eJournals Psychologie in Erziehung und Unterricht 68/4

Psychologie in Erziehung und Unterricht
3
0342-183X
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
10.2378/peu2021.art24d
101
2021
684

Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe – Befunde aus Österreich

101
2021
Christoph Weber
Christoph Helm
David Kemethofer
Aus den Corona-bedingten Schulschließungen resultierten große Herausforderungen für die Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern. Da der Einsatz von digitalen Medien in unteren Schulstufen nur bedingt möglich ist, ist davon auszugehen, dass die Umstellung von Präsenz- auf Distanzunterricht in der Primarstufe schwieriger zu bewältigen war. Der Beitrag gibt einen Überblick zum Corona-bedingten Distanzunterricht in der österreichischen Primarstufe. Die Befunde weisen darauf hin, dass Distanzunterricht in erster Linie asynchron – Bereitstellung von Arbeitsaufgaben und kaum direkte Kommunikation zwischen Lehrkräften und Kindern – erfolgte. Die nötige Einbindung in den Distanzunterricht wurde von Eltern großteils herausfordernd beschrieben und fiel im Vergleich zu Eltern von Sekundarstufenschülerinnen und -schülern stärker aus. Lehrer/innen der Primarstufe versuchten stärker als Sekundarstufenlehrkräfte auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und die Eltern zu unterstützen. Zur Beurteilung der Auswirkung der Schulschließungen auf die Lernentwicklung der Kinder fehlt in Österreich eine Datenbasis.
3_068_2021_4_0009
Psychologie in Erziehung und Unterricht, 2021, 68, 287 -291 DOI 10.2378/ peu2021.art24d © Ernst Reinhardt Verlag München Basel n Forum Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe - Befunde aus Österreich Christoph Weber 1, 2, 3 , Christoph Helm 2, 3, 4 , David Kemethofer 1, 2 1 Pädagogische Hochschule Oberösterreich 2 Linzer Zentrum für Bildungsforschung und Evaluation 3 Johannes-Kepler-Universität Linz 4 Pädagogische Hochschule Zug Zusammenfassung: Aus den Corona-bedingten Schulschließungen resultierten große Herausforderungen für die Schüler/ innen, Lehrkräfte und Eltern. Da der Einsatz von digitalen Medien in unteren Schulstufen nur bedingt möglich ist, ist davon auszugehen, dass die Umstellung von Präsenzauf Distanzunterricht in der Primarstufe schwieriger zu bewältigen war. Der Beitrag gibt einen Überblick zum Corona-bedingten Distanzunterricht in der österreichischen Primarstufe. Die Befunde weisen darauf hin, dass Distanzunterricht in erster Linie asynchron - Bereitstellung von Arbeitsaufgaben und kaum direkte Kommunikation zwischen Lehrkräften und Kindern - erfolgte. Die nötige Einbindung in den Distanzunterricht wurde von Eltern großteils herausfordernd beschrieben und fiel im Vergleich zu Eltern von Sekundarstufenschülerinnen und -schülern stärker aus. Lehrer/ innen der Primarstufe versuchten stärker als Sekundarstufenlehrkräfte auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und die Eltern zu unterstützen. Zur Beurteilung der Auswirkung der Schulschließungen auf die Lernentwicklung der Kinder fehlt in Österreich eine Datenbasis. Schlüsselbegriffe: Schulschließungen, Distanzunterricht, Primarstufe Corona-related School Closures in Primary Schools - Findings from Austria Summary: The Corona-related school closures resulted in major challenges for pupils, teachers, and parents. As the use of digital media is only partly feasible in lower grades, it can be assumed that the switch from face-to-face to distance learning was more difficult to manage in primary schools. The article gives an overview of Corona-related distance learning in Austrian primary schools. The findings indicate that distance learning was primarily asynchronous - i. e. providing homework-like tasks and little direct communication between teachers and children. Parents of primary school pupils described their involvement in distance learning as challenging and more so than in secondary education. Compared to secondary teachers, primary teachers tried to be more responsive to children's needs and supportive of parents. Finally, there is a lack of data in Austria to assess the impact of school closures on children's learning development. Keywords: School closures, distance learning, primary schools Seit dem Frühjahr 2020 kam es im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weltweit zu wiederholten Schulschließungen. In diesen Phasen des Distanzunterrichts verlagerte sich das Lernen von der Schule hin in das Zuhause der Kinder. Mit der Umstellung von Präsenzauf Distanzunterricht waren große Herausforderungen für Lehrkräfte, Kinder und deren Eltern verbunden. Erwartet wurde, dass mit den Schulschließungen ein allgemeiner Lernverlust (d. h. ein geringerer Lernzuwachs als erwartet) einhergeht und vor allem benachtei- 288 Christoph Weber, Christoph Helm, David Kemethofer ligte Gruppen (z. B. Kinder aus unteren sozialen Schichten) von Lerneinbußen betroffen sind, wodurch es zu einer Verstärkung von Bildungsungleichheiten kommen würde (Education Endowment Foundation, 2020; Kuhfeld et al., 2020). Während die Erwartungen in deutschen Studien bisher nicht bestätigt werden konnten (im Überblick siehe Helm, 2021), weisen internationale Befunde darauf hin, dass die Schulschließungen vor allem bei jüngeren Kindern mit einem Lernverlust einhergingen und in unteren Schulstufen auch die Zunahme von Bildungsungleichheiten stärker ausgeprägt ist (Pier et al., 2021; Tomasik, Helbling & Moser, 2020). Eine mögliche stärkere Betroffenheit von unteren Schulstufen kann sich daraus ergeben, dass jüngere Kinder vermehrt die Unterstützung, Begleitung und Führung durch Erwachsene für ihre Lernprozesse benötigen. Zudem ist der Einsatz von digitalen Medien in unteren Schulstufen nur bedingt möglich, sodass die Corona-bedingte Umstellung von Präsenzauf Distanzunterricht schwieriger zu bewältigen war. Corona-bedingte Schulschließungen in Österreichischen Volksschulen In Österreich kam es im Primarbereich bisher zu drei bundesweiten Schulschließungen. Vom 16. 3. 2020 bis zum 15. 5. 2020 erfolgte eine erste Schulschließung mit einer Umstellung auf Distanzunterricht für alle Schulformen. Bis zum Ende des Schuljahrs (10. 7. 2020) folgte ein Schichtbetrieb mit 2 - 3 Tagen Präsenzunterricht pro Woche für jeweils die Hälfte der Klasse. Eine zweite bundesweite Schulschließung erfolgte vom 14. 11. 2020 bis zum 4. 12. 2020. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien erfolgte der Unterricht in der Primarstufe abermals im Schichtbetrieb. Unmittelbar nach den Weihnachtsferien (7. 1. 2021) erfolgte die dritte Schulschließung bis zu den Semesterferien (1. 2. bzw. 8. 2. 2021). Am 15. 2. 2021 startete der Unterricht in der Primarstufe in Präsenz für den gesamten Klassenverband. Aufgrund der Infektionslage kam es in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland ab 6. 4. 2021 zu einer weiteren Umstellung auf Distanzunterricht (Ausnahme 4. Schulstufe). Im Burgenland kehrten die Schüler/ innen am 19. 4. 2021 im Schichtbetrieb in die Schulen zurück. Mit 26. 4. 2021 wurde im gesamten Bundesgebiet wieder auf Präsenzunterricht umgestellt, was bis zum Ende des Semesters beibehalten wurde. Insgesamt verbrachten somit Primarstufenschüler/ innen im Schuljahr 2019/ 20 um rund 12,5 Wochen weniger in der Schule als vorgesehen. Im Schuljahr 2020/ 21 betrug die Distanzlehrzeit zwischen 8,5 Wochen (Mehrheit der Bundesländer) und 11,5 Wochen (Wien und Niederösterreich). Anzumerken ist, dass während der Schulschließungen eine Betreuung an den Schulen gewährleistet war, die durchwegs auch genutzt wurde (Helm & Postlbauer, 2021). Befundlage zum Distanzunterricht während der Schulschließungen Für Österreich liegt mittlerweile eine beachtliche Anzahl an Eltern- und Lehrkraftbefragungen zu den Schulschließungen vor (im Überblick siehe Helm, Huber & Loisinger, 2021 und Helm & Postlbauer in diesem Heft). Allerdings erfassen nicht alle Befragungen auch Eltern von Volksschulkindern und viele berichten zudem keine Auswertungen nach Schulstufen. Darüber hinaus gibt es - weder für die Primarnoch Sekundarstufe - Leistungsstudien, die Hinweise darauf geben könnten, ob mit den Schulschließungen Lernverluste verbunden waren und sind. Eine Studie zu Corona-bedingten Bildungsungleichheiten von Weber, Helm und Kemethofer (under Review) weist darauf hin, dass die Schulschließungen im Frühjahr 2020 mit einer Vergrößerung der Bildungsungleichheiten (soziale und ethnische Disparitäten) im Lesen einhergingen (2. Schulstufe). Im Kontext des Distanzunterrichts in der Primarstufe kommt insbesondere den folgenden Themenbereichen eine größere Bedeutung für Lernentwicklung und Bildungsungleichheiten bei: Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe 289 Anteile synchroner und interaktiver Anteile des Distanzunterrichts Cottingham (2020) empfiehlt, dass Distanzunterricht für jüngere Kinder vermehrt zeitlich synchrone und interaktive Lerngelegenheiten berücksichtigen soll, da dadurch die Lehrkräfte das Schüler/ innenlernen besser steuern können. Zusatzanalysen der Daten der Elternbefragung von Helm und Postlbauer (2021) zum dritten Lockdown zeigen allerdings, dass gemeinsamer synchroner Unterricht (z. B. per Videokonferenz) in der Primarstufe in Österreich - im Vergleich zur Sekundarstufe - deutlich seltener vorkam. Rund die Hälfte der Eltern von Primarstufenschüler/ innen berichtete, dass es während des dritten Lockdowns nie gemeinsamen Unterricht gab. Etwa ein Drittel gab an, dass solche synchronen Lerngelegenheiten zumindest einmal pro Woche stattfanden. Individuelle Gespräche der Lehrkräfte mit den Kindern wurden mehrheitlich (rund 60 %) nicht berichtet. Dazu passend gaben Eltern von Primarstufenschüler/ innen vermehrt an, dass Lern- und Arbeitsmaterialien in analoger Form bereitgestellt wurden, die ihre Kinder zu Hause bearbeiten sollten und die Nutzung digitaler Lernplattformen eher eine Ausnahme darstellte. Bei Schwab, Lindner und Kast (2020) wird auch aus Lehrendensicht bestätigt, dass die Mehrheit der Volksschüler/ innen Paper- Pencil-Aufgaben von der Lehrkraft bekamen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass der Distanzunterricht in der Primarstufe vermehrt asynchron und wenig interaktiv gestaltet war. Das ist u. a. auch im Zusammenhang damit zu sehen, dass Lehrkräfte aus Volksschulen deutlich weniger Erfahrungen mit Fernunterricht vor Corona hatten als Lehrkräfte höherer Schulstufen (Vollmer et al., 2020). Bereits zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns boten die Pädagogischen Hochschulen, die in Österreich maßgeblich für die Lehrer/ innenfort- und -weiterbildung verantwortlich sind (Müller, Kemethofer, Andreitz, Nachbaur & Soukup-Altrichter, 2019), zur Unterstützung der Lehrkräfte spezifische Fortbildungsinhalte an, die auf die Vermittlung von technischen Grundlagen (z. B. der Umgang mit verschiedenen Online-Plattformen), die Weitergabe von Lernhilfen, Materialien und Instrumenten und später auch auf didaktische Konzepte fokussierten (Nachbaur & Prorok, 2021). Es ist also anzunehmen, dass zum Zeitpunkt der ersten Schulschließungen der Distanzunterricht noch stärker durch asynchrone Elemente gekennzeichnet war. Notwendigkeit elterlicher Unterstützung Unabhängig davon, ob der Distanzunterricht synchron oder asynchron stattfindet, ist davon auszugehen, dass jüngere Kinder ein vergleichsweise höheres Ausmaß an Lernunterstützung durch Erwachsene - in der Regel die Eltern - benötigen. Dieses höhere Unterstützungsausmaß von Primarstufenschüler/ innen wird in unterschiedlichen Studien aus dem DACH- Raum bestätigt (Helm et al., 2021). Für Österreich berichtet Berghammer (2020) auf Basis einer Befragung zum ersten Lockdown, dass Eltern von Volksschulkindern in zeitlicher Hinsicht stärker gefordert sind als Eltern von Sek-I-Kindern. In einer Studie von Holtgrewe, Lindorfer, Siller und Vana (2020) zum ersten Lockdown zeigt sich, dass insbesondere Volksschüler/ innen mehr Unterstützung im Fernunterricht benötigten und folglich der zeitliche Einsatz der Eltern in der Primarstufe erwartungsgemäß am höchsten ausgeprägt war. Ähnlich zeigt sich bei Helm und Postlbauer (2021), dass rund zwei Drittel der Eltern von Primarstufenschüler/ innen die Lernbegleitung während des dritten Lockdowns als herausfordernd empfanden. Während bei synchronem Distanzunterricht Lehrkräfte die Möglichkeit zur Steuerung der Lernaktivitäten haben, liegt diese Aufgabe bei asynchronem Distanzunterricht bei den Eltern (Cottingham, 2020). Folglich ist anzunehmen, dass synchrone Lerngelegenheiten Eltern entlasten. Diese Annahme wird durch Zusatzanalysen der Elternbefragung von Helm und Postlbauer (2021) gestützt. So zeigen sich schwache Zusammenhänge (.10 < r < .15; p < .001) zwischen der Häufigkeit gemeinsamen Unterrichts und der Herausforderung durch die Lernbegleitung und -kontrolle sowie dem Belastungsempfinden. El- 290 Christoph Weber, Christoph Helm, David Kemethofer tern, deren Kinder häufiger synchrone Distanzunterricht hatten, sahen sich durch die Lernbegleitung weniger herausgefordert und generell weniger belastet. Die Lehrkraftseite darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden. So berichten Schwab et al. (2020), dass sich vier von fünf Volksschullehrkräften in der Phase des Distanzunterrichts (eher) stark belastet fühlten (deutlich mehr als in anderen Schultypen). Kommunikation mit und Informationen für Eltern Eine regelmäßige Kommunikation zwischen Lehrkräften und Eltern ermöglicht einen Austausch zu Lernfortschritten, Problemlagen und Bedürfnissen der Kinder, der für eine erfolgreiche Lernbegleitung durch die Eltern erforderlich ist. Des Weiteren ist es zentral, dass Eltern informiert sind, wie sie ihre Kinder bestmöglich unterstützen können (Cottingham, 2020). Holtgrewe et al. (2020) berichten in diesem Zusammenhang, dass deutlich mehr Eltern von Volksschüler/ innen als von Sekundarstufenschüler/ innen Kontakt mit den Lehrkräften während des ersten Lockdowns hatten. In einer weiteren Elternbefragung von Feistritzer, Schreder und Schiff (2020) berichten Eltern von Volksschulkindern mehrheitlich davon, dass die Lehrkräfte bemüht sind, auf die schwierige Lage ihres Kindes einzugehen, und sie sich von den Lehrkräften ihres Kindes gut unterstützt fühlen. Anzumerken ist aber auch, dass rund ein Fünftel der Eltern von Primarstufenschüler/ innen das fehlende Wissen für die Lernbegleitung als herausfordernd wahrnahm (Helm & Postlbauer, 2021). Fazit und Ausblick Es wird sichtbar, dass in Österreich eine Datenbasis zur Beurteilung der Auswirkungen der Schulschließungen auf das Lernen der Schüler/ innen - Stichworte „Lernverlust“ und „Bildungsungleichheiten“ - fehlt, wodurch gezielte, datenbasierte Kompensationsmaßnahmen erschwert werden. Folglich gilt es für die Zukunft eine bessere Datenbasis für die österreichische Bildungsforschung anzuvisieren. Auch lässt sich erkennen, dass - auch wenn Lehrkräfte sehr bemüht waren, die Eltern und Kinder im Distanzunterricht zu unterstützen - die Verantwortung der Lernbegleitung während der Phasen des Distanzunterrichts in der Primarstufe vermehrt bei den Eltern lag. Dadurch gewinnen ungleichverteilte familiäre Rahmenbedingungen (von der beruflichen Situation der Eltern bis hin zu deren Wissen für und über die Lernbegleitung) im Zusammenhang mit erfolgreichem Lernen im Distanzunterricht nochmals an Bedeutung. Das Thema der Gestaltung von Distanzunterricht für junge Kinder sollte nicht aus dem Blick gelassen werden, da trotz derzeit günstiger Entwicklungen der weitere Verlauf der Pandemie noch unklar ist. Unabhängig davon gilt es Lehren aus den Befunden zur Corona-bedingten Distanzlehre und auch der umfangreichen Forschung zur elterlichen Involvierung in das schulische Lernen der Kinder (Barger, Kim, Kuncel & Pomerantz, 2019) zu ziehen, um Eltern evidenzbasierte Informationen bereitstellen zu können, wie sie ihre Kinder im schulischen Lernen bestmöglich begleiten können. Zur Kompensation von Lernverlusten wurde in Österreich vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF, 2021) bereits im Sommer 2020 eine freiwillig zu besuchende Sommerschule für ausgewählte Schüler/ innengruppen zur Entgegenwirkung von Bildungsnachteilen ins Leben gerufen, die auch im Sommer 2021 wieder stattfinden soll. Wenngleich im Sommer 2020 insgesamt nur ein geringer Anteil aller (Volks-)Schüler/ innen an der Sommerschule teilnahm, übertraf die Nachfrage die definierten Erwartungen (Wenzel, 2020). Laut Helm und Postlbauer (2021) würden rund 40 % der Eltern von Primarschüler/ innen ihre Kinder bei der Sommerschule 2021 anmelden. Unterrichtet werden die Kinder u. a. von Lehramtsstudierenden, die sich die Tätigkeit auch für ihre Ausbildung anrechnen lassen können. Zentral aus unserer Sicht ist, dass solche Maßnahmen unbedingt in Hinblick auf ihre intendierte Wirkung geprüft werden sollten. Corona-bedingte Schulschließungen in der Primarstufe 291 Literatur Barger, M.M., Kim, E.M., Kuncel, N. R. & Pomerantz, E.M. (2019). The relation between parents’ involvement in children’s schooling and children’s adjustment: A metaanalysis. Psychological Bulletin, 145, 855 - 890. https: / / doi.org/ 10.1037/ bul0000201 Berghammer, C. (2020). Wie gut gelingt Homeschooling in der Corona-Krise? Zugriff am 3. 8. 2020 unter https: / / viecer.univie.ac.at/ corona-blog/ corona-blog-beitraege/ blog47/ BMBWF. (2021). Sommerschule 2021. Zugriff am 25. 5. 2021 unter https: / / www.bmbwf.gv.at/ Themen/ schule/ zrp/ sommerschule/ sommerschule2020.html Cottingham, B. W. (2020). Improving Distance Education in the Early Grades, Policy Analysis for California Education. Education Endowment Foundation. (2020). Impact of school closures on the attainment gap: Rapid Evidence Assessment. London: Education Endowment Foundation. Feistritzer, G., Schreder, L. & Schiff, A. (2020). Nachhilfe und Betreuung von Schulkindern während der Corona Krise. April 2020 (Arbeiterkammer Wien, Hrsg.). IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH. Zugriff am 4. 8. 2020 unter https: / / www.arbeiterkammer.at/ interessenvertretung/ arbeitundsoziales/ bildung/ Nach hilfe_und_Betreuung_in_Corona-Zeiten_2020.pdf Helm, C. (2021). Studien zur fachlichen Leistungsentwicklung von Schüler*innen während der coronabedingten Schulschließungen im Frühjahr 2020. Zugriff am 25. 5. 2021 unter https: / / www.jku.at/ fileadmin/ gruppen/ 87/ Me dienberichte/ Leistungsstudien.pdf Helm, C., Huber, S. & Loisinger, T. (2021). Was wissen wir über schulische Lehr-Lern-Prozesse im Distanzunterricht während der Corona-Pandemie? - Evidenz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 1 - 75. https: / / doi.org/ 10.1007/ s11 618-021-01000-z Helm, C. & Postlbauer, A. (2021). Schulen im dritten Lockdown. https: / / doi.org/ 10.35011/ jbb.2021-1 Holtgrewe, U., Lindorfer, M., Siller, C. & Vana, I. (2020). Lernen im Ausnahmezustand - Chancen und Risiken“. Erste Ergebnisse der Schüler/ innenbefragung, Zentrum für Soziale Innovation. Zugriff am 29. 3. 2021 unter https: / / www.zsi.at/ object/ publication/ 5698/ attach/ Erste_Ergebnisse_Lernen_im_Ausnahmezustand_ Schueler_innenbefragung[1_.pdf Kuhfeld, M., Soland, J., Tarasawa, B., Johnson, A., Ruzek, E. & Liu, J. (2020). Projecting the Potential Impact of COVID-19 School Closures on Academic Achievement. Educational Researcher, 49, 549 - 565. https: / / doi. org/ 10.3102/ 0013189X20965918 Müller, F., Kemethofer, D., Andreitz, I., Nachbaur, G. & Soukup-Altrichter, K. (2019). Lehrerfortbildung und Lehrerweiterbildung. In S. Breit, F. Eder, K. Krainer, C. Schreiner, A. Seel & C. Spiel (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht Österreich 2018, Band 2: Fokussierte Analysen und Zukunftsperspektiven für das Bildungswesen (S. 99 - 142). Graz: Leykam. Nachbaur, G. & Prorok, J. (2021). Ein besonderes Jahr. Verschlossene Türen und neue Räume. Das Magazin der pädagogischen Hochschule OÖ, 5 (2), 2. Pier, L., Hough, H. J., Christian, M., Bookman, N., Wilkenfeld, B. & Miller, R. (2021). COVID-19 and the Educational Equity Crisis Evidence on Learning Loss From the CORE Data Collaborative. Commentary, Policy Analysis for California Education. Schwab, S., Lindner, K.-T. & Kast, J. (2020). Inclusive Home Learning - Quality of experience of students, teachers and parents and current implementation of home schooling. Wien: Universität Wien, Zentrum für Lehrer*innenbildung. Tomasik, M. J., Helbling, L. A. & Moser, U. (2020). Educational gains of in-person vs. distance learning in primary and secondary schools: A natural experiment during the COVID-19 pandemic school closures in Switzerland. International Journal of Psychology. https: / / doi.org/ 10.1002/ ijop.12728 Vollmer, C., Goreth, S., Mader, R., Platz, M., Oberhauser, C. & Plattner, I. (2020). COVID-19 Distance Learning Studie - Fragebogenskalen. https: / / doi.org/ 10.13140/ RG.2.2.13143.29607 Weber, C., Helm, C. & Kemethofer, D. (Under Review). Are social and ethnic Reading Inequalities Increasing During School Closure? - The Mediating Role of Parental Involvement in Distance Learning. Frontiers in Education. Wenzel, J. (2020). Mehr Schüler als angenommen in Sommerschulen. Die Presse. Zugriff am 25. 5. 2021 unter https: / / www.diepresse.com/ 5833874/ mehr-schulerals-angenommen-in-sommerschulen Dr. Christoph Weber Pädagogische Hochschule Oberösterreich Kaplanhofstr. 40 4020 Linz E-Mail: christoph.weber@ph-ooe.at Univ. Prof. Dr. Christoph Helm Linz School of Education Abteilung für Bildungsforschung Johannes Kepler Universität Altenberger Str. 69 4040 Linz E-Mail: christoph.helm@jku.at Dr. David Kemethofer Pädagogische Hochschule Oberösterreich Kaplanhofstr. 40 4020 Linz E-Mail: david.kemethofer@ph-ooe.at