eJournals mensch & pferd international 12/3

mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
71
2020
123

Editorial

71
2020
Magdalena Bauer
Simone Pülschen
Liebe Leserinnen und Leser, dieses dritte Heft 2020 entsteht in einer Situation, die wir so noch nicht erlebt haben. Das Coronavirus (SARS-CoV-2) verbreitet sich weltweit, und in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten Vorgaben der jeweiligen Regierungen zur Beschränkung sozialer Kontakte. Viele In­stitutionen und Dienstleistungsbetriebe bleiben geschlossen. Dies trifft auch alle Bereiche der pferdgestützten Interventionen. In allen drei Ländern versuchen die Landesregierungen, Hilfen für Betriebe und Selbstständige auf den Weg zu bringen, um Betriebsschließungen zu verhindern. Inwieweit dies gelingt, ist noch nicht absehbar, da noch unklar ist, wie lange diese Einschränkungen andauern werden. [...]
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Editorial Editorial mup 3|2020|© Ernst Reinhardt Verlag München Basel, DOI 10.2378 / mup2020.art15d | 105 Liebe Leserinnen und Leser, Magdalena Bauer und Dr. Simone Pülschen dieses dritte Heft 2020 entsteht in einer Situation, die wir so noch nicht erlebt haben. Das Coronavirus (SARS-CoV-2) verbreitet sich weltweit, und in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten Vorgaben der jeweiligen Regierungen zur Beschränkung sozialer Kontakte. Viele Institutionen und Dienstleistungsbetriebe bleiben geschlossen. Dies trifft auch alle Bereiche der pferdgestützten Interventionen. In allen drei Ländern versuchen die Landesregierungen, Hilfen für Betriebe und Selbstständige auf den Weg zu bringen, um Betriebsschließungen zu verhindern. Inwieweit dies gelingt, ist noch nicht absehbar, da noch unklar ist, wie lange diese Einschränkungen andauern werden. Vielerorts bilden sich Initiativen, die gegenseitige Hilfe initiieren und organisieren, auch Bildungsangebote für Jung und Alt müssen neugestaltet werden und erreichen uns in dieser Zeit fast ausschließlich über die digitalen Medien. Wenn es dadurch neben den vielen schlechten und traurigen Meldungen auch Positives zu hören gibt, freuen wir uns sehr, wenn Sie uns in kurzen Beiträgen darüber berichten. Bis es soweit ist, hoffen wir sehr, dass Sie gesund bleiben und auch Ihr eventueller wirtschaftlicher Schaden kompensiert werden kann. Denjenigen, die momentan auf die Teilnahme an pferdgestützten Interventionen verzichten müssen, wünschen wir ebenfalls gutes Durchhalten, bis sie ihre vierbeinigen Freunde wiedersehen können! In diesem Heft fasst Svea Hawighorst in einem Fachbeitrag Theorie und Praxis der freien Interaktion mit dem Pferd zusammen. Im Mittelpunkt stehen dabei die nonverbale Kommunikation und Beziehungsgestaltung zwischen Mensch und Pferd sowie ihre Beziehung. Damit befasst sich auch ein Beitrag im Forum von Beatrice Gröfke, in dem die Autorin unter anderem der Frage nachgeht, wie die Arbeit für die Therapiepferde (noch) angenehmer und motivierender gestaltet werden kann, sodass auch die Beziehung zwischen Mensch und Pferd profitiert. Weiterhin finden Sie im Forum in diesem Heft einen Beitrag von Maria Dolezal, der sich mit den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Haltungssysteme für Therapiepferde befasst. Den Abschluss im Forum bildet ein Beitrag von Marlene Welker, die einen Erfahrungsbericht über ihren Freiwilligendienst in einem Reittherapiezentrum in Ecuador für uns verfasst hat und damit Einblick in pferdgestützte Maßnahmen außerhalb von Deutschland gibt. Das Stichwort für dieses Heft stammt von Marie-Christine Vierbuchen, die den Begriff Inklusion erläutert und klärt, was es bedeutet, dass Inklusion geltendes Recht in Deutschland ist. Jenny Zender, Antonia Zender, Beate Zender haben den Praxistipp verfasst, in dem sie effektive „Aufwärmübungen für Ross und Reiter“ vorstellen. Wir hoffen, Ihnen auch in diesem Heft wieder eine informative und hilfreiche Lektüre zu bieten, und wünschen Ihnen viel Spaß und hoffen, dass Sie dieses Heft bei bester Gesundheit lesen. Ihre