mensch & pferd international
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1867-6456
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/mup2024.art05d
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2024
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Editorial
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2024
Magdalena Bauer
Lisa Tometten
Liebe Leserinnen und Leser, das zweite Heft in 2024 beginnt mit einem Fachbeitrag von Rebecca Bönicke, Andrea Beetz, Manuela Beck und Georg Jungnitsch zu einer pferdegestützten Intervention bei Jungen mit Auffälligkeiten im Sozialverhalten. Die AutorInnen widmen sich dabei vor allem den Effekten auf die Hormone Oxytocin und Cortisol der acht Kinder, die in eine Interventions- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt wurden. Aus dieser Pilotstudie mit einer relativ kleinen Stichprobe lassen sich zwar keine allgemeinen Schlüsse ziehen, sie bietet aber interessante Erkenntnisse, die wiederum Anhaltspunkte für weitere Untersuchungen des Verlaufs von pferdegestützten Interventionen sein können.
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Editorial Editorial mup 2|2024|© Ernst Reinhardt Verlag, DOI 10.2378 / mup2024.art05d | 49 Liebe Leserinnen und Leser, Magdalena Bauer und Lisa Tometten das zweite Heft in 2024 beginnt mit einem Fachbeitrag von Rebecca Bönicke, Andrea Beetz, Manuela Beck und Georg Jungnitsch zu einer pferdegestützten Intervention bei Jungen mit Auffälligkeiten im Sozialverhalten. Die AutorInnen widmen sich dabei vor allem den Effekten auf die Hormone Oxytocin und Cortisol der acht Kinder, die in eine Interventions- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt wurden. Aus dieser Pilotstudie mit einer relativ kleinen Stichprobe lassen sich zwar keine allgemeinen Schlüsse ziehen, sie bietet aber interessante Erkenntnisse, die wiederum Anhaltspunkte für weitere Untersuchungen des Verlaufs von pferdegestützten Interventionen sein können. Dabei können der Aufbau von Vertrauen und Bindung und auch Abschiedsgefühle zum Ende einer Intervention in den Blick genommen werden. In ihrem Stichwort gibt uns Mone Welsche einen Einblick in das Lernen am Modell, das uns Menschen lebenslang begleitet. In pferdegestützten Interventionen können das Pferd, die Fachkraft und in Gruppensettings ebenso andere Teilnehmende Verhaltensmodelle sein. Die Autorin beschreibt die beiden Phasen der Aneignung und Ausführung und die Relevanz dieses Themas für Fachkräfte pferdegestützter Interventionen. Sandra Großhausmann baut in ihrem Forumsbeitrag auf ihren eigenen Erfahrungen mit einer pferdegestützten Psychotherapie als Klientin mit PTBS (Heft 1/ 24) auf und beschreibt nun den Transfer des Gelernten in den Alltag. Dabei berichtet sie über die Veränderung ihrer eigenen Körpersprache und die Wahrnehmung schwieriger Alltagssituationen vor dem Hintergrund der pferdegestützten Intervention. In ihrem Praxistipp widmen sich Wibke Deutsch und Nadine Senekowitsch dem Thema Enrichment und Animal Welfare in tiergestützten Interventionen. Die Autorinnen beschreiben, wie sich mit Kreativität das Wohlbefinden der Pferde steigern lassen kann. Dazu gestalten sie die Umwelt am Ideal der freien Wildbahn und geben Einblicke in mögliche Maßnahmen und Stolpersteine bei der Umsetzung. Einen Fokus legen sie auf das Enrichment in pferdegestützten Interventionen anhand von kognitiven, sozialen, sensorischen und weiteren Aspekten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen! Ihre
