sinne! Die Körpersinne stellen die Grundlage für die gesamte Entwicklung eines Kindes dar. Ebenso strömen auf die Fernsinne im Bereich der olfaktorischen, visuellen und auditiven Wahrnehmung im Reitstall viele Reize ein. Bei dieser intensiven Arbeit ist stets darauf zu achten, dem Kind Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten - vom Greifen zum Begreifen. Schließlich findet der bekannte Dreier- Schritt Montessoris hier Anwendung: Benennen, Erkennen, Reproduzieren. Beispielsweise lassen sich Begrifflichkeiten am Pferd gut herausarbeiten. Das Pferd hat warme Nüstern; der Therapeut benennt dies, das Kind spürt es, es erfasst das Wort und kann das Adjektiv „warm“ in der folgenden Stunde auf andere Bereiche übertragen. Sprachmaterial, mathematisches Material, kosmisches Material: Für diese Bereiche ist es wichtig, kein zusätzliches Material im üblichen Sinne einzusetzen, denn das Pferd als Medium sollte stets im Vordergrund stehen. Der Einsatz des Pferdes in der HFP ist zu wertvoll, als dass wir ihn zweckentfremden sollten. „Alles kann - nichts muss“ - so sollten spielerisch die Möglichkeiten, die das Setting der HFP bietet, genutzt werden. Dies können Schütt- und Schöpfübungen, Fädelübungen, Öffnen und Schließen von Dingen, Schraubenverschlüsse, Schlösser aller Art, Kneten, Gießen durch einen Trichter, Übungen mit Wasser oder einer Spritze sein. All das kann nach Bedarf in die HFP eingebettet werden. „Sprachmaterial“ - Gesprächsrunden, Voltigierübungen oder -spiele. Entwicklung eines Beobachtungsbogens für die HFP in Anlehnung an die Montessori-Pädagogik Nach Montessori kommt dem Erzieher u. a. die Rolle eines Beobachters zu, der unter der Fragestellung „Was braucht das Kind, wo zeigt es mir seine Interessen? “ die Entwicklungsthemen des Kindes erkennt (Montessori 1972). Daran orientiert sich dann die weitere pädagogische Hilfe- 18 | mup 1|2014 Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd stellung. „Dazu gehört ebenso, dass der Erziehende geduldig und aufmerksam ist und dem Kind die Zeit zugesteht, die es für seine Aufgaben, Tätigkeiten und seine Entwicklung braucht. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, das Kind nicht mit einem anderen zu vergleichen, sondern nur mit sich selbst, d. h. seine individuellen Entwicklungsfortschritte zu sehen, und sich mit ihm zu freuen“ (Private Montessori-Kindertagesstätte in Sulzbach-Rosenberg 2013). Die Beobachtung stellt ein zentrales Element der Montessori- Pädagogik dar. Zur genauen Beobachtung wird in Montessori-Einrichtungen eine Art Beobachtungsbogen eingesetzt, der nicht Defizite oder Auffälligkeiten von Kindern dokumentieren soll, sondern der festhält, was in den Kindern steckt, wie sie mit den verschiedenen Materialien selbständig umgehen. So werden auch bestimmte Leistungen nicht vorausgesetzt und damit normiert, sondern einfach sein Entwicklungsstand festgehalten (Becker-Textor 2000). Wie können nun aber die Beobachtungen in der HFP festgehalten werden? Dazu liegt es nahe, einen Bogen zu entwickeln, der im Sinne Montessoris speziell für die HFP gebraucht werden kann. Bei der Gestaltung des Bogens dienten folgende Beobachtungskriterien nach Montessori als Leitfaden: ■ Arbeiten des Kindes genau dokumentieren: Wann beginnt es? Wie lange ist es beschäftigt? Ist es konstant bei der Aufgabe? ; Wiederholungen: Wie viele Arbeiten am Tag führt es aus? ; Ausdauer: Lässt es sich ablenken? Kommt es zur Polarisation der Aufmerksamkeit? Welche Entwicklungsfortschritte macht es? ■ Verhalten des Kindes: Wie sieht es mit der Ordnung aus? Erfolgen die Handlungen geordnet? Welches Verhalten zeigt das Kind während des Arbeitsablaufes? Welche Gefühlsreaktionen zeigt es (z. B. Freude; Ausgeglichenheit; Sprunghaftigkeit)? Folgt das Kind der Einladung des Erwachsenen, wenn es von ihm gerufen wird? Zeigt das Kind Anteilnahme an der Arbeit anderer? Zeigt es freiwillig und freudig erwünschtes Verhalten? (Private Montessori-Kindertagesstätte in Sulzbach-Rosenberg 2013). Damit der Beobachter seine Beobachtungen festhalten kann, orientiert sich der Bogen an der chronologischen Abfolge einer Einheit in der HFP: die Vorbereitung des Pferdes, die Arbeitsphase mit dem Pferd und die Nachbereitung des Pferdes strukturieren den Ablauf. Folgende Einteilungen wurden für den Bogen gewählt: Beschreibung der Tätigkeit; Ausführung der Tätigkeit: selbständig, mit Hilfe, begleitend, beobachtend; Wiederholung der Tätigkeit (Striche); Dauer der Tätigkeit (in Minuten); beobachtbare Gefühlsäußerungen; andere Beobachtungen. Anhand dieser Einteilung soll erkennbar gemacht werden, inwieweit ein Kind selbständig arbeiten kann. Gleichzeitig lassen sich eine eventuell auftretende „Polarisation der Aufmerksamkeit“ und die besonderen Interessen anhand der Kategorien Dauer und Wiederholung ablesen. Wenn in der Arbeitsphase durchgeführte Übungen wie z. B. Mühle, Fahne etc. eingetragen werden, geht es dabei nicht um die korrekte Ausführung der Übungen, sondern lediglich darum, dass der Teilnehmer diese ausführt. Wichtig hierbei ist, ob der Teilnehmer eine Übung oder ein Spiel selbständig oder eher mit Hilfe ausführen kann und ob er diese aus eigenem Interesse durchführt. Bei der Kategorie „Gefühlsäußerungen“ ist es wichtig, dass beobachtbare Äußerungen wie Lachen, Weinen etc. eingetragen werden, ohne sie weiter zu interpretieren. Um aussagekräftige Beobachtungsergebnisse zu erhalten, ist es notwendig, dass ein Außenstehender die Beobachtungen vornimmt und sie im Beobachtungsbogen festhält. Dadurch, dass jedoch oft in der „Alles kann - nichts muss“ - so sollten spielerisch die Möglichkeiten des Settings HFP genutzt werden. Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd mup 1|2014 | 19 20 | mup 1|2014 Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd konkreten Praxis keine zweite Fachkraft vorhanden ist, könnte sich dieses als schwierig in der Umsetzung gestalten. Die Begleiter oder Eltern der Teilnehmer könnten anhand dieses einfach strukturierten Bogens diese Rolle übernehmen. Zugunsten der Interaktion zwischen Kind und Fachkraft würden sich diese beobachtend in den Hintergrund stellen. Hier muss allerdings je nach Einzelfall abgewogen werden, ob die permanente Anwesenheit der Bezugsperson die Förderung eher behindert und ob die beobachtenden Begleiter in der Lage sind, nach einer erfolgten Anleitung neutral und ohne zu interpretieren zu beobachten. Zur Kontrolle der Aussagefähigkeit der Beobachtungen sollten pädagogische Fachkräfte von Zeit zu Zeit den Beobachtungsbogen parallel ausfüllen. Eine weitere Möglichkeit kann die Aufnahme der Fördereinheit per Video darstellen, sodass der Bogen anschließend von der Fachkraft selbst ausgefüllt werden kann. Hier sind jedoch der erhöhte Aufwand und die Grenzen durch die eingesetzte Technik (Windgeräusche, schlechte Aufnahmemöglichkeit bei Gegenlicht etc.) zu bedenken. Der Beobachtungsbogen soll dabei helfen, Entwicklungsfortschritte auf die konkrete Fördereinheit mit dem Pferd bezogen sichtbar zu machen und Interessen der Teilnehmer sowie Eigeninitiative aufzudecken. Im Verlauf der Förderung des einzelnen Teilnehmers kann auf diesem Bogen dokumentiert werden, ob es zu einer Zunahme der Selbständigkeit und zu einer Erweiterung der Fähigkeiten und Interessen gekommen ist. Eingesetzt zu Beginn der Förderung und jeweils nach ungefähr weiteren sechs Einheiten, lässt sich im Vergleich der Bögen eine Entwicklung des Kindes ablesen. Der Beobachtungsbogen (vgl. Abbildung 1) bieten eine Grundlage, um ausgehend von den Interessen des Kindes die weiteren Fördereinheiten unter Berücksichtigung der „sensiblen Phasen“ zu planen. Gleichzeitig kann der Bogen in der Zusammenarbeit mit Montessori-Einrichtungen eine sinnvolle Ergänzung zu den dortigen Beobachtungen darstellen. Beobachtungsbogen für die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd Name: Alter: Datum: Pferd: Beobachter: Fachkraft der HFP: Phase 1: Vorbereitung des Pferdes wie Pferd / Material holen, Putzen mit verschiedenen Bürsten, Satteln bzw. Voltigiergurt anbringen, Trensen Tätigkeit (Konkret beschreiben, welche und mit welchem Material) selbstständig mit Hilfe begleitend (neben Teilnehmer/ Fachkraft, aktiv) beobachtend (aus der Ferne, eher passiv) Wiederholung (Striche) Dauer (in Minuten) Beobachtbare Gefühlsäußerungen Andere Beobachtungen Phase 2: Arbeitsphase auf oder mit dem Pferd wie Aufsteigen, Aufwärmspiele, verschiedene Übungen auf oder mit dem Pferd, Spieleinheiten, Gangarten Tätigkeit (Konkret beschreiben, welche und mit welchem Material) selbstständig mit Hilfe begleitend (neben Teilnehmer/ Fachkraft, aktiv) beobachtend (aus der Ferne, eher passiv) Wiederholung (Striche) Dauer (in Minuten) Beobachtbare Gefühlsäußerungen Andere Beobachtungen Phase 3: Nachbereitung wie Pferd loben, Pferd zum Putzplatz führen, Absatteln, Zubehör aufräumen, Pferd zurückbringen Tätigkeit (Konkret beschreiben, welche und mit welchem Material) selbstständig mit Hilfe begleitend (neben Teilnehmer/ Fachkraft, aktiv) beobachtend (aus der Ferne, eher passiv) Wiederholung (Striche) Dauer (in Minuten) Beobachtbare Gefühlsäußerungen Andere Beobachtungen Anmerkungen / Rückmeldungen: Abb. 1: Beobachtungsbogen Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd mup 1|2014 | 21 Fazit Nach genauer Betrachtung scheint die Montessori-Pädagogik eine Bereicherung für die HFP zu sein. In den letzten Jahren hielten pädagogische Konzepte nach Montessori zunehmend Einzug in die heilpädagogische / therapeutische Arbeit. Durch eine Orientierung an den Elementen der Montessori-Pädagogik entsteht in der HFP ein klienten- und ressourcenorientierter Ansatz, bei dem alle Teilnehmer in ihrer Gesamtentwicklung ganzheitlich gefördert werden. Mit der Montessori-Pädagogik steht ein fundiertes, langjährig erprobtes pädagogisches Konzept zur Verfügung, welches in der Übertragung auf die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd einen hohen Qualitätsstandard sichert. Literatur ■ Anderlik, L. (1996): Ein Weg für alle - Leben mit Montessori. Modernes Lernen, Dortmund ■ Becker-Textor, I. (2000): Montessori-Pädagogik und die Diagnostik besonderer kindlicher Bedürfnisse. In: Textor, M. R. (Hrsg.): Kindergartenpädagogik - Online-Handbuch. In: www.kindergartenpädagogik.de, 18.09.2013 ■ Friedrich, G. (1995): „Wo ich bin ist Freiheit - Maria Montessori“. Bayrischer Rundfunk, gesendet in BR α 2012 ■ Kröger, A. (2005): Menschliche Interaktion in sachorientierter Partnerschaft - Theorie und Praxis. In: Kröger, A. (Hrsg.): Partnerschaftlich miteinander umgehen. FN, Warendorf ■ Lexikon für Psychologie und Pädagogik online (2013). In: http: / / lexikon.stangl.eu/ 5098/ nondirektiv, 22.08.2013 ■ Montessori Schule Inning e. V. (2013). In: http: / / www.montessoriinning.de/ motessoripaedagogik/ grundgedanken/ erdkinderplan- 7-10-jgst, 08.09.2013 ■ Montessori, M. (1996): Schule des Kindes. In: Oswald, P., Schulz-Benesch, G. (Hrsg.): Schule des Kindes. Montessori Erziehung in der Grundschule. Herder, Freiburg ■ Montessori, M. (1972): Das kreative Kind. Herder, Freiburg ■ Oswald, P., Schulz-Benesch, G. (1996): Grundgedanken der Montessori-Pädagogik. Herder, Freiburg ■ Pöpping, C. (2007): Die Montessori-Therapie zwischen Montessori-Pädagogik und Heilpädagogik. Grin, München ■ Private Montessori-Kindertagesstätte in Sulzbach-Rosenberg (2013). In: www.kita-montessori-suro.de, 07.05.2013 ■ Rosenberger, M., Otterstedt, C. (2009): Gefährten - Konkurrenten - Verwandte: Die Mensch-Tier-Beziehung im wissenschaftlichen Diskurs. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen ■ Wiedom, L., Rottmann, M. (2010): Anthropologie - Menschenbild M. Montessoris. In: www. docstoc.com/ docs/ 37553427/ Anthropologie- Menschenbild-nach, 22.09.2013 Den Beobachtungsbogen finden Sie zum kostenlosen Download im Archiv von Mup 1 / 2014 unter http: / / www.reinhardtjournals.de/ index.php/ mup/ issue/ archive 22 | mup 1|2014 Luderschmid, Plümäkers - Elemente der Montessori-Pädagogik in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd Die Autorinnen Elisabeth Luderschmid Jg. 1988; staatlich anerkannte Erzieherin; Trainer C Voltigieren, derzeit Aufbaubildungsgang zur „staatlich anerkannten Fachkraft für die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd“ (DKThR und Berufskolleg Dortmund), Leitung „Team Tiergestützte Therapie“ des Nachsorgezentrums Bunter Kreis in Augsburg - Einrichtung für chronisch, krebs- und schwerstkranke Kinder und deren Familien, Anerkennungsjahr als Erzieherin im Reittherapiezentrum Gut Aufeld in Hagau (2010). Andrea Plümäkers Jg. 1975; Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Trainer C Basissport Reiten, zur Zeit im Aufbaubildungsgang zur „staatlich anerkannten Fachkraft für die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd“ (DKThR und Berufskolleg Dortmund), Honorarkraft in der Einzel- und Gruppenförderung am Lohner Hof - Reit- und Therapiezentrum e. V., anerkannte Einrichtung des DKThR in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd. Anschriften: Elisabeth Luderschmid · Meisenweg 1 · D-86456 Gablingen e.luderschmid@gmx.de Andrea Plümäkers · Grenzstr. 19 · D-52538 Selfkant andrea@pluemaekers.de