unsere jugend
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0342-5258
Ernst Reinhardt Verlag, GmbH & Co. KG München
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2007
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Raus aus der Sackgasse! Hilfen für Straßenkinder und SchulverweigerInnen
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2007
Eva-Maria Engel
Tina Dörner
Klaus Fröhlich-Gildhoff
Der vorliegende Beitrag geht zunächst kurz auf den Hintergrund von "SchulverweigererInnen" und "Straßenkindern" ein und beschreibt anhand der Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitforschung Konsequenzen, die sich für die Jugendhilfe ableiten lassen. Einleitung und Definitionen<p> In diesem Artikel werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung des Förderprogramms "Hilfen für Straßenkinder und Schulverweigerer" der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH dargestellt. In diesem Programm wurden in der Zeit von 2003 bis 2006 Modellprojekte von der Landesstiftung gefördert, mit denen versucht wurde, Kinder und Jugendliche, die den Schulbesuch aus unterschiedlichen Gründen verweigern und/oder auf der Straße leben und mit klassischen Angeboten der Jugendhilfe nicht (mehr) erreicht werden können, in einen strukturierten und/oder weniger Leid verursachenden Lebensalltag zurückzuführen.
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Einleitung und Definitionen In diesem Artikel werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung des Förderprogramms „Hilfen für Straßenkinder und Schulverweigerer“ der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH dargestellt. In diesem Programm wurden in der Zeit von 2003 bis 2006 Modellprojekte von der Landesstiftung gefördert, mit denen versucht wurde, Kinder und Jugendliche, die den Schulbesuch aus unterschiedlichen Gründen verweigern und/ oder auf der Straße leben und mit klassischen Angeboten der Jugendhilfe nicht (mehr) erreicht werden können, in einen strukturierten und/ oder weniger Leid verursachenden Lebensalltag zurückzuführen. Straßenkinder Für den Begriff „Straßenkinder“ existieren viele unterschiedliche und in der Theorie und der (Fach-)Öffentlichkeit kontrovers diskutierte Definitionen. In Deutschland leben nach den Schätzungen verschiedener AutorInnen zwischen 1.500 (Seidel 2002) und 7.000 (Hansbauer 1998) Straßenkinder. Diese vage und ungenaue Zahl erklärt sich dadurch, dass nicht eindeutig festgelegt werden kann, bei wem und ab wann es sich lebensraum straße uj 10 (2007) 415 Unsere Jugend, 59. Jg., S. 415 - 424 (2007) © Ernst Reinhardt Verlag München Basel Raus aus der Sackgasse! Hilfen für Straßenkinder und SchulverweigerInnen Eva-Maria Engel/ Tina Dörner/ Klaus Fröhlich-Gildhoff Der vorliegende Beitrag geht zunächst kurz auf den Hintergrund von „SchulverweigererInnen“ und „Straßenkindern“ ein und beschreibt anhand der Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitforschung Konsequenzen, die sich für die Jugendhilfe ableiten lassen. Eva-Maria Engel Jg. 1974; Dipl.-Psychologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg Tina Dörner Jg. 1979; Dipl.-Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff Jg. 1956; Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg und Dozent für Klinische Psychologie und Entwicklungspsychologie tatsächlich um ein Straßenkind handelt, und sich so eine generelle Schwierigkeit einer statistischen Erfassung ergibt. Das Deutsche Jugendinstitut (1995) nennt in seiner Definition von Straßenkindern folgende Merkmale: • „weitgehende Abkehr von gesellschaftlich vorgesehenen Sozialisationsinstanzen wie Familie, Jugendhilfeeinrichtungen sowie Schule und Ausbildung, • Hinwendung zur Straße, die zur wesentlichen oder auch einzigen Sozialisationsinstanz und zum Lebensmittelpunkt wird, • Hinwendung zu einem Gelderwerb auf der Straße durch Vorwegnahme abweichenden, teilweise delinquenten Erwachsenenverhaltens, wie Betteln, Diebstahl, Prostitution, Drogenhandel, • faktische Obdachlosigkeit“ (ebd., 138). Bei Straßenkindern handelt es sich, wie Hansbauer (1998) feststellt, mehrheitlich um Jugendliche, die 14 Jahre oder älter sind, sodass der Begriff „Kinder“ irreführend bzw. nicht zutreffend ist. In der Regel gehen bei den betroffenen Jugendlichen oft Ausgrenzungserfahrungen, Vernachlässigung und z. T. massive Traumatisierung voraus. Es kommt zu sogenannten „frühen Persönlichkeitsentwicklungsstörungen“ (vgl. z. B. Adam/ Peters 2003; Streeck-Fischer 1995). Die Jugendlichen entwickeln ein tiefes Misstrauen in die Beziehungen zu Erwachsenen, und es kommt zu abwehrenden und/ oder dissozial wirkenden Verhaltensweisen, die wiederum den Kreislauf der Ablehnungserfahrungen fortsetzen (vgl. z. B. Hufnagel/ Fröhlich- Gildhoff 2002; Fröhlich-Gildhoff i. Dr.). In der Jugendhilfe ist es darum wichtig, neben aktiver präventiver Arbeit (frühe Konfliktbearbeitung in der Familie, gemeinwesenorientierte Angebote wie Kinder- und Familienzentren) situationsadäquate, niedrigschwellige Angebote für Straßenkinder zu konzipieren, die im akuten Bedarfsfall passende Hilfe ermöglichen. SchulverweigerInnen Neben dem Begriff der Schulverweigerung gibt es unterschiedliche Formulierungen, die ein unerlaubtes Fernbleiben von der Schule beschreiben, wie z. B. Schulmüdigkeit, Schulverdrossenheit, Schulabsentismus, Schulschwänzen oder Schulangst. Nach Schreiber-Kittl/ Schröpfer (2002) kann zwischen aktiver und passiver Schulverweigerung differenziert werden. Zu passiven SchulverweigerInnen zählen SchülerInnen, „die zwar im Unterricht (körperlich) anwesend sind, sich aber geistig den schulischen Anforderungen entziehen“ (ebd., 38), wobei sie sich aber unauffällig verhalten und deshalb oft erst (zu) spät als SchulverweigerInnen identifiziert werden können. Konsequenz dieser Verweigerungshaltung ist, dass die Jugendlichen den Leistungsanforderungen der Schule nicht mehr gerecht werden können. Ebenso zählen permanente ärztliche Atteste, Entschuldigungen der Eltern oder Ausreden zu passiver Schulverweigerung. Dagegen bringen aktive SchulverweigerInnen „mit ihrem Verhalten offen zum Ausdruck, dass sie nicht gewillt oder in der Lage sind, schulischen Anforderungen nachzukommen. Ihr Verhalten ist eher nach außen gerichtet und soll für Lehrkräfte, Eltern und andere Bezugspersonen geradezu sichtbar sein“ (Schreiber-Kittl/ Schröpfer 2002, 39). Dabei unterscheidet sich die Intensität des Verhaltens von stundenweisem Schulschwänzen bis zur vollständigen Abwesenheit. Aktive SchulverweigerInnen, die weiterhin zur Schule kommen, fallen dort durch aggressives bzw. destruktives Verhalten gegenüber anderen SchülerInnen und den LehrerInnen auf. Für die Lehrkräfte ist es oft nicht einfach, Verweigerungstendenzen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. 416 uj 10 (2007) lebensraum straße Von diesen Formen der Schulverweigerung ist die Schulangst bzw. die Schulphobie - als definierte seelische Störung - abzugrenzen (vgl. z. B. Petermann 2002). Über den Umfang von Schulverweigerung existieren ebenfalls keine gesicherten empirischen Befunde. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (2005) haben 82.200 SchulabgängerInnen mit Beendigung der Vollzeitschulpflicht im Schuljahr 2003/ 04 die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen; das sind - unabhängig von der Schulform - 8,3 % aller AbgängerInnen bzw. AbsolventInnen. Aufgrund von Hochrechnungen können 1 bis 2 % der SchülerInnen von allgemeinbildenden Schulen als verfestigte SchulverweigerInnen sowie 2 % als regelmäßige SchulschwänzerInnen bezeichnet werden. Betrachtet man die Schularten getrennt, so fällt auf, dass der Anteil der SchulverweigerInnen in Sonder- und Hauptschulen am höchsten ist. Das Förderprogramm der Landesstiftung Baden-Württemberg Um der beschriebenen Problematik entgegenzutreten, wurden von der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH neun Modellvorhaben für eine Förderung ausgewählt, die unterschiedliche Schwerpunkte bezüglich der Arbeit mit SchulverweigerInnen und Straßenkindern hatten und eine große Angebots„breite“ repräsentierten. Die einzelnen Projekte werden im Folgenden kurz dargestellt. 1. „Notschlafstelle des Schlupfwinkel“ in Stuttgart (Schlupfwinkel Stuttgart GbR) Der Schlupfwinkel in Stuttgart ist eine Kontaktstelle für Kinder- und Jugendliche. Mit den Fördermitteln der Landesstiftung wurde dort eine Notschlafstelle eingerichtet mit dem Ziel, Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren eine kurzfristige unbürokratische Übernachtungsmöglichkeit anbieten zu können. Der Zugang zur Notschlafstelle beruht auf Freiwilligkeit, wobei bei Jugendlichen unter 16 Jahren die Sorgeberechtigten bzw. das Jugendamt nach spätestens drei Übernachtungen benachrichtigt werden müssen. Durch die Notschlafstelle soll der „Kreislauf nach unten“ durchbrochen werden, indem Jugendliche im Anschluss an die Übernachtung mit PädagogInnen der Einrichtung gemeinsam Perspektiven entwickeln können. 2. „Straßeneckenschule“ in Esslingen (Stiftung Wilhelmspflege) Das Projekt richtet sich an acht bis neun SchülerInnen ab 14 Jahren aus dem Landkreis Esslingen, die von einem Schulausschlussverfahren bedroht sind oder vom Besuch der Schule ausgeschlossen wurden. Ziele der Straßeneckenschule sind u. a. die Vorbereitung der Jugendlichen auf die Arbeitswelt, die Vermittlung sozialer Kompetenzen und der Aufbau eines Netzwerkes zur Unterstützung der Jugendlichen. Dies sollte ermöglichen, dass die SchülerInnen erfolgreich einen Hauptschulabschluss erreichen. Hierzu bedarf es einer engen Verzahnung zwischen Schule und sozialpädagogischen Strukturen. 3. Projekt „S“ in Waiblingen (Kompass e.V.) Mit dem Projekt sollen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 14 Jahren, die sich nachmittags nach der Schule ziel- und orientierungslos auf der Straße aufhalten, erreicht und ihnen eine Anlaufstelle geboten werden. Die Kinder und Julebensraum straße uj 10 (2007) 417 gendlichen sollen die Möglichkeit haben, zu Gleichaltrigen und zu erwachsenen Betreuungspersonen Beziehungen aufzubauen. In den Räumlichkeiten des Gemeindezentrums soll ein Ort geschaffen werden, an dem die Kinder versorgt werden, sich wohl fühlen und ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. 4. „Mädchen Sleep-In“ in Mannheim (Katholisches Kinder- und Jugendheim St. Josef) Zielgruppe der Notschlafstelle sind gefährdete jugendliche Mädchen bis zum 18. Lebensjahr, für die die Straße zum Lebensmittelpunkt geworden ist und deren Tagesablauf unstrukturiert und durch wenig Regelmäßigkeit gekennzeichnet ist. Zur Verfügung stehen maximal vier Plätze, die längstens drei Monate lang belegt werden können. Vorrangiges Ziel des Mädchen Sleep-Ins ist, den Mädchen Unterstützung anzubieten, damit sie langfristig den Ausstieg aus dem Straßenleben finden können. Die Notschlafstelle wird dabei als Clearingstelle zur Vermittlung weiterführender Hilfen (vor allem im Netzwerk der Jugendhilfeeinrichtungen) gesehen. 5. Projekt „Lern x anders“ in Pforzheim (Familienzentrum Au e.V.) Das Projekt „Lern x anders“ wurde für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren konzipiert, die entweder von der Schule ausgeschlossen wurden oder als SchulverweigerInnen bereits mehrmals die Schule gewechselt haben. Ziel des Projektes ist, durch die Verknüpfung von sozial- und erlebnispädagogischer Betreuung und der Beschulung in einer Kleingruppe die Verweigerungshaltung der Kinder/ Jugendlichen abzubauen und die TeilnehmerInnen zu motivieren, sich auf den externen Hauptschulabschluss vorzubereiten. Hierbei sind individuelle Erfolgserfahrungen in der Kleingruppe von besonderer Wichtigkeit. 6. Projekt „BauStellen“ in Freiburg (Diakonisches Werk e.V.) Zielgruppe des Projekts „BauStellen“ sind Jugendliche im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, wobei die Teilnehmerzahl von anfänglich vier bis sechs im Verlauf des Projekts auf maximal zwölf gesteigert werden soll. „BauStellen“ zielt darauf ab, dass die TeilnehmerInnen durch die eigene Schaffung und Gestaltung von Wohnraum und die dabei stattfindende Qualifizierung in verschiedenen Bauberufen oder im kaufmännischen Bereich den Kreislauf von Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit durchbrechen können. Weitergehende Ziele sind die persönliche und soziale Stabilisierung durch die pädagogische Begleitung, eine langfristige berufliche Integration sowie die Erlangung eines Schulabschlusses. 7. „Niedrigschwellige Übergangswohnmöglichkeit für junge Erwachsene in besonderen Lebenslagen“ in Konstanz (Stadt Konstanz) Das Projekt richtet sich an junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren der Innenstadtszene von Konstanz. In einer Wohnung können sich zwei Personen mit bis zu drei Hunden für einen Zeitraum von maximal sechs Monaten aufhalten. Während der Wohndauer findet eine regelmäßige pädagogische Betreuung (ein bis zwei Gesprächstermine pro Woche) statt mit dem Ziel, den ProjektteilnehmerInnen neue Perspektiven zu eröffnen, ihre Selbstverantwortung zu stärken sowie Regeln und Strukturen für die Bewältigung von 418 uj 10 (2007) lebensraum straße Alltagsanforderungen zu erarbeiten. Die Teilziele werden individuell festgelegt und kontinuierlich überprüft. 8. Projekt „Schulverweigerer und Schulschwänzer“ in Reutlingen (ridaf Reutlingen gGmbH) Ziel des Projekts ist die Wiedereingliederung von SchulverweigerInnenn in das reguläre Schulangebot. Das Konzept sieht vor, dass ein aufsuchend tätiger Sozialpädagoge Kontakt mit SchülerInnen, die durch Schulverweigerung auffällig geworden sind, und deren Eltern aufnimmt, wobei von Jugendamt und Schulamt gemeinsam entschieden wird, welche SchülerInnen in das Projekt aufgenommen werden sollen. Ziel ist, die bzw. den Jugendliche/ n wieder zu einem adäquaten Lernort hinzuführen. In diesem Zusammenhang ist - neben der Arbeit mit der Familie - die Kooperation und Vernetzung mit verschiedenen Institutionen und Bildungsträgern von großer Wichtigkeit. 9. Projekt „Chancen durch Gestaltung individueller Lern- und Erlebensorte“ in Göppingen (Jugendheim Deggingen der Gustav-Werner-Stiftung) Zielgruppe des Projekts sind SchülerInnen von Haupt-, Förder- und beruflichen Schulen, die aufgrund ihres Verhaltens nicht in den Klassenverband integriert werden können und denen ein Schulausschluss droht, sowie SchülerInnen, welche die Schule verweigern. Im Projekt werden diesen Jugendlichen verschiedene Angebote unterbreitet. Das Projekt zielt darauf ab, die Jugendlichen schrittweise in den Klassenverband zu reintegrieren bzw. sie für den Besuch einer neuen Schule zu motivieren, sodass sie die Möglichkeit haben, einen Schulabschluss zu erlangen. Das Forschungsdesign Das Ziel der wissenschaftlichen Begleitung bestand darin, den Verlauf aller neun Projekte und die erreichten Effekte zu dokumentieren. Dabei ergaben sich zwei Einschränkungen. Zum einen waren die Projekte zum Zeitpunkt der Evaluation bereits angelaufen, teilweise sogar fast abgeschlossen, sodass keine Prä-Post-Untersuchung möglich war. Zum anderen war es aufgrund der großen Vielfalt der Projekte schwierig, einheitliche Zielkriterien zu formulieren; die Zielüberprüfung fand daher primär bezogen auf die individuellen Zielsetzungen im jeweiligen Projekt statt. Drei Hauptfragen standen im Vordergrund: • Welche Jugendlichen konnten mit welcher Intensität erreicht werden? • Wie wurden die Angebote von den Jugendlichen, den beteiligten Fachkräften sowie relevanten Personen der Fachöffentlichkeit (z. B. Polizei, Allgemeiner Sozialer Dienst) bewertet? • Lassen sich - einzelprojekt-übergreifend - wirksame Faktoren oder Methoden für eine erfolgreiche (sozial-)pädagogische Arbeit mit der Zielgruppe identifizieren, insbesondere mit dem Blick auf eine vorausgehende Bedarfsanalyse sowie den Zugang und die Niederschwelligkeit für die Zielgruppe, die Gestaltung von Strukturen und Regeln, die Definition der Ziele, den Aufbau von Beziehungen, die Unterstützung der MitarbeiterInnen, die Vernetzung verschiedener Institutionen und die Nachhaltigkeit? Zur Beantwortung dieser Fragen kamen verschiedene Instrumente zum Einsatz: Ein Fragebogen, der von den ProjektleiterInnen ausgefüllt wurde, enthielt Fragen zu den strukturellen Rahmenbedingungen des Projekts. In Leitfadeninterviews wurden die ProjektleiterInnen, MitarbeiterInnen sowie KooperationspartnerInnen zu Zielen lebensraum straße uj 10 (2007) 419 und Erfolgskriterien, zum Projektverlauf sowie zu Vernetzung und Nachhaltigkeit befragt. Darüber hinaus wurden Interviews mit beteiligten Jugendlichen geführt, wobei nicht in allen neun Projekten Jugendliche erreicht werden konnten. Insgesamt fanden Interviews mit 34 Fachkräften und 17 Jugendlichen statt. Die Interviews wurden transkribiert und alle Interviews eines Modellprojekts nach den Kriterien der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zusammengefasst. Die Interviewergebnisse wurden dabei durch Angaben im Strukturfragebogen sowie durch die Konzeptionen und Dokumentationen der Projekte selbst ergänzt. Bei der Einzelauswertung wurde deutlich, dass es zentrale übergeordnete Themen gibt, die unabhängig von der einzelnen Projektausrichtung eine bedeutsame Rolle spielen (siehe den folgenden Abschnitt). Aus diesen Themen ließen sich Kriterien für eine erfolgreiche (sozial-) pädagogische Arbeit mit der Zielgruppe ableiten (siehe den übernächsten Abschnitt). Eine ausführliche Projekt- und Ergebnisdarstellung findet sich in der Abschlussdokumentation, die von der Landestiftung Baden-Württemberg herausgegeben wurde (vgl. Landesstiftung 2006). Ergebnisse Bedarfsanalyse In den Interviews zeigte sich, dass sich eine gute Vorarbeit des Projektes auszahlt und eine Bedarfsanalyse hierfür einen wichtigen Bestandteil darstellt. Allerdings stellt sich die Frage, wie der Bedarf überhaupt ermittelt werden kann, wenn es wenig verlässliche Angaben zur Zielgruppe gibt. Meistens wurde der Bedarf von Fachkräften oder Einrichtungen „angemeldet“, die erkannten, dass ein niedrigschwelliges Angebot für Jugendliche, die auf der Straße leben oder die Schule verweigern, nicht existiert, diesen Jugendlichen aber eine neue oder „letzte“ Chance gegeben werden sollte. Ein weiterer wichtiger Punkt neben der Bedarfsanalyse besteht zu Beginn des Projekts darin, dass genügend Zeit zum Anlaufen zugestanden wird, z. B. wenn die Inanspruchnahme des Angebotes nicht von Anfang an zufriedenstellend ist. Zugang und Niederschwelligkeit Ein wichtiges Ziel der neun Einzelprojekte war, ein Angebot für Jugendliche bereitzustellen, die aus vorhandenen Maßnahmen herausgefallen waren bzw. für die es noch kein Angebot gab. Daher galt Niederschwelligkeit in allen Projekten als zentrales Prüfkriterium des Erfolges. Der Zugang zum Projekt erfolgte meistens über mehrere Wege (z. B. über das Jugendamt/ den Allgemeinen Sozialen Dienst, Schule/ Schulsozialarbeit, Mobile Jugendarbeit oder Beratungsstellen). Hierbei war es wichtig, die Schwelle möglichst gering zu halten, z. B. über ein verkürztes, pragmatisches Hilfeplanverfahren. Auch Mundpropaganda stellte einen gängigen Zugangsweg dar, d. h. dass das Projekt von Jugendlichen selbst weiterempfohlen wurde. Die Teilnahme an den Projekten war freiwillig, die Jugendlichen konnten also selbst entscheiden, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen wollten. Dies führte dazu, dass Jugendliche, die wenig motiviert zur Teilnahme waren, auch nur eingeschränkt erreicht werden konnten. Struktur und Regeln Ein weiteres Ziel der Projekte bestand darin, die Jugendlichen zu unterstützen, ihren Alltag (wieder) organisieren und strukturieren zu können. Die TeilnehmerInnen 420 uj 10 (2007) lebensraum straße sollten im Projekt positive Erfahrungen bezüglich klarer Strukturen und Ansprechpersonen, regelmäßiger Angebote sowie Transparenz der Abläufe machen. Die Regeln - die meistens sehr grundsätzlicher Art waren wie „keine Gewalt und keine Drogen“ - mussten für die Jugendlichen bewältigbar sein. In den Interviews wurden Aussagen dazu gemacht, dass die Jugendlichen die festgelegten Regeln wichtig fanden und auch vor anderen vertraten. Die MitarbeiterInnen waren ständig gefordert, sich zwischen zwei Polen zu bewegen: der Durchsetzbarkeit von Regeln, die grundlegend für die Zusammenarbeit waren, einerseits und der notwendigen Toleranz gegenüber den Jugendlichen andererseits, um ein Vertrauensverhältnis aufbauen zu können. Zieldefinition In allen Projekten waren die Jugendlichen selbst dafür verantwortlich, individuelle und realistische Handlungsziele für sich zu formulieren und deren Erreichen regelmäßig zu überprüfen, ohne dabei von den MitarbeiterInnen unter Druck gesetzt zu werden. Dies ging einher mit der Bereitschaft der Fachkräfte, auch kleine Schritte als Erfolge zu akzeptieren. Die in den Interviews am häufigsten genannten übergeordneten Ziele der ProjektmitarbeiterInnen waren: (Re-)Integration (statt weiterer Ausgrenzung), Stärkung der sozialen Kompetenzen, Strukturierung des Tagesablaufs und Stärkung des Selbstwertgefühls. Daneben wurden auch Ziele formuliert, die eine längerfristige Perspektive einschlossen, wie z. B. die Eröffnung von schulischen, Ausbildungs- und Wohnperspektiven, die Arbeit an eigenen Interessen und Fähigkeiten oder die Weitervermittlung in andere Angebote und Maßnahmen. Die von den Jugendlichen am häufigsten genannten Ziele waren, einen Schulabschluss zu erreichen und später eine Lehrstelle zu finden sowie selbstständig leben zu können. Beziehung In allen Projekten - unabhängig von der Zielgruppe Straßenkinder bzw. SchulverweigerInnen - bestand der erste Schritt darin, einen Zugang zu den Jugendlichen zu finden und Misstrauen abzubauen. Die Beziehung zu den Jugendlichen war geprägt von Respekt und Wertschätzung; die Jugendlichen sollten so angenommen werden, wie sie sind. Vor allem der gute und stabile Kontakt zwischen Jugendlichen und MitarbeiterInnen wurde für den Erfolg des Projektes verantwortlich gemacht. Vor dem Hintergrund, dass die betroffenen Jugendlichen häufig viele negative Beziehungserfahrungen erlebt hatten, waren die Beziehungen lange Zeit durch Ablehnung oder Ambivalenz gekennzeichnet; es waren Geduld und Ausdauer der MitarbeiterInnen gefordert, um auch Rückschläge einstecken zu können. Von großer Bedeutung waren langfristige, kontinuierliche und verlässliche AnsprechpartnerInnen für die Jugendlichen. Bei Bezugspersonenwechsel, z. B. wenn MitarbeiterInnen kündigten, bestand die Gefahr von Beziehungsabbrüchen und damit verbunden die Gefahr des Ausstiegs aus dem Projekt. Unterstützung der MitarbeiterInnen In den Interviews wurden eine fundierte Ausbildung der Fachkräfte sowie Berufserfahrung in denselben oder ähnlichen Feldern als wichtige Voraussetzungen für die Arbeit mit der Zielgruppe genannt. Für die MitarbeiterInnen war es während der Projektlaufzeit in der Regel auch hilfreich, in ein Team eingebettet zu sein, anstatt ein „Einzelkämpferdasein“ zu führen. Teamlebensraum straße uj 10 (2007) 421 und Fallbesprechungen sowie regelmäßige Supervision wurden als wichtige Unterstützung erlebt. Außerdem war es von Vorteil, wenn der Träger einen verlässlichen Rückhalt bot und Handlungsspielräume ermöglichte. Schwierigkeiten entstanden dann, wenn zu wenig zeitliche und personelle Ressourcen während der Projektlaufzeit zur Verfügung standen. Vernetzung Kooperationen mit unterschiedlichen Personen und Institutionen waren ein wichtiges Merkmal der Projekte; so bestanden in allen Projekten gute Kontakte zum zuständigen Jugendamt bzw. Allgemeinen Sozialen Dienst. Darüber hinaus wurde stets versucht, weitere Vernetzung herzustellen, z. B. zu den Eltern, der Schule bzw. Schulsozialarbeit, der Mobilen Jugendarbeit, der Polizei, zu Beratungsstellen sowie anderen Einrichtungen. Diese Kooperationen hatten deshalb eine zentrale Bedeutung, da die Jugendlichen bei Bedarf in andere (Jugendhilfe-)Maßnahmen weitervermittelt werden konnten. Die Zusammenarbeit mit Schulen wurde in den Projekten unterschiedlich erlebt, auch wenn die meisten Schulen froh darüber waren, dass es die Projekte gab. So berichteten die ProjektmitarbeiterInnen, dass es aufgrund der Schulstrukturen manchmal schwierig war, eine wirkungsvolle Kooperation aufzubauen. Von Vorteil war, wenn bereits im Vorfeld des Projektes Kontakte zu SchulleiterInnen und LehrerInnen vorhanden waren und so ein Zugang schneller möglich war. Nachhaltigkeit Von den neun Projekten befand sich eines zum Abschluss der wissenschaftlichen Begleitung noch in der regulären Projektlaufzeit, und eines lief aufgrund veränderter Bedarfsstrukturen (zum Beispiel Einführung der Ganztagsschule im Stadtteil) sowie personeller Änderungen zum Sommer 2006 aus. Die übrigen sieben Projekte konnten nach Abschluss der Förderphase erst einmal weitergeführt werden, da Erfolge erzielt werden konnten und der Bedarf nach wie vor gegeben ist - dies wurde sowohl von den ProjektmitarbeiterInnen als auch von den externen ExpertInnen so gesehen. Die Weiterfinanzierung ist allerdings in allen Projekten zunächst wieder zeitlich befristet, was meistens als Problem beschrieben wurde. Die Schwierigkeit liegt darin, dass solche Projekte viel Zeit benötigen, um Kontakte zur Zielgruppe und den KooperationspartnerInnen herzustellen: Es geht letztlich darum, die Projekte möglichst als festes, regelmäßiges Angebot der Jugendhilfe zu verorten. Zusammenfassung: Kriterien für eine erfolgreiche (sozial-)pädagogische Arbeit mit der Zielgruppe Ausgangspunkt und Konsequenzen Straßenkinder und SchulverweigererInnen können häufig nicht (mehr) mit den klassischen Angeboten der Jugendhilfe erreicht werden. Sie sind häufig aufgrund (psycho-)traumatisierender (Beziehungs-)Erfahrungen sehr misstrauisch und vorsichtig Erwachsenen gegenüber geworden. Um diese Gruppe zu erreichen, müssen spezifische Unterstützungsangebote installiert werden. Das pädagogische Handeln sollte von Geduld und Ausdauer geprägt sein, und es sollte auf den (letzten) Veränderungswillen der Betroffenen „gesetzt“ werden. Dabei kommt es stets zu einer Gratwanderung zwischen dem Anbieten von Strukturen einerseits sowie dem Gewährenlassen und Akzeptieren der Autonomie andererseits. 422 uj 10 (2007) lebensraum straße Struktur der Angebote Es hat sich bewährt, verschieden strukturierte Angebote gekoppelt anzubieten: • Durch Streetwork (mobile Jugendarbeit) kann der Kontakt zur Zielgruppe aufgebaut bzw. erhalten werden. • Beratung bietet die Möglichkeit, sehr niedrigschwellig z. T. lebensnotwendige Fragen (Essen, Schlafplatz, Gesundheit) zu klären. • Notschlafstellen sind wichtig, um kurzfristig eine Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. • Tagesstrukturierende Angebote, die für die Jugendlichen „attraktiv“ sein müssen: Ein Zugang kann über Freizeitmöglichkeiten gelingen. Die Angebote sollten aber auch klare Wege zu Beschäftigungsformen mit Qualifikationsbzw. Kompetenzerwerb aufzeigen bzw. mit ihnen verbunden sein (z. B. niedrigstrukturiertes Schulangebot). • Spezialisierte, weiterführende Therapieangebote (z. B. Drogenberatung/ -therapie). Flexibilität In diesem Arbeitsfeld ist eine hohe Flexibilität grundlegend, sowohl in der Arbeit mit der Zielgruppe bezüglich der spezifisch zugeschnittenen Art und Form der Angebote (alleine oder in Gruppen, Inhalte, Zeiten, Orte usw.) als auch in der Elternarbeit. Es ist häufig nicht möglich, mit den Eltern zusammenzuarbeiten, trotzdem hat die Herkunftsfamilie im Hintergrund zumeist eine große Bedeutung. Zusätzlich kann es notwendig sein, die Konzeption im Laufe der Zeit zu verändern. Insgesamt hat sich eine stark individualisierte Pädagogik - auf der Grundlage klarer, auf den Einzelnen bezogener, partizipativ und transparent abgeklärter Zielvereinbarungen - als sinnvoll herausgestellt; diese kann und muss immer in Relation zu den Chancen und Möglichkeiten von gruppenpädagogischer Arbeit gesetzt werden. Pädagogische Haltung Grundsätzliches Ziel ist es, Beziehungen zu den Jugendlichen aufzubauen und deren Misstrauen zu überwinden. Andererseits stellen die Betroffenen aufgrund ihrer Biografie durch ihr Verhalten die (alten) Erfahrungen des Abgelehnt- und des Ausgegrenzt-Werdens immer wieder her; diese Erfahrungen sind vertraut und bieten (zunächst) Sicherheit - hier finden sich Entsprechungen zu den Erkenntnissen der Arbeit mit Jugendlichen mit sogenannten „frühen Störungen“ in anderen Feldern der Jugendhilfe (vgl. z. B. Adam/ Peters 2003; Fröhlich-Gildhoff 2003). Entsprechend schwierig ist es, dieses Misstrauen abzubauen. Das bedeutet: Die pädagogische Arbeit erfordert Zeit, Geduld und ein sehr hohes Engagement der Fachkräfte. Oft kann diese Arbeit nur in kleinen Schritten erfolgen, und es sind meist viele Versuche nötig, um die Einzelnen zu erreichen. Dies hat für die PädagogInnen die Konsequenz, dass sie häufig aushalten müssen, abgelehnt zu werden und trotzdem immer wieder neue Angebote zu unterbreiten. Besonders wichtig ist, die Jugendlichen zunächst als ganze Personen in ihren Eigenheiten zu akzeptieren und - im Vergleich zu vielen anderen pädagogischen Zusammenhängen - ein hohes Maß an Toleranz zu zeigen. Andererseits sind die PädagogInnen stets auch als authentische Personen gefragt, sie werden an ihre eigenen Grenzen gebracht und müssen diese - auch zum Selbstschutz - aufzeigen. Literatur Adam, A./ Peters, M., 2003: Störungen der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Ein integrativer Ansatz für die psychotherapeutische und sozialpädagogische Praxis. Stuttgart Deutsches Jugendinstitut, 1995: Straßenkinder. Annäherungen an ein soziales Phänomen. München Fröhlich-Gildhoff, K., i. Dr.: Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Stuttgart Fröhlich-Gildhoff, K., 2003: Einzelbetreuung in der Jugendhilfe. Münster Hansbauer, P., 1998: Kinder und Jugendliche auf der Straße. Analysen, Strategien und Lösungsansätze. Münster Hufnagel, G./ Fröhlich-Gildhoff, K., 2002: Die Entstehung seelischer Störungen - betrachtet aus einer personzentrierten und entwicklungspsychologischen Perspektive. In: Boeck-Singelmann, C./ Ehlers, B./ Hensel, T./ Kemper, F./ Monden-Engelhardt, C. (Hrsg.): Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Band 1: Grundlagen und Konzepte. Göttingen, S. 35 - 80 lebensraum straße uj 10 (2007) 423 Landesstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.), 2006: Raus aus der Sackgasse! Dokumentation des Programms „Hilfen für Straßenkinder und Schulverweigerer“. Stuttgart Petermann, F. (Hrsg.), 5 2002: Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie und -psychotherapie. Göttingen Schreiber-Kittl, M./ Schröpfer, H., 2002: Abgeschrieben? Ergebnisse einer Untersuchung über Schulverweigerer. München Schulze, G./ Wittrock, M., 2001: Abschlussbericht zum Landesforschungsprojekt Schulaversives Verhalten. Band 1. Rostock Seidel, M. H., 2002: Straßenkinder in Deutschland. Schicksale, die es nicht geben dürfte. München Statistisches Bundesamt, 2005: Allgemein bildende Schulen, Absolventen/ Abgänger und Absolventinnen/ Abgängerinnen des Schuljahr 2003/ 04 nach Abschlussarten. www.destatis.de/ print.ph, 02. 08. 2006 Streeck-Fischer, A., 1995: Stationäre Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen mit sog. Frühstörungen. Oder: Vom „Honeymoon“ zum „Deadly-Dance“. In: Psychotherapeut, 40. Jg., H. 2, S. 79 - 87 Die AutorInnen Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Eva-Maria Engel, Tina Dörner Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg Bugginger Straße 38 79114 Freiburg Tel.: (07 61) 4 78 12-24/ -4 34 froehlich-gildhoff@efh-freiburg.de 424 uj 10 (2007) lebensraum straße 2007. 263 Seiten. 3 Abb. 10 Tab. (978-3-497-01926-7) kt € [D] 26,90 / € [A] 27,70 / SFr 45,80 Oppositionelles, aggressives Verhalten von Kindern und Jugendlichen fordert Lehrerinnen und Lehrer heraus. Wie entsteht antisoziales Verhalten? Welche Rolle spielen entwicklungspsychologische Aspekte und die Interaktion in der Familie? Wie können Lehrerinnen und Lehrer verhaltensauffälligen Kindern angemessen begegnen? Wie lässt sich erwünschtes Verhalten fördern? Dieses Buch informiert über die wichtigsten Faktoren bei der Entstehung von antisozialem Verhalten und zeigt Wege aus Krisensituationen - damit Lehrerinnen und Lehrer besser auf antisoziales Verhalten in der Schule reagieren können. a www.reinhardt-verlag.de
