eJournals mensch & pferd international 10/1

mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2018
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Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen

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2018
Lilith Mönke
Charlotte Pendorf
Eine Störung des Sprachverstehens tritt im Zusammenhang mit Sprachentwicklungsstörungen sehr häufig auf, wird aber nicht immer erkannt. Eine solche Störung beeinträchtigt nicht nur den sprachlichen Bereich, sondern auch die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes, da Sprache als Mittel der Wissensweitergabe und somit als Grundvoraussetzung u. a. für den schulischen Lernerfolg gilt. Probleme beim Sprachverstehen in der kindlichen Sprachentwicklung einordnen zu können und Möglichkeiten der Förderung aufzuzeigen, die auch im Rahmen pferdgestützter Interventionen leicht umgesetzt werden können, ist das Anliegen dieses Beitrags.
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4 | mup 1|2018|4-13|© Ernst Reinhardt Verlag München Basel, DOI 10.2378 / mup2018.art02d Lilith Mönke, Charlotte Pendorf Schlüsselbegriffe: Störung des Sprachverstehens, Sprachentwicklungsstörungen, Sprachförderung, therapeutisches Reiten Eine Störung des Sprachverstehens tritt im Zusammenhang mit Sprachentwicklungsstörungen sehr häufig auf, wird aber nicht immer erkannt. Eine solche Störung beeinträchtigt nicht nur den sprachlichen Bereich, sondern auch die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes, da Sprache als Mittel der Wissensweitergabe und somit als Grundvoraussetzung u. a. für den schulischen Lernerfolg gilt. Probleme beim Sprachverstehen in der kindlichen Sprachentwicklung einordnen zu können und Möglichkeiten der Förderung aufzuzeigen, die auch im Rahmen pferdgestützter Interventionen leicht umgesetzt werden können, ist das Anliegen dieses Beitrags. Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen mup 1|2018 | 5 Da die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel des Menschen gilt, ist es leicht nachzuvollziehen, welche Auswirkungen eine Störung der Sprachentwicklung auf den Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung mit sich bringen kann (Suchodoletz 2004, 155). Unter den Klienten, die pferdgestützte Angebote aus dem medizinischen oder pädagogischen Bereich in Anspruch nehmen, sind Kinder und Jugendliche oder auch Erwachsene mit sprachlichen Auffälligkeiten anzutreffen. Spätestens zum Zeitpunkt der Einschulung und den darauffolgenden Schuljahren wird die Sprache Mittel der Wissensweitergabe und somit Grundvoraussetzung für den schulischen Lernerfolg. Es ist also u. a. das Sprachverstehen, das für die kindliche Entwicklung von großer Bedeutung ist und langfristige Auswirkungen auf die Kommunikation des Kindes und auch den schulischen Lernerfolg hat (Hachul / Schönauer-Schneider 2015). Die Angaben in der Literatur zu Kindern, die von Sprachverständnisstörungen betroffen sind, variieren zwischen 30 % und 81,7 %, je nach verwendetem Testverfahren und Vergleichbarkeit der Probanden (Möller et al. 2008). Nicht selten bleibt eine solche Störung im Bereich des Sprachverstehens auch unerkannt, da gerade die subjektive Einschätzung sowohl durch Eltern als auch durch Fachkräfte ohne Spezialisierung im Bereich der Sprachheilpädagogik o. ä. als schwierig gilt (Grimm / Doil 2002). Die Störung des Sprachverstehens stellt darüber hinaus einen Bereich dar, dem bisher wenig Beachtung geschenkt wurde, der sich aber in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd (HFP) gut in die ganzheitliche Arbeit einbeziehen lässt. Er soll bei den folgenden Ausführungen in den Mittelpunkt gerückt werden. Zuvor sollen spezifische Sprachentwicklungsstörungen und Sprachentwicklungsverzögerungen dargestellt und festgehalten werden, wobei das Sprachverstehen explizit mit angesprochen wird. Die aufgeführten Meilensteine der frühen Sprachentwicklung sollen Fachkräften helfen, eventuelle Auffälligkeiten besser einordnen zu können. Nur überblicksartig wird die Diagnose von Sprachstörungen vorgestellt, da diese meist von Fachkräften im Sprachheilbereich durchgeführt wird und nicht während der HFP. Schließlich sollen Ideen zur Förderung des Sprachverstehens gegeben werden, die auch bei der Arbeit mit dem Pferd gut umsetzbar sind. Überblick über die Meilensteine der frühen Sprachentwicklung (nach Zollinger 2010) In der Sprachentwicklung bei Kindern vom Säuglingsbis zum Vorschulalter gibt es einige Meilensteine, die im Folgenden erläutert werden. Es gibt die rezeptive (was vom Kind aufgenommen wird) und produktive (vom Kind selbst produziert) Sprachfertigkeit. Schon in den ersten sechs Lebensmonaten sind Säuglinge in der Lage, alle bekannten Sprachlaute voneinander zu unterscheiden. Ab ca. dem 7. Lebensmonat erfolgt dann eine Spezialisierung auf die Laute der Muttersprache. Vom 5. bis zum 9. Lebensmonat entwickelt das Kind ein erstes Wortverständnis. Es probiert sich selbst aus und ahmt erste muttersprachliche Worte nach. Das Besondere in dieser Phase ist, dass das Kind beginnt, Sprache als Kommunikationsmittel zu entdecken. Zollinger (2010) beschreibt, dass es dem Kind nun möglich ist, Gegenstände und Personen zu verbinden. So wird bspw. eine Rassel von einem Kind gegriffen und kurz darauf erfolgt der Blick zum Erwachsenen, so, als ob das Kind fragen will, ob der Erwachsene das gesehen hat oder auch seine Meinung dazu äußern soll. Dieses Dreieck „Ich-Du-Gegenstand“ wird als „referenzieller “ oder „triangulärer Blick“ bezeichnet (Zollinger 2010, 281) und kann als Basis für erstes Wortverstehen betrachtet werden. Nun ist es dem Kind auch möglich, durch das Zeigen auf Gegenstände andere Personen aufzufordern, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge zu richten. Danach entwickeln sich weitere Strukturen. Das Kind kann nun auch die ersten eigenen Wörter sprechen. Vom 12. bis 16. Monat produziert das Kind bereits 20 bis 30 6 | mup 1|2018 Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen Wörter, versteht jedoch schon 100 bis 150 Wörter sowie einfache Aufforderungen. Das Kind ist jetzt in der Lage, Vorstellungen aufzubauen, was ihm ermöglicht, an einen Gegenstand zu denken, wenn ein bestimmtes Wort genannt wird. So kann das Kind bspw. auch zu ersten Suchspielen animiert werden, wenn ein bestimmter Gegenstand benannt wird, der nicht im Sichtfeld des Kindes liegt, von diesem aber gefunden werden soll. Die „Wortschatzexplosion“ auf bis zu 200 Wörter ist auch darauf zurückzuführen, dass das Kind nun den Namen von Dingen erfragen kann. Im weiteren Verlauf bilden sich Wortkategorien und der produzierende Wortschatz nimmt zu. Vom 20. bis 24. Lebensmonat beginnt das Kind erste Mehrwortäußerungen zu sprechen und das „Verstehen von Relationen und Wortordnungen“ (Grimm 2012, 37) setzt ein. Noch werden die entschlüsselten Wörter vom Kind in einem Gesamtzusammenhang interpretiert, bevor das Kind Äußerungen verstehen kann, die nicht mit seiner Erfahrung übereinstimmen. Im Alter von 24 bis 36 Monaten beginnt das Kind bereits komplexe Sätze zu verstehen und kann daraus grammatische Strukturen ableiten. Ab dem 48. Lebensmonat bis zum Vorschulalter entsteht der „Beginn metasprachlicher Bewusstheit“, „der Sprachgebrauch wird zunehmend korrekt“ und das Kind kann erfolgreich sprachlich kommunizieren (Grimm 2012, 37). Da das Kind ab diesem Alter auch in der Lage ist, Geschichten zu verstehen und sich ganze Szenen vorstellen kann, beginnt es, sich in ersten Rollenspielen (sog. „Tun-als-ob“) zu erproben (Zollinger 2012, 283). Geschieht das in der Interaktion mit Gleichaltrigen, kommt hinzu, dass das Kind jetzt keine Bezugsperson hat, die „Ungesagtes“ versteht, sodass das Kind Sprache nun als Verständigungsinstrument braucht und nutzt, um sich auszudrücken. Im Grundschulalter lernt das Kind dann zwischen 10-13 Wörter am Tag, wobei das Wortverstehen sich (ab dem späten Grundschulalter) rein sprachlich vollzieht (Hachul / Schönauer-Schneider 2015, 25). Hierbei kann das Kind direkt von einer Bezugsperson über die Wortbedeutung aufgeklärt werden, oder es erfolgt eine Sinnentnahme aus einem sprachlichen Kontext sowie über die Aufschlüsselung des Wortes in einzelne bedeutungstragende Einheiten. Figurative Sprache, wie bspw. Redewendungen, Ironie oder Metaphern, wird meist erst gegen Ende des Grundschulalters verstanden. Definition und Abgrenzung umschriebener Sprachentwicklungsstörungen Liegen bei Kindern Auffälligkeiten im sprachlichen Bereich vor, ist meist der Kinderarzt der erste Ansprechpartner für Eltern, der ggf. an einen Logopäden weiterleitet. Bestätigt sich nach durchgeführter Diagnostik ein Verdacht und liegt eine Störung der Sprachentwicklung vor, wird eine Diagnose nach der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD, mittlerweile in der 10. Auflage) gestellt. Um gleich zu erkennen, bei welcher der beschriebenen Störungen das Sprachverstehen beeinträchtigt ist, kann die folgende Definition von Sprachverständnisstörungen hilfreich sein: Unter einer Sprachverständnisstörung versteht man eine komplexe Einschränkung der rezeptiven Verarbeitung von Sprache, wobei die Komponenten des Sprachverstehens (auditive Sprachwahrnehmung, Wort-, Satz- und Textverstehen und das Verstehen von kommunikativem Sinn) betroffen sind (in Anlehnung an Kannengießer 2015, 298). Nach der ICD-10 „sind umschriebene Sprachentwicklungsstörungen dadurch definiert, dass die Sprachfertigkeiten eines Kindes bei altersgerechtem Kommunikationsbedürfnis und nonverbalen Fähigkeiten deutlich außerhalb der Den Namen von Dingen erfragen zu können, führt bei Kindern zu einer „Wortschatzexplosion“. Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen mup 1|2018 | 7 Norm […] liegen. Die Sprachstörung darf dabei auf keine bekannte Erkrankung oder Störung wie eine Intelligenzstörung, hirnorganische Erkrankung, Hörstörung, auf emotionale bzw. andere psychiatrische Störungen oder auf mangelnde Anregung der Umwelt zurückzuführen sein“ (Sachse 2005, 158). Eine umschriebene, alternativ auch spezifische Sprachentwicklungsstörung (SSES) wird häufig durch eine familiäre Vorbelastung hervorgerufen (Keilmann et al. 2009, 119) und kann in die expressive und rezeptive Störung unterteilt werden (Sachse 2005, 158), wobei die rezeptive Störung das Sprachverständnis und die expressive Störung die Sprachproduktion beeinträchtigt (Blanz et al. 2006, 102 ff). Eine Sprachentwicklungsstörung (SES) jedoch kann auch durch eine Hörstörung oder eine Lernbehinderung hervorgerufen werden. Daher ist es schwer abzugrenzen, ob die Störung aus einer Entwicklungsbeeinträchtigung oder einer der genannten Beeinträchtigungen folgt (Keilmann et al. 2009, 118). Eine Abweichung, die nur eine zeitliche Verzögerung der Sprache innehat, wird als Sprachentwicklungsverzögerung (SEV) bezeichnet. Vorrangig wird der Begriff bei kleineren Kindern verwendet, da man zu diesem Zeitpunkt häufig noch nicht zwischen SEV und SES differenzieren kann (Keilmann et al. 2009, 120). Wenn bei Kindern eine Grunderkrankung oder Behinderung vorliegt und deshalb eine normale Sprachentwicklung ausgeschlossen ist, bezeichnet man eine Einschränkung der Sprache als Sprachbehinderung. Jedoch hat der Begriff einen negativen Tab. 1: Meilensteine der Sprachentwicklung (in Anlehnung an Zollinger 2010, 3 und Hachul/ Schönauer-Schneider 2015, 27) Ab 0-1 Monat - Bevorzugen der mütterlichen Sprache, Gefühl für Sprachrhythmus / -melodie - Schreien, Vokalisationen, Gurrlaute Ab 6 Monaten - klares Bevorzugen von Wörtern der Muttersprache - Lallketten und Plappern (durch Aneinanderreihen einzelner Silben und Silbenkombinationen) Ab 9 Monaten - referenzieller / triangulärer Blick, erstes Wortverstehen für ca. 60 Wörter - Sprechen erster Wörter Ab 12-15 Monaten - auf Aufforderung alltägliche Gegenstände reichen - 10-20 Wörter Ab 18-24 Monaten - Kind als Handelnder: einfache Aufforderungen ausführen - Wortschatzspurt oder auch Wortschatzexplosion (50-200 Wörter), „Was ist das? “, Zweiwortkombinationen Ab 24-30 Monaten - auf Aufforderung alltägliche Gegenstände suchen - „Wo? “, einfache Mehrwortsätze, meist mit Auslassung von Satzelementen (telegrafische Sprache) Ab 36 Monaten - einfache Geschichten verstehen und erzählen, „Warum? “ - Nachfragen bei Unverständnis Ab 48 Monate - Beginn metasprachlicher Bewusstheit - Sprachgebrauch wird zunehmend korrekt - Rollenspiele werden möglich Ab dem Grundschulalter - 10-13 Wörter werden pro Tag gelernt - Verstehen von figurativer Sprache (ab dem späten Grundschulalter) 8 | mup 1|2018 Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen Beigeschmack und wird deshalb heutzutage selten verwendet (Keilmann et al. 2009, 121). Eine expressive Sprachentwicklungsstörung liegt vor, wenn das Sprachniveau deutlich unter dem der Intelligenz des Kindes liegt. Es hat Probleme, Inhalte und Grammatik sprachlich auszudrücken. Oft gibt es Störungen der Artikulation, das Sprachverständnis ist jedoch weitestgehend dem Alter entsprechend (Keilmann et al. 2009, 117). Bei einer rezeptiven Sprachentwicklungsstörung liegt das Sprachverständnis, also die Fähigkeit, Sprache zu entschlüsseln, unterhalb des Niveaus des Intelligenzalters des Kindes. Meist ist auch die expressive Sprache betroffen, wenn eine rezeptive Sprachentwicklungsstörung vorliegt (Keilmann et al. 2009, 117). Keine Störung, aber eine Verzögerung der Sprachentwicklung liegt bei den sogenannten „Late Talkern“ vor, auch ein Begriff, der in Arzt- oder Entwicklungsberichten zu finden ist, weshalb er hier kurz erklärt werden soll. Einer Untersuchung nach, die Dale et al. 1989 durchführten, nutzen Kinder im Alter von 20 Monaten im Durchschnitt 155 Wörter mit einer Standardabweichung von 87, sodass ein Wortschatz, der weniger als 50 Wörter beinhaltet, die Differenz von mehr als einer Standardabweichung erfüllt und somit von einer Sprachentwicklungsverzögerung ausgegangen wird (Suchodoletz 2004, 156). Während andere Kinder schon ein altersentsprechendes Niveau erreicht haben, sind Late Talker in ihrer Leistung hinterher. Sie benötigen etwas mehr Zeit für die Verinnerlichung der sprachlichen Regeln und deren Anwendung (Grimm 2012, 164). Der Sprachrückstand wird von vielen Kindern während des dritten Lebensjahres aufgeholt (Suchodoletz 2004, 158), sodass die weitere Entwicklung weitestgehend unauffällig verlaufen kann. Im Alter von 5 ½ Jahren sind es sogar nur noch zwischen 4 % und 7 % der ehemaligen Late Talker, die außerhalb des Normbereichs liegen (Whitehurst/ Fischel 1994). Sprachdiagnostik Mit der Diagnose von Sprachentwicklungsstörungen werden Fachkräfte aus dem Bereich der pferdgestützten Intervention eher selten konfrontiert sein, weshalb hier nur ein Überblick gegeben wird. Vorweg ist wichtig zu wissen, dass, wie in anderen Entwicklungsbereichen auch, die frühe Diagnose einer möglichen Störung von großer Bedeutung ist. Sind Symptome einer Sprachstörung noch zum Zeitpunkt der Einschulung vorhanden, erhöht dies das Risiko langfristiger Folgen in der kognitiven sowie emotionalen Entwicklung (Suchodoletz 2004, 173). Suchodoletz (2004, 157) betont zwar, dass bis heute unklar sei, „ob und welche Abweichungen von der durchschnittlichen präver- Tab. 2: Auflistung der Entwicklungsstörungen bezüglich des Sprechens und der Sprache nach der ICD- 10-GM Version 2017 (DIMDI 2017) F80 Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache F80.0 Artikulationsstörung F80.1 Expressive Sprachstörung F80.2 Rezeptive Sprachstörung F80.3 Erworbene Aphasie mit Epilepsie F80.8 Sonstige Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache, z. B. Lispeln F80.9 Entwicklungsstörung des Sprechens oder der Sprache, nicht näher bezeichnet Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen mup 1|2018 | 9 balen und frühen verbalen Sprachentwicklung“ überhaupt von diagnostischer Relevanz sind, und dennoch besteht Einigkeit darüber, dass bspw. das Ausbleiben der Lallphase Anlass sein sollte, um eine umfassendere Diagnostik durchzuführen. Die Sprachentwicklungsdiagnostik bietet einige Verfahren, mit denen gearbeitet werden kann, um u. a. den Sprachentwicklungsstand der Kinder zu beurteilen. Bspw. stellt Grimm (2012) in „Störungen der Entwicklung. Grundlagen - Ursachen - Diagnose - Intervention - Prävention“ die am häufigsten verwendeten Tests und Screenings vor. Interessierte können sich dort zu den gängigsten Verfahren informieren. Vorrangig soll mit einem Test eine Unterscheidung bzw. ein Vergleich erzielt werden. Nur mit entsprechenden Altersnormen lassen sich solche Ergebnisse interpretieren und daraus Förderangebote und eventuelle Therapiemöglichkeiten ableiten. Der Unterschied zwischen einem Test und einem Screening liegt in der „Zielsetzung und der damit verbundenen Aussagefähigkeit“ (Grimm 2012, 178). Ein Screening soll lediglich Risikokinder von Nicht-Risikokindern unterscheiden, wohingegen ein Test den umfassenden Leistungsbereich eines Kindes erfassen soll (Grimm 2012, 177 ff). Werden Fachkräfte im Rahmen pferdgestützter Interventionen von Eltern auf sprachliche Auffälligkeiten angesprochen oder bemerken sie selbst Auffälligkeiten, können ggf. die Faltblätter zur Sprachentwicklung („Wie spricht mein Kind? “) oder die Elternfragebögen des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e. V. (dbl) eine Hilfestellung bieten, wenn es um das weitere Vorgehen zum Abklären von Auffälligkeiten gehen soll. Mithilfe dieser Materialien können anhand von Fragen und konkreten Beschreibungen die Meilensteine der sprachlichen Entwicklung nachvollzogen werden. Alle genannten Materialien stehen auf der Homepage des dbl online zum kostenlosen Download zur Verfügung. Soll ein Schwerpunkt der Überprüfung auf dem Sprachverständnis liegen, geben Hachul / Schönauer-Schneider (2015) praxistaugliche Hinweise für die informelle Überprüfung des Sprachverstehens. Ganz allgemein gesprochen sollten Eltern und Fachkräfte aufmerksam werden, wenn u. a. bemerkt wird, dass Kinder wenig Gebrauch von Sprache machen, Dialoge nur durch „Ja“ oder echoartige Äußerungen aufrecht erhalten, wenige oder keine Fragen stellen (Kannengießer 2015, 307). Auch fehlendes Oppositionsverhalten kann auf Probleme beim Sprachverstehen zurückgeführt werden, da „Nein-Sagen“ voraussetzt, dass eine Repräsentation zum Gegenstand aufgebaut wird, sodass über Zurückweisung Einsicht in eigene Wünsche gegeben wird (ebd.). Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass Probleme beim Sprachverstehen leicht unterschätzt werden, weil es Kindern auch gelingt, Situationen über Kontextinformationen zu deuten, auch wenn sie keine vollständige linguistische Analyse vornehmen können (Möller et al. 2008). Fachkräfte, die sich genauer für das allgemeine diagnostische Vorgehen im Sprachbereich interessieren, können sich auf der Homepage der AWMF, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., in den Leitlinien „Sprachentwicklungsstörungen (SES), Diagnostik von, unter Berücksichtigung umschriebener Sprachentwicklungsstörungen (USES)“, die unter http: / / www.awmf.org/ leitlinien/ detail/ ll/ 049-006.html online verfügbar sind, genauer informieren. Dort finden sich auch weiterführende Literaturhinweise. Frühzeitige Prävention statt späterer Förderung „Prävention kann […] als frühestmögliche Diagnose und Therapie von vorhandenen Entwicklungsstörungen durch Früherkennungsuntersuchungen verstanden werden. Damit stellen Eltern und Fachkräfte sollten aufmerksam werden, wenn Kinder wenig Gebrauch von Sprache machen. 10 | mup 1|2018 Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen präventive Maßnahmen ganz sicherlich die wichtigste Antwort auf die Bedürfnisse der Kinder dar. Es geht um das Bemühen, so frühzeitig wie möglich Risikokinder für Entwicklungsstörungen zu identifizieren, um durch baldmögliche therapeutische Intervention die Störungen zu verhindern oder zumindest in ihrer schädigenden Wirkung zu begrenzen“ (Grimm 2012, 158). Nach Grimm (ebd.) sind Vorsorgeuntersuchungen kaum geeignet, um Entwicklungsverzögerungen aufdecken zu können. Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass mit den Untersuchungen U6 und U7 der sprachliche und kognitive Entwicklungsstand des Kindes eingeschätzt werden kann. Bei mehreren Umfragen in verschiedenen Ländern hat sich herausgestellt, dass zwischen 13 % und 20 % der zweijährigen Kinder Risikokinder sind, diese also weniger als 50 Wörter produzieren (Grimm 2012, 162). Wenn ein Kind im Alter von zwei Jahren noch nicht die durchschnittliche Anzahl der Wörter der Kinder seines Alters produziert, so kann dies sowohl ein Anzeichen für eine abweichende Sprachentwicklung als auch ein Indikator für einen möglichen gestörten Verlauf der Persönlichkeitsentwicklung sein (Grimm 2012, 164). Speziell für die Störung des Sprachverständnisses wird die auditive Wahrnehmungsstörung benannt, wobei die auditive Aufmerksamkeit, die Selektion des sprachlichen Nutzungsschalls, die Identifikation akustischer Muster, ihre Speicherung im Arbeitsgedächtnis und ihr Vergleich mit vorhandenen Repräsentationen im Langzeitgedächtnis als Voraussetzungen des aktuellen Sprachverstehens und der langfristigen Sprachaneignung gelten (Kannengießer 2015, 306). Eine weitere Ursache der Entstehung einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung, die auch für das Sprachverstehen zutrifft, stellt das Niveau der Familiensprache dar, also die Art und der Umfang der Kommunikation mit dem Kind (Nußbeck 2010, 167). Es macht sich im Schuleingangsalter bemerkbar, ob in Familien differenziert Meinungen ausgetauscht und verschiedene Handlungen begründet werden, oder ob Regeln und Verbote aufgestellt werden, ohne diese näher zu erläutern. Dieses Phänomen ist in sozial schwachen Familien häufiger zu beobachten, was nicht heißt, dass die Eltern weniger liebevoll mit ihren Kindern sprechen als Eltern anderer Kinder (Nußbeck 2010, 167). Eine anregende sprachliche Umgebung ist wichtig. Das Angebot sowie die Rückmeldung zur kindlichen Sprachproduktion, gerade im Kleinkindalter während des Spracherwerbs, sollten genügend ausgeprägt sein (Nußbeck 2010, 165). Hier kann auch die HFP einen Beitrag leisten; aber wie bereits oben angemerkt, kann von Fachkräften ohne Ausbildung im Sprachheilbereich nicht erwartet werden, eine umfassende Sprachförderung durchzuführen. Die Förderung des Sprachverständnisses allerdings stellt einen Bereich dar, der sich gut und alltagsnah in die Förderung integrieren lässt, wenn man dabei einige Grundsätze beachtet. Hinweise zur pferdgestützten Förderung des Sprachverstehens: Optimierung des sprachlichen Umfelds Hachul / Schönauer-Schneider (2015) geben einen guten Einblick in die Möglichkeiten zur Optimierung des sprachlichen Umfelds, die auch im Rahmen pferdgestützter Interventionen berücksichtigt werden sollten. Sie werden im Folgenden zusammengefasst. Ein erster wichtiger Schritt für Fachpersonen, die mit betroffenen Kindern arbeiten, ist die Sprachverständnissicherung (Hachul / Schönauer-Schneider 2015, 95 ff). Grundvoraussetzung zur Wahrnehmung von Sprache ist die Sicherung der Aufmerksamkeit. Hierzu sollten Kinder direkt mit Namen, aus geringer Entfernung, ggf. noch in Kombination mit einem nonverbalen Hinweis angesprochen werden. Soll dem Klienten Alltagsnahe Förderung des Sprachverstehens gelingt gut unter Beachtung einiger Grundsätze. Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen mup 1|2018 | 11 ermöglicht werden, das Mundbild und die Mimik zu erkennen, muss dabei sichergestellt werden, dass das Gesicht nicht verdeckt ist (bspw. durch eine tief sitzende Mütze oder Haarsträhnen). Handlungen des Kindes sollten unterbrochen werden, sodass die Aufmerksamkeit auf die Sprache gerichtet werden kann. In einer Gruppe eigenen sich bspw. Klangschalen oder Glocken, um eine sprachliche Aufforderung o. ä. anzukündigen. Weidner (2003, 92) schlägt die Einführung der sog. „Give me five“-Regel vor, die durch die fünf Finger einer Hand symbolisiert wird: „Stopp deine Unterhaltung! “, „Dreh dich zu mir um! “, „Schau mich an! “, „Hör mir zu! “ und „Mach den Nachbarn aufmerksam! “. Wichtig zur Sicherung der Aufmerksamkeit ist auch das handlungsleitende Sprechen, um über Kontext und konkretes Anschauungsmaterial Hilfe zum Verstehen zu geben. Auch Abläufe und Zusammenhänge können so konkret vermittelt werden. Sobald es um Gegenstände geht, sollten diese konkret gezeigt werden, Emotionen können bspw. verständlich gemacht werden, indem der Gesichtsausdruck des Kindes versprachlicht wird, z. B. „Das Pferd hat dich jetzt nicht verstanden. Jetzt bist du wütend! “. Am einfachsten für Klienten mit Problemen beim Sprachverstehen ist es, wenn verbale Routinen eingeführt werden. Hier gilt es häufig auftretende, vorhersehbare und wiederkehrende Äußerungen in der immer gleichen Weise zu verwenden. Solche verbalen Routinen können gut beim Putzen oder Satteln des Pferdes eingeführt werden. Hier kann handlungsbegleitend der immer gleiche Text gesprochen werden: „Schau, jetzt nehme ich den grünen Striegel und bürste das Pferd kreisförmig am Hals. Jetzt nehme ich die braune Kardätsche und bürste die Pferdehaare in Fellrichtung weg …“. Werden solche Sätze als Aufforderung formuliert, eignen sie sich auch zur Verständnissicherung, ein wichtiger Punkt für das Sprachverstehen („Gib mir einen Striegel.“). Auch das Wiederholen der eigenen Handlungsanweisung eignet sich zur Verständnissicherung, allerdings sollte darauf geachtet werden, ob das Kind auch eigene Worte benutzt oder nur Gehörtes wiedergibt. Hachul / Schönauer-Schneider (2015, 97) empfehlen als Symbol den Papagei, um anzuzeigen, dass jetzt das Kind mit der Wiederholung an der Reihe ist. Ist man sich nicht sicher, ob man vom Kind verstanden wurde, eignen sich differenzierte Nachfragen („Welche Bürste brauchst du? “ oder „Wo liegt der Striegel? “). Eine Maßnahme, die auch für Kinder mit Konzentrations- oder Gedächtnisproblemen geeignet ist, ist das zusätzliche Visualisieren von Anweisungen durch Piktogramme. So können bspw. die Vorbereitung des Pferdes bildlich dargestellt und für Putzen, Trensen und Satteln mit den jeweiligen Handlungsschritten passende - möglichst vom Kind vorgeschlagene - Piktogramme gewählt werden. Ein zweiter Punkt, der für das Sprachverstehen eine große Rolle spielt, ist die Modellierung der eigenen Sprache, wobei es darum geht, bestimmte Sprachstrukturen zu vereinfachen. Neben den oben bereits genannten Punkten (Zugewandtheit, handlungsbegleitendes Sprechen etc.) sollte auf langsames und deutliches Sprechen mit Pausen zwischen Sinneinheiten geachtet werden. Hilfreich ist auch das Verwenden von kurzen Sätzen und bekannten Wörtern. Auch die Verwendung von Präsens (s. Beispiele) und von Aktivstatt Passivsätzen ist hilfreich. So kann bspw. der Satz „Du hattest deine Reitkappe bei unserem letzten Treffen in der Reithalle vergessen.“ umformuliert werden zu „Deine Reitkappe liegt noch hier.“ oder aus dem Satz „Zu Beginn der Reitstunde wird das Pferd von uns geputzt.“ wird der Satz „Wir putzen das Pferd zu Beginn der Reitstunde.“, was leichter zu verstehen ist. Ein Punkt, dem wahrscheinlich bei der Arbeit mit und auf dem Pferd nur in Teilen entsprochen Differenzierte Nachfragen eignen sich, um sicherzustellen, dass man vom Kind verstanden wurde. 12 | mup 1|2018 Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen werden kann, ist die Beachtung raumakustischer Maßnahmen. Gerade weil bspw. in Reithallen das Anbringen von schalldämmenden Boden-, Decken- und Wandverkleidungen oder die Schaffung von günstigen Lichtverhältnissen kaum denkbar ist, sind es andere Maßnahmen, deren Beachtung umso wichtiger ist. Als Fachkraft kann man bspw. auf eine klare Raumordnung achten und kognitive Reizüberflutung vermeiden, wo es nur geht. Gegenstände können am immer gleichen Platz aufbewahrt werden und bestimmte Handlungen können am immer gleichen Ort ausgeführt werden. Zuschauer können gebeten werden, nicht oder sehr leise zu sprechen und evtl. ist es auch möglich, dass im Nachbarraum das Radio erst wieder nach Beenden der eigenen Maßnahme eingeschaltet wird. Darauf zu achten, dass betroffenen Kindern in Kleingruppen ein Platz zukommt, von dem aus sie einen guten Blick auf Mimik, Gestik und Mundmotorik haben, lässt sich gut umsetzen. Gerade weil es beim Punkt der Raumakustik schwer ist, günstige Bedingungen im pferdgestützten Arbeitssetting zu schaffen, fällt der Zuhörförderung große Bedeutung zu. Das Vermitteln von Zuhörstrategien und das Festhalten auf Piktogrammkarten können hier sehr hilfreich sein. Nach Johnson (2005) sind es die Bereiche des guten Sitzens, Hinschauens und Mitdenkens, die für gutes Zuhören unabdingbar sind. Hachul / Schönauer-Schneider (2015, 101 f) betonen für das gute Sitzen, dass es motorische Nebentätigkeiten gibt, die v. a. bei unteraktivierten Kindern dem Zuhören dienlich sind. Auch durch das Sitzen auf dem Pferd wird dem Kind ein bestimmtes Aktivitätsniveau abverlangt, sodass es im Ermessen der Fachkraft liegt, einzuschätzen, ob es sich hier um einen positiven Zustand von Aktiviertheit handelt oder eine Handlungsanweisung besser auf einem stehenden Pferd gegeben werden sollte, um das Kind nicht zu überfordern. Dem Zuhören förderliche Verhaltensweisen, wie bspw. das Halten von Blickkontakt und damit verbunden sich nicht wegzudrehen oder etwas anderes zeitgleich zu machen, könnten in Rollenspielen eingeübt werden. V. a. bei der Arbeit mit Gruppen böte es sich an, Gesprächsregeln festzulegen. Solche Regeln können dann genauso selbstverständlich beachtet werden, wie der fachgerechte Umgang mit dem Pferd (dem sie letzten Endes zu Gute kommen). Abschließend für die Optimierung des sprachlichen Umfelds muss die Zusammenarbeit mit Eltern, Bezugs- und weiteren Fachpersonen (z. B. Logopäde, Sonderpädagoge mit dem Förderschwerpunkt Sprache oder Kinderarzt) betont werden. Es bietet sich an - gerade wenn der eigene fachliche Hintergrund nicht im Bereich der Sprachheilpädagogik oder einem verwandten Bereich liegt - die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften, direkt oder über die Eltern, zu suchen. Durch eine geplante, gut koordinierte und zielbezogene Zusammenarbeit können unterschiedliche Fachkräfte dem bio-psycho-sozialen Entstehungsgefüge Rechnung tragen, von dem auch im Zusammenhang mit Sprachentwicklungsstörungen ausgegangen wird. Fazit Fachkräfte in der HFP müssen damit rechnen, auch auf Kinder mit Auffälligkeiten oder Störungen der Sprachentwicklung zu treffen, darunter besonders Störungen des Sprachverstehens. Sie sollten darüber informiert sein, dass eine frühe Diagnostik dazu führt, dass dem betroffenen Kind besser und nachhaltiger geholfen werden kann. Für die Diagnose gibt es verschiedene Tests und Screeningverfahren, in der Regel werden sie aber von Fachkräften im Bereich der Logopädie eingesetzt, könnten aber bei entsprechender beruflicher Ausbildung auch in der HFP zum Einsatz kommen. Besonders der Bereich des Sprachverstehens sollte im Bereich der pferdgestützten Arbeit Beachtung finden, da Auffällig- Zuhörstrategien zu vermitteln und diese auf Piktogrammkarten festzuhalten, ist in der HFP hilfreich. Mönke, Pendorf - Förderung des Sprachverstehens im Rahmen pferdgestützter Interventionen mup 1|2018 | 13 keiten dort deutlich zu Tage treten können und es besonders dieser Bereich ist, an dem gut gearbeitet werden kann. Eine pferdegestützte Maßnahme kann somit eine gute Ergänzung zu einer Sprachtherapie darstellen und das Kind in seiner Gesamtentwicklung unterstützen. Literatur ■ Blanz, B., Remschmidt, H., Schmidt, M. H., Warnke, A. (2006): Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Ein entwicklungspathologisches Lehrbuch. Schattauer, Stuttgart ■ Dale, P., Bates, E., Reznick, J., Morisset, C. (1989): The validity of a parent report instrument of child language at twenty months. 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